Sebastians Geheimnis

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Kapitel 9

Das Geheimnis von Sebastian


Luna öffnete gähnend ihre blaue Augen und traf rot-braune Augen, sie erschrak ein wenig zuckte aber nicht zurück und starrten sich gegenseitig schweigend in die Augen. Luna erinnerte sich daran, dass sie ihm gestern bat bei ihr zu bleiben. Bei diese Gedanken versuchte sie nicht zu erröten, aber es nützte nichts und sie wurde rot. Sebastian, der immer noch neben ihr lag grinste über ihr errötetes Gesicht und fragte: „Wie hast du geschlafen, Liebes?"

„Ä-Ähm...gut", antwortete die errötete Luna und zog die Decke bis zu ihre Nasenspitze hoch. Eine unangenehme Stille entstand zwischen ihnen. Bestimmt sahen ihre Haare wie ein Vogelnest aus.

„Und wie hast du geschlafen?", versuchte Luna das Schweigen zu brechen. Sebastian sah ihr weiterhin in die Augen und seine rotbraunen Augen leuchteten pink auf „Ich brauche keinen Schlaf."

Luna legte den Kopf schief und versank in Gedanken. Seit dem geschehen in der Bücherei wusste sie, dass Sebastian kein Mensch war.

WAS war er?

Sebastian wusste, dass sie nicht dumm war, sondern ziemlich intelligent war, deswegen würde sie es schnell herausfinden was für eine Kreatur er war und das war nicht der einzige Grund der ihn in Lunas Bann zog.

Der Butler stand vom Bett auf und zog seinen Frack wieder an. Luna wollte ihn endlich ihre Frage stellen die schon seit dem sie hier ist auf ihrem Lippen lag. Als Sebastian aufstand und die Tür fast erreichte, Luna beendete endlich ihr inneren Kampf und fragte ihn: „Sebastian, was genau bist du?"

Sebastian der mitten in seiner Bewegung erstarrte drehte sich leicht lächelnd zu ihr um. In Lunas Augen war kein Spur von Angst sondern pure Neugier. Er mochte ihre mutige Seite aber wegen ihre naive Seite konnte er nur seinen Kopf schütteln.

Seufzend ging der schwarzhaarige Butler auf Luna zu und setzte sich neben ihr. Er sah ihr wieder in die Augen und Luna neigte fragend ihren Kopf und wartete auf einen Antwort auf ihre Frage.

„Nun Liebes, Ich bin ein Dämon", beantwortete Sebastian ihre Frage. Er suchte nach ein Zeichen von Angst und wartete gespannt auf ihre Reaktion. Der Butler wusste, jeder Mensch würde in einen solchen Situation Angst zeigen. Luna verspürte keine Angst, dass war die andere Dinge die er an Luna schätzte.

Sie war etwas Besonderes.

„Oh...Ok", erwiderte sie schulterzuckend nahm sich ein violettes Kleid aus dem Schrank und ging ins Badezimmer.

Sebastian zog eines seiner Augenbraue hoch und sah ihr ein wenig verwirrt hinterher. Er spürte kein Anzeichen von Angst in ihr.

Hat sie überhaupt keine Angst vor ihm?

Dieses Mädchen überrascht ihn immer und immer wieder. Bei dieser Gedanke hoben sich seine Mundwinkel ein kleines Stück.

Der Butler erhob sich von dem Bett und ging ins Badezimmer. Luna saß vor einem Spiegel und kämmte ihr blondes Haar. Sie sah ihn von den Spiegel aus an und lächelte ihn mit ihren liebevollen Blick an.

Sebastian näherte sich ihr bis er hinter ihr stand und sah ihr in ihrem Spiegelbild in die Augen.

„Ist das alles was du zu sagen hast? Keine Angst?", fragte Sebastian und grinste als er sah wie sich Lunas Härchen auf ihrem gesamten Nacken aufstellte.

„ Es ist ja nicht so als ob ich es nicht erwartet hätte. Wäre es dir lieber wenn ich schreiend von dir weglaufen würde?", entgegnete sie du legte ihre Haarbürste auf den Schminktisch und fuhr sich mit ihren Fingern durch ihre ordentliche Haare. Ihr violettes Kleid hatte sie auch schon an.

Der schwarzhaarige gluckste und entferne sich von ihr und Luna lächelte in weiterhin an. Sie drehte sich um und stand von ihrem Stuhl auf um in die Bücherei zu gehen. Wieder einmal verließ sie das Zimmer und ließ ihn somit alleine im Badezimmer.

