Doch Rudi interessierte das nicht. Er schlug alle Warnungen in den Wind, denn er wollte unbedingt Relia finden!
Langsam aber sicher wurde der Wind immer stärker. Rudi wurde immer wieder regelrecht von den Windböen umgeworfen. Er hatte schon große Mühen damit, einfach geradeaus zu fliegen. Mit der Zeit gesellten sich auch noch Schneeflocken zu dem Wind und für Rudi wurde es zunehmend schwerer, die Orientierung zu behalten. Aber wenn Relia dem Wind trotzen kann, kann ich das auch, dachte er sich. Doch Relia flog ja gar nicht mehr draußen rum, nur das konnte Rudi ja nicht ahnen. Relia saß in der Zeit auf dem Boden ihrer Höhle und machte sich Sorgen um Rudi. Sie wollte schon losfliegen um ihn zu suchen, doch ihre Eltern hielten sie davon ab, mit der Begründung, er würde bestimmt bald kommen, doch Relia spürte, dass ihre Eltern sich auch große Sorgen machten.
Diese Sorgen waren auch nicht unbegründet, denn Rudi taumelte immer noch – mehr schlecht als Recht – durch die Luft. Plötzlich kam eine starke Böe und brachte Rudi völlig aus dem Gleichgewicht. Er verlor die Kontrolle und ließ sich von der Böe mitziehen. Schreiend verschwand er in der Finsternis.
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Rudis Weihnachtsgeschichte
FantasyEine kleine Weihnachtsgeschichte in Form eines Adventskalenders