21

64 4 0
                                    

Dner P.o.v.

Ich sah ihn an. Er sah ein wenig traurig aus, aber es war nicht meine Schuld gewesen. Wieso musste er auch Rewi küssen? Ich werde ihn nie wieder küssen können ohne an diesen Moment zu denken. Doch das wirst du! Du liebst ihn! Hallte eine Stimme in meinem Kopf. Hoffentlich stimmte es, hoffentlich würde ich es bald vergessen. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging Richtung Tür. Meine Hand lag auf der Türklinke. Ich drehte mich noch einmal kurz um und sah ihn lächelnd an. Dann schweifte mein Blick auf das Bett neben ihm, dort lag ein eine weitere Person. Sie war ungefähr so alt wie Felix und las ein Buch. Sie hat schwarze Haare, braune Rehaugen und ein paar Piercings. Und zusammen sah sie wunderschön aus. Hör auf so zu denken, du bist schwul! Schaltete sich meine Stimme im Kopf wieder ein. Sie sah von ihrem Buch auf, legte ihr Lesezeichen hinein und klappte dann das Buch zu. Sie sieht mich kurz an, lächelt und dreht sich auf die andere Seite. Was sie wohl hat? Felix folgt meinem Blick, und schaut sie an. Dann sieht er wieder mich an. Ich winke ihm und gehe aus seinem Zimmer. Hinter mir schließe ich die Tür, und sehe in den langen Gang der sich vor mir erstreckt. Ich atme aus und laufe aus dem Krankenhaus.

Ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich vor Videos aufzunehmen. Ich habe mich an den Rhein gesetzt, und werfe nun Steine ins Wasser. Ich denke nach, über den Kuss von Rewi und Felix aber hauptsächlich über Felix. Er hat mich verändert, und jetzt auch sich. Früher wollte er nichts mit Rewi zu tun haben, und jetzt? Jetzt sind sie fast wieder zusammen. Rewi hat fast gewonnen, aber so leicht werde ich nicht aufgeben! Ich werde um meinen Felix kämpfen! Mir kullert eine Träne über die Wange, und ich stützte meinen Kopf in meine Hände. Ich höre wie die Steine knirschen und sich jemand neben mich setzt. Dann legt sich mir eine Hand auf den Rücken. Ich gucke hoch und sehe Rewi neben mir, ich sehe ihn skeptisch an. Was will er hier? Mir sagen das ich verloren habe? Das weiß ich auch so. "Ich weiß das du mich hasst... Aber ich wollte nur sagen...", fing er an. "Du willst mir sagen das ich Felix verdammt nochmal verloren habe? Danke, aber das weiß ich auch so!!", schreie ich laut, und stehe auf. "Hey, beruhig dich!! Das wollte ich gar nicht ...", sagte er und hielt mich am Arm fest. "Was denn sonst? ", schrie ich und schlug seinen Arm weg. Er steht auf, und stellt sich vor mir hin. Er ist ein wenig kleiner als ich, trotzdem könnte ich nicht viel gegen ihn anrichten. "Ich wollte dir alles erklären, ich liebe Felix immer noch. Das weißt du ja, aber es tut mir verdammt nochmal leid, das mit dem Kuss. Aber ich dachte... Ich weiß nicht, es kam einfach so über mich, ich... Ach, du verstehst das nicht. Felix soll sich entscheiden, und wenn er sich für dich entscheidet werde ich nicht mehr dazwischen gehen...!", sagte er und sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich nickte und sah ihn an. "Willst du denn nichts sagen?", fragt er unsicher. Hat er Angst? "Ehrlich gesagt glaube ich dir nicht...", sage ich und sehe ihn an. Er denkt wohl das ich alles sofort vergessen würde, aber so einfach nicht. Er will etwas erwidern, aber ich drehe mich einfach weg, und laufe davon. Ich höre noch wie er meinen Namen ruft, aber ich drehe mich nicht mehr um. Ich laufe einfach schnell nach Hause.

Das Pilzchen und der DönerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt