Ein Wunsch,der in Erfüllung geht (Kruse/Draxler)

1.7K 74 4
                                    

Unentschlossen stand ich vor dem Spiegel. Dunkelblaues Hemd,schwarze Jeans. Sah eigentlich gar nicht so schlecht aus. Heute war die Weihnachtsfeier von Wolfsburg und es war meine erste. Natürlich gab es auch schon bei Schalke Weihnachtsfeiern,jedoch war ich da nie so nervös gewesen. Nicht nur,weil bei Wolfsburg eine ganz andere Atmosphäre herrschte,was ich natürlich nicht negativ meinte,sonder auch, da ich immer nervös war,wenn ich ihn sah. Max Kruse. Ja,ich war in ihn verliebt. Zuerst war es nur eine Schwärmerei gewesen,doch jetzt,wo wir zusammen spielten, habe ich ernsthafte Gefühle für ihn entwickelt. Nun klopfte auf einmal jemand an meiner Tür. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus,denn ich wusste genau,wer es war. Ich eilte zur Tür und öffnete diese. Da stand er. Der Mann meiner Träume. "Na,bist du bereit für unsere erste Weihnachtsfeier bei Wolfsburg?" fragte er mit seinem bezaubernden Lächeln. Ich nickte und gemeinsam gingen wir los. Ich wohnte ja nicht weit weg von dem Festsaal,wo die Feier stattfinden sollte. Dort angekommen wurden wir von den Spieler,die bereits da waren, begrüßt. Da verlor ich auch Max,der von Andre in die andere Ecke des Saals gezogen wurde.

Ziemlich gelangweilt lehnte ich an der Wand. Die Feier war mittlerweile im vollsten Gange. Warum ich dann hier stand? Irgendwie hatte ich keine Lust zu tanzen oder mit den anderen zu interagieren. Auf Alkohol verzichtete ich lieber auch. Wo war eigentlich Max? Nirgendwo entdeckte ich ihn. Vielleicht war er ja nach draußen gegangen. Darum machte ich mich langsam auf den Weg aus dem Saal. Und tatsächlich fand ich ihn dort. Max stand einfach da,blickte verträumt in den Nachthimmel. "Max?" fragte ich vorsichtig. Etwas erschrocken sah er mich an,lächelte dann aber wieder;"Ach du bist es Julian,erschreck mich doch nicht so." "Tut mir leid." meinte ich und stellt mich neben ihn. "Was machst du denn hier draußen?" fragte er mich nun. "Das selbe könnte ich dich fragen." Jetzt lachte er leicht:"Da hast du wohl recht." Mit diesen Worten schaute er wieder in den Himmel. Schweigend stand ich neben ihn,blickte ebenfalls hinauf in die Sterne. "Ich leibe es einfach die Sterne zu beobachten,das habe ich als Kind schon immer gemacht." erzählte er mir nach einer Weile. In seiner Stimme lag irgendwie etwas nostalgisches. Bevor ich etwas erwidern konnte,sahen wir auf einmal eine Sternschnuppe. Es war schon ewig her,dass ich eine gesehen habe. Es war ein schöner,aber gleichzeitig auch trauriger Anblick. "Du kannst dir was wünschen..." flüsterte Max. Ich nickte einfach. Es gab im Moment nur eine Sache die ich mir wünschte. Ich wollte mein Leben mit dem Mann neben mir verbringen. Wollte abends neben ihn einschlafen und morgens neben ihn aufwachen. Ich wollte seine Liebe spüren und ihm meine geben. Er war einfach alles was ich wollte. "Glaubst du daran?" holte Max mich nun aus meinen Gedanken. "Was genau meinst du?" "Das dein Wunsch in Erfüllung geht." Ich schaute ihn an:"Normalerweise glaube ich nicht an sowas,aber bei diesem Wunsch hoffe ich es wirklich. Außerdem denke ich,wenn man sich etwas vom Herzen wünscht,sind die Chancen sehr groß,dass der Wunsch wahr werden kann." Nun schwieg er. So standen wir da,sahen uns einfach in die Augen. Ich verlor mich geradezu in seinen. Es war ein magischer Moment. Denn nun ging Max noch einen Schritt auf mich zu,legte vorsichtig eine Hand auf meine Wange und schloss dann endlich die Distanz zwischen unseren Lippen.




Adventskalender Fußball fanfiction (boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt