Großmutter Isabelle

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Es war ein ganz normaler Tag wie jeder andere, naja... Das dachte ich jedenfalls. Ich kam zurück nach Hause und schmiss meine Schultasche in die Ecke. Meine Eltern begrüßten mich und ich ging in mein Zimmer. Wie jeden Tag sah ich meinen 3DS auf meinem Tisch. Ich hatte das Gefühl als würden sie mich rufen.. Meine Pokemon. Ich öffnete meinen 3DS und fing sofort an zu zocken. Pokemon Y. Die 6. Generation und die Mega-Entwicklungen. Ich freute mich immer wieder mein Team zu sehen:
Fennexis     aka. Juli
Eguana        aka. Zeus
Lapras          aka. Safira
Lucario        aka. Anubis
Guardevoir aka. Queen
Monargoras aka.Rex

Bei ihnen fühlte ich mich wohl. In der Schule hatte ich zwar Freunde, aber die verstanden mich nicht. Deswegen war ich immer froh bei ihnen zu sein. Ich spielte früher auch die anderen Editionen, aber ich WAR der Typ Pokemon-Trainer der gerne Spielstände löschte...
Wie jedes mal schaute ich mir meine Pokemon erstmal an und ich hatte das Gefühl sie würden lächeln. Was die anderen Generationen betrifft, hatte ich das meiste vergessen. Ich konnte mich an meine alten Pokemon nicht wirklich erinnern. Als ich paar Online-Matches gewonnen hatte, rief mich meine Mutter: „Emily? Kannst du mal zu deiner Großmutter gehen und ihr Milch bringen?" „Jaa! Mach ich!", antwortete ich. Den 3DS schaltete ich aus und nahm das Spiel mit heraus. Ich wollte sie nur bei mir haben. Ich weiß das klingt bescheuert, aber so ist es halt. Also nahm ich die Milch und ging zu meiner Großmutter. -Ich war lange nicht bei ihr... Das letzte mal war vor ein paar Jahren-, dachte ich. Meine Großmutter, namens Isabelle, wohnte alleine im Wald, man nannte sie verrückt und das machte mir Sorgen. Wieso sie als verrückt gilt, das wusste ich nicht. Es dauerte eine 3/4 Stunde, dann war ich endlich bei ihr. -Milch kann es unmöglich gewesen sein-
Ich war kurz davor zu klopfen als eine alte Dame, mit hochgesteckter Frisur und ganz normaler Kleidung die Tür aufriss. „Ey! Was machst du hier?", sagte sie trotzig. „Ich wollte Ihnen nur die Milch bringen.", antwortete ich. „Du bist meine Enkeltochter also dutz mich ruhig! Außerdem wieso schickt dich deine Mutter wegen Milch zu mir?", fragte sie abwertend. „Ich hab' keine Ahnung! Das hab' ich mich auch schon gefragt...", antwortete ich. „Komm mal rein..", sagte sie und zeigte mir mit der Hand ich solle rein kommen. Drinnen sah ich unmengen an gruseligen Pokemon! Bei einigen fehlten die Augen, einigen hatten keine Arme oder Beine, einige hatten keinen Unterkiefer und man sah die Watte die manchmal runterfiel. Ich schluckte und fasste mur schnell in die linke Jackentasche, wo mein Pokemon-Spiel drin war. „Hast du Angst? Solltest du! Pokemon sind böse Kreaturen... Sie sind der Grund warum ich hier lebe!", erklärte sie. „D-das s-s-stimmt doch g-gar n-n-nicht!", stotterte ich. „Doch das stimmt! Ich hatte Pokemon auch gespielt, wie jeder andere auch und sie griffen mich an!", meinte sie. Dann zog sie ihren rechten Ärmel hoch und ich sah eine Wunde! Diese ging über ihren ganzen Arm und sah aus als wäre sie gekratzt worden, aber nicht von einem normalen Tier. "Glurak...", sagte Isabelle. „Wieso sollte Glurak das tun?", fragte ich schockiert. „Ich hatte ihn gelöscht und vergessen genau wie andere meiner Pokemon...", meinte sie. Ich schluckte und wurde nervöser, meine Hände schwitzten, mein Herz pochte und ich zitterte. „Du hast also auch?", fragte Isa. Ich nickte, da ich kein Wort mehr rausbekam. Dann fiel mein Blick auf die Vitrine mit einer dunklen Pokemon Edition. „Was ist das für eine Edition", fragte ich schließlich. „Eine Edition, die nicht existieren darf!", meinte Isa. Ich sah sie mir genau an, irgendwie wollte ich zu ihr um zu sehen was es genau ist. Ich ging ein paar Schritte nach vorn und schaute ind die braune, altmodische Vitrine rein. -Eine dunkle Edition-, dachte ich immer wieder. Ich öffnete sie, „Halt! Fass sie nicht an!", hörte ich meine Großmutter, aber es war zu spät!

Die vergessenen Pokemon *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt