Es waren einige Tage vergangen seit der BDSM - Session, wir sprachen recht wenig miteinander. Louis versuchte es zwar immer und immer wieder, jedoch konnte ich einfach nicht. Ich gab mir Mühe, trotzdem war es schwer.
Und vor allem die Schnitte, die sich jetzt in Narben verwandelt hatten, machten mir ziemlich zu schaffen. Ich war bei Isaac, der es genauso wenig duldete, doch nach einem ziemlich langen Gespräch mit Louis, ließ er es sein.
,,Wirst du wieder mit mir sprechen, Harold?'' fragte Louis eines Morgens beim Frühstück.
Ich antwortete ihm, ich wäre einfach nur noch ziemlich geprägt von den Schmerzen. Er gab Ruhe. Von den Schmerzen, die du hättest verhindern können, Louis.
Ich konnte tagelang nichts machen, alles tat mir weh. Louis kümmerte sich zwar rührend über mich, er half mir wirklich - wo er nur konnte. Doch die Frage, die man sich dann stellt ist doch, warum hattest du es dann geduldet? Die ganze Zeit lang?
Als ich zur Arbeit fahren wollte, hielt Louis mich auf ,,wohin willst du, Haz?''
Ich atmete tief ein und wieder aus ,,ich muss zur Arbeit, Lou.''
Er führte mich zur Couch, setzte mich dort ab, setzte sich neben mich.
,,Darüber wollte ich mit dir reden, Harry. Ich möchte nicht, dass du arbeitest.''
Ich schluckte, zog die Augenbrauen hoch ,,bitte was?''
,,Kündige'' sagte er, er scherzte nicht. Definitiv nicht.
Ich kochte vor Wut ,,du machst wohl Scherze, Louis. Ich bin hier bei dir, 24 Stunden am Tag. Immer. Das einzige was mir bleibt, ist Arbeiten. Und das willst du mir nehmen?! Dein Ernst?!'' ich wurde lauter.
,,So meine ich das nicht, Harry. So meine ich das absolut nicht, hör mir zu. Du liebst Schreiben, nicht?''
Ich nickte ,,mhm.''
,,Und aus diesem Grund, solltest du das schreiben, woran du Spaß hast. Bücher, Gedichte, was auch immer'' er nahm meine Hand ,,aber Journalist sein? Ich bitte dich, jeder Vollidiot kann Journalist werden. Und Geld verdiene ich doch genug.''
Er hatte Unrecht. Ich mochte Schreiben, egal in welcher Art und Weise. Aber darum ging es mir nicht, es ging mir um meine Freiheit. Ich war inzwischen sein Sklave geworden, wie er es gewollt hatte, doch nun übertrieb er es.
Ich hatte keine Lust mehr zu streiten, ich nickte einfach nur.
,,Ich ruf dann gleich da an'' sagte ich, zwang mich zum Lächeln.
,,Ich liebe dich Harry'' sagte Louis, küsste mich leidenschaftlich ,,so unglaublich sehr, Harold.''
Verdammt.
Ich grinste breit ,,ich dich erst, Louis.''
Er umarmte mich sanft, setzte mich auf seinen Schoss. Himmel, tat das weh. Verdammt.
[...]
Als Louis dann irgendwann kurz wegmusste, rief ich bei der Times an.
Es klingelte.
Ich verdrehte die Augen, Gott wie er mich doch nervte. Ich liebte meine Arbeit, so unglaublich sehr. Auch wenn ich in letzter Zeit häufiger zuhause gewesen war, mochte ich es dort so gerne.
,,Louise Joe, the Times, am Apparat, mit wem spreche ich?" erklang eine Stimme.
,,Oh Lou, hi, ich bin's Harry. Kann ich mit Katherine reden?" fragte ich.
Sie schnappte nach Luft ,,natürlich doch, ich leite dich weiter. Bis dann."
Ein piepsiger Ton erklang. Ich war so nervös, ich wusste, Katherine würde sauer werden. Mist.
DU LIEST GERADE
Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanficWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...