Nie aufgehört/phan

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Hallo und willkommen zu Nie aufgehört.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lese Zeit und freue mich, dass sie ausgerechnet diese Story lesen.

"Werde dich vermissen kleiner."Bob, ein netter und etwas älterer Polizist, drückte mir meine Wertsachen in die Hand und lächelte.

"Ja ich dich auch."erwiderte ich.
Es war der 12.04.2017.
Ich hatte endlich abgesessen und konnte wieder raus.

Ich verabschiedete mich mit einer Umarmung und ging in Richtung Ausgang.

Ein Jahr war eine verdammt lange Zeit.

Als ich im Gefängnis saß und immer wieder die gleiche Routine über mich ergehen ließ, überlegte ich sehr viel.

Was ist mit Damon?
Phil?
PJ?
Geht es ihnen gut?
Hatte sich die Welt plötzlich verändert und alles war neu?

Ich wusste es nicht und war deswegen auch einigermaßen nervös.
Ich war auch ängstlich.
Lebte mein Bruder noch?
Oder war er vielleicht doch gestorben.

Im Gefängnis hatte ich mir auch einen Plan gemacht.
Erstens: Schauen was mit Damon ist.
Zweitens: Einen richtigen und legalen Job suchen.
Drittens: PJ aufsuchen.
Viertens: Zum Theater gehen, um Phil vielleicht wieder zu sehen.

Ich wusste nicht wirklich, ob ich noch Gefühle für ihn hegte.
Ich hatte ihn immerhin ein Jahr nicht mehr gesehen.

Seufzend drückte ich die Tür auf.

Frische Luft wehte mir durchs Haar und auf der Straße fuhren Autos zu ihren Zielen.

Ab hier beginnt ein neuer Abschnitt und ein hoffentlich besseres Leben.

Ich erblickte einen schwarzen Mercedes und ein Mann, etwas jünger als ich, lehnte daran.

Ich wollte eigentlich an ihm vorbei gehen, doch er riss mich herum und starrte mich an.

"Uhm.... Was soll das bittes-"
Erst jetzt realisierte ich wer vor mir stand.

"Damon?"flüsterte ich und musterte meinen kleinen Bruder.
"Oh mein Gott, Dan. Ich habe dich so vermisst."er nahm mich in eine feste Umarmung und fing plötzlich an zu schluchzen.

Seine braunen, lockigen Haare kitzelten im Gesicht, als ich ihn auch umarmte jedoch war es mir wirklich egal.

Ich hatte meinen Bruder wieder.

"Was hast du nur getan?"fragte er, als wir uns lösten.

"Wie meinst du das?"

"Die ganze Job Sache. Für mich. Du siehst wohin es dich gebracht hat."

Mit einem seufzen fuhr ich ihm kurz durch die Haare.
Es war einfach zu schön, um wahr zu sein.

"Hey, du bist mein Bruder."
Er schüttelte nur seinen Kopf.

"Komm. Ich fahr dich."

Seine Füße trugen ihn zur Fahrertür und er setzte sich hin.

Ich setzte mich neben ihn und schnallte mich an.

***

"Idiot."PJ rannte mir in die Arme und ich fiel fast um.

"Ich habe dir doch gesagt:Fahr weg und nicht geh zu deinem Ex, um dich verhaften zu lassen."
Ich lachte etwas und schob ihn sanft weg.

"Ich bin ja wieder da, oder?"
"Du wärst gar nicht weg gewesen, wenn du auf mich gehört hättest."
Ich beendete das Thema mit einem Schulterzucken und setzte mich auf die hell grüne Couch von PJ.

"Wie ist es eigentlich dazu gekommen?"fragte mich Damon und ich schaute ihn an.

"Setzt euch hin Kinder. Onkel Daniel erzählt euch eine kleine Geschichte."

PJ und Damon schauten mich mit einem 'ist-das-dein-Ernst' Blick an, aber taten was ich sagte.

***

".... und dann BUFF. Ein Jahr Knast."

"Du hast jetzt aber kein Gangster Tattoo, oder?"
"Seh ich so aus?"

Damon starrte ausdruckslos an die Wand.

"Hey, alles okay?"

Er drehte sich zu mir.

"Blaue Augen, Schwarze Haare, Musikalisch und ungefähr 1,90m?"

Ich hob eine Augenbraue.

"Uhm.... Ja?"

Er lächelte etwas und schaute PJ an.
Dieser nickte.

"Ich hätte da eine Idee, wie du ihn am besten Wiedersehen könntest."