Goodbye.

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»Und vielleicht ist an diesem Punkt Schluss.
Vielleicht ist es jetzt Zeit sich zu verabschieden.
Vielleicht ist das Einzige was uns jetzt noch bleibt, dankbar zu sein, dass wir uns kannten.
Vielleicht.«

Liam Payne

Die Liebe ist ein mächtiges Gefühl. Ein Gefühl, welches weit über die bloße Vorstellungskraft des menschlichen Verstandes hinausreicht und sich nur sehr schwer in Worte fassen lässt. Es ist ein Gefühl, das die Menschen bis an ihre emotionalen Grenzen bringt - sowohl durch die unfassbar schönen, als aber auch durch die unheimlich schmerzhaften Zeiten.

Doch was genau ist eigentlich diese Liebe?

Ist es Liebe, wenn es dort draußen jemanden gibt, dessen Wohlergehen über dem eigenen steht? Ist es Liebe, wenn jeder noch so kleine Fehler dieser einer Person bekannt ist, aber man eben genau diesen mit offenen Armen annimmt ohne darüber urteilen zu wollen? Oder ist es Liebe, wenn einen das immense Gefühl von Geborgenheit und Stärke durchfährt, sobald sich diese eine Person in unmittelbarer Nähe befindet?

Die Antwort zu dieser Frage lautet alles und nichts.

Denn für jeden Menschen hat die Liebe eine komplett andere Bedeutung. So ist es für die einen die Liebe, wenn sich dieses wohlige, sanfte Kribbeln rasant in der Magengegend ausbreitet - einzig und alleine durch eine kurze Berührung dieser besonderen Person. Für andere wiederum ist die Liebe das plötzliche Bewusstsein, dass man sich ohne diesen einen Menschen nicht mehr vollständig fühlt, während es die einen, wieder als etwas komplett anderes interpretieren.

Aber genau das ist das Schöne an der Liebe.

Sie ist vollkommen uneingeschränkt und individuell. Was die Liebe letztendlich für den Einzelnen bedeutet, wird einem selbst erst bewusst, wenn man auf die eine besondere Person trifft, die dieses Gefühl in das eigene Leben bringt.

Auch ich hatte so eine Person.

Sophia Smith.

Schwungvoll, laut und voller Lebensfreude ist sie in mein Leben getreten und hat mich durch viele unscheinbar wirkende Gesten und denkwürdige Momente unbewusst in die Welt der Liebenden eingeführt.

So habe ich mit der Zeit, die ich mit ihr verbracht habe, langsam aber sicher herausgefunden, dass es eindeutig wichtigere Ziele im Leben gibt, als das einsame kalte Promi-Leben, ganz oben an der Spitze der Charts.

Traurigerweise ist dieses ernüchternde Klischee für eine Weile lang tatsächlich mein zu erstrebendes Ziel gewesen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich stark unter der Trennung von meiner damaligen Freundin gelitten. Diese hat sich von dem einen auf den anderen Tag dazu entschieden, dass sie ohne mich besser dran ist.

Mit diesem kleinen Satz hat sie es geschafft, meine Welt innerhalb weniger Sekunden einem Scherbenhaufen gleichzusetzen.

Deshalb ist es mir unheimlich schwer gefallen, mich in den folgenden Wochen auf meinen Job zu konzentrieren - worunter letztlich auch meine Bandkollegen zu leiden hatten. Sei es durch den Schlafmangel, weil ich jemanden zum Reden brauchte oder aber wegen der fehlenden Konzentration bei sämtlichen Proben, die die Jungs nahe an den Rande eines Nervenzusammenbruchs getrieben hatte.

Irgendwann war ich es jedoch einfach nur noch leid gewesen, diesem ständigen Herzschmerz ausgesetzt zu sein. Deswegen habe ich angefangen, meine Prioritäten auf etwas völlig anderes zu lenken. Etwas, das keinerlei Einflussmöglichkeit auf mich oder meine Gefühle hat.
Und das war eben nun einmal der Erfolg von One Direction.

Zumindest solange bis sie in mein Leben getreten ist.

Sophia hat diese kaltherzige Einstellung mit Leichtigkeit aufgewirbelt und zuletzt sogar vollkommen zunichte gemacht.

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