Sebastian schüttelte seinen Kopf und verließ das Badezimmer. In Lunas Zimmer zog er die Vorhänge auf und öffnete die Fenster um frische Luft rein zu lassen. Die Sonne ging gerade auf und die Vögel begangen ihre Lieder zu singen. Tief zog Sebastian die frische Luft ein und murmelte: „ In der Tat ist sie ein Interessantes Menschenmädchen."

Schließlich verließ auch er das Zimmer um seinen jungen Herren aufzuwecken.

Luna war in der Bücherei und las einen Buch über Blumen. Sie liebte Blumen und Tiere so sehr wie ihre Familie. Nach einer Weile hörte sie auf zu lesen und versank in ihre Kindheit. Eine Träne lief ihre Wange hinab und ihre Hand umklammerte ihre Halskette. Die Träne landete auf das offene Buch und sie dachte an ein Versprechen das sie damals ihren Eltern gab.


                       

In Ihrem Zimmer saßen ihre Eltern und Sebastian auf dem Bett. Luna saß auf den Schoß ihres Vaters und Tanaka stand neben dem Bett.

„Bald wirst du eine große Schwester, Luna", flüsterte ihr Vater liebevoll in ihr Ohr. Ihre Mutter, die daneben saß, lächelte und streichelte sanft über ihren Bauch. Wie immer trank Tanaka seinen Spezial Getränk.

Luna sprang von seinem Schoß und rief: „Ich werde ein gute große Schwester sein und ich werde immer für ihn da sein, das Verspreche ich..."

Das Phantomhive Paar lachten über ihre Entschlossenheit und nickten ihre Tochter zustimmend zu. Von Tanaka kam nur sein „Ho ho ho"




Schnell wischte sie mit ihren Ärmel die Tränen weg und stand auf. Das Buch legte sie zurück ins Regal und verließ die Bücherei damit sie mit Ciel Frühstücken konnte.

Im Speisesaal angekommen begrüßte die blondhaarige ihren jüngeren Bruder. Als sie sich auf ihren Platz setzte wurde schon ihr Frühstück von Sebastian serviert. Bei ihr angekommen legte er ihr Teller vor Luna und lächelte sie an.

Luna wurde rot und senkte ihr Blick auf ihr Teller, dass brachte den Butler zu kichern. Ciel räusperte sich und lenkte somit Lunas Aufmerksamkeit auf sich. Das Mädchen nahm einen Bissen von ihrem Frühstück und sah ihn fragend an. Ciel begann daraufhin zu sprechen: „Also Luna"

„Also Ciel" erwiderte Luna kichernd aber es verging als sie sich an ihr Essen verschluckte. Mit ihre rechte Hand schlug sie sich auf den Brustkorb und mit ihre andere Hand hielt sie vor ihren Mund. Mit schnellen Schritte eilte Sebastian auf sie zu und klopfte ihr schweigend auf den Rücken.

Ciel starrte sie an und versuchte sein Lachen hinter seinen Hand zu verbergen. Sobald Luna wieder Luft bekam sprach der junge Earl weiter: „ Ich möchte Zeit mit dir verbringen, deswegen werden wir heute Nachmittag einen Ausflug machen."

Er nahm ein Stück von seinen Kuchen in den Mund und schluckte es hinunter. Nachdem sie einen Schluck von ihren Erdbeertee nahm fragte sie aufgeregt: „ Ich bin einverstanden und was werden wir machen?"

Seit Luna ihren Bruder fand, war sie nur im Anwesen und manchmal war sie auch im Garten, aber  für Luna war es nicht viel. Luna liebte die Natur, Dinge zu tun und Spaß zu haben.

„Es gibt zurzeit ein kleines Festival in der Stadt. Es ist in einem Park da ich weiß wie sehr du die Natur magst", sagte Ciel und ahm ein letztes Bissen von seine Kuchen.

„Hört sich nach eine Menge Spaß an. Ich freue mich schon", sagte Luna mit einem Lächeln.

„Okay, gut. Wir werden um 15.00 Uhr das Anwesen verlassen", entgegnete Ciel während Sebastian die leeren Teller einsammelte. Dann stand Ciel auf und entschuldigte sich, dass er noch viel zu tun habe und verließ den Speisesaal.

Luna saß noch eigene Minuten und beschloss Sebastian in die Küche zu folgen.




Black Butler-Ein Verlorenes FamilienmitgliedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt