Thomas seufzte. Er hatte seine Gruppe verloren. Wobei verloren vielleicht nicht unbedingt das richtige Wort war. Manuel war beim Glühwein geblieben, Lewy hatte Kuba und Lukasz gesehen und war deswegen abgehauen und Lahm war bereits nach Hause gegangen. Eigentlich hatte Thomas sich den Abend aufm Weihnachtsmarkt anders vorgestellt,doch irgendwie war seine Laune gerade auf dem Nullpunkt. "Thomas,bist du das?" rief da auf einmal jemand. Überrascht drehte sich der Angesprochene um und erblickte Marco Reus,der auf ihn zu kam. Was machte der den hier? "Marco,was machst du denn hier?" Der Dortmunder schaute zu Boden:"Eigentlich war ich ja mit Mario hier." Mario und Marco waren letztes Jahr noch ein Paar gewesen,jedoch hatte Mario den Dortmunder ein Tag nach Weihnachten betrogen. Thomas hatte das nie verstanden. Sowas hätte er seinem Teamkollegen nie zugetraut. "Warum...warum warst du denn mit ihm hier?" fragte Thomas vorsichtig. Marco seufzte:"Na ja,ich wollte zumindest noch mit ihm befreundet sein,nachdem wir fast ein Jahr nicht mehr miteinander gesprochen haben,aber das war wirklich eine blöde Idee." "Was ist denn passiert?" "Wir haben die Frau getroffen,mit der er mich betrogen hat und...er ist einfach mit ihr abgehauen." erzählte Marco traurig. Man sah ihn deutlich an, wie sehr es ihn verletzt hatte. Thomas schwieg,schaute den Dortmunder nur mitfühlend an. So standen sie eine Weile da,bis der Bayer schließlich vorschlug:"Anscheinend hatten wir uns den Abend beide anders vorgestellt,was hälst du davon,wenn wir beide irgendwo hingehen und versuchen das beste daraus zu machen?" Erstaunt sah Marco seinen Gegenüber an,damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Trotzdem stimmte er zu:"Warum eigentlich nicht?" Also gingen die beiden in eine gemütlich Bar,die sich in der Nähe des Weihnachtsmarktes befand.
Am nächsten Tag wachte Marco auf der Couch von Thomas an. Genüsslich streckte der Dortmunder sich. Der Abend gestern war gestern noch unerwartet schön gewesen. Nachdem sie in der Bar was gegessen,getrunken und geredet haben,waren sie zu Thomas nach Hause gegangen und hatten einen DVD-Abend gemacht. "Na,auch schon wach?" fragte auf einmal jemand. Marco setzte sich auf und entdeckte Thomas,der sich gehen den Türrahmen legte. "Wie spät ist es denn?" "Kurz nach zwölf." Der Dortmunder seufzte und stand auf:"War echt schön gestern,aber am besten ich fahre jetzt nach Hause." "Wieso? Du kannst hier doch noch frühstücken." bot Thomas an. Irgendwie wollte der Bayer nicht,dass Marco ging. "Das ist echt nett von dir,aber du musst dir wegen mir keine Umstände machen." "Mach ich doch nicht,schließlich will ich auch was essen." Verwundert zog Marco eine Augenbraue hoch:"Hast du mit dem Frühstück auf mich gewartet?" Etwas verlegen nickte Thomas. Doch nun grinste der Dortmunder wieder:"Na dann,lass uns essen!"
Nach dem Frühstück saßen die beiden Spieler auf der Couch. Marco hatte den Gedanken nach Hause zu fahren schon längst beiseite geschoben. "Kann ich dich mal...was fragen Marco?" fing Thomas dann zögerlich an. "Klar,worum geht's?" Der Bayer schaute zu Boden,während er seine Frage stellte:"Liebst....liebst du Mario eigentlich...immer noch?" Nun schaute auch Marco zu Boden,Traurigkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder. Nach einer Weile des Schweigens wurde Thomas unsicher. Er hätte diese Frage wohl nicht stellen sollen. Aber irgendwie hatte sie ihn die ganze Zeit beschäftigt. Jedoch fing der Dortmunder jetzt an zu sprechen:"Na ja,sagen wir so,ich habe wirklich lange gebraucht um über ihn hinweg zu kommen. Auch gestern hatte ich noch die Hoffnung,dass er zu mir zurück kommt. Vor allem,da zu Weihnachtszeit immer diese besondere Atmosphäre herrscht. Als er aber gestern mit dieser Frau abgehauen ist,wurde auch meine restlich Hoffnung zu nichte gemacht. Eigentlich dachte ich,ich würde ihn nie vergessen können,doch ich habe keine Sekunde an ihn gedacht,als ich den restlichen Abend mit dir verbracht habe und dafür bin ich dankbar." Mittlerweile liefen Tränen über Marcos Gesicht. Thomas war sprachlos,er zog den Dortmunder einfach an sich. "Er hat dich nicht verdient....Ich würde dir nie so etwas antun." flüsterte Thomas schließlich. Nun schaute Marco hoch zu dem Bayern. Die beiden sahen sich in die Augen. Langsam und wie von selbst bewegten sie sich aufeinander zu,bis sich ihre Lippen in einem zärtlichen Kuss trafen. Als sie sich wieder voneinander lösten,strahlten sie sich geradezu an. "Last Christmas I gave you my heart,but the very next day you gave it away. This year to save me from tears I gave it to someone special." ertönte gerade aus dem Radio,was die beiden zum Lachen brachte.
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Adventskalender Fußball fanfiction (boy x boy)
ФанфикJeden Tag ein Oneshot , vom 1. bist zum 24. Dezember :)