Kapitel 7: Ein schwerer Angriff

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Zelda war geschockt. Sie sah Ghirahim, wie er lachend hinter einem großen Felsen verschwand.

„Das ist die Wasserfee!" Zelda schrie schon fast, aber nur die in ihrer Umgebung konnten sie schreien hören.

„Was?!?" Link war ebenfalls geschockt. Zelda stand auf ohne ein Wort rannte sie los, Richtung Zora. Allen anderen blieb der Mund offen. Wenn Ghirahim sie erwischte...

Chris stand auf und stellte sich vor den Felsen. „Zeldaaa! Komm zurück!" schrie er, doch von Zelda kam keine Antwort, stattdessen winkte sie mit ihrer Hand ab. Vor dem Glaskasten ließ sie sich auf ihre Knie fallen, die allerdings dabei etwas aufschürften. Sie war außer Atem, denn sie musste sich beeilen, Ghirahim könnte jeden Moment zurückkehren. Sie klopfte mit ihrer Hand gegen die Scheibe, bekam dann aber einen Stromschlag. Der Kasten war gesichtert.

„Au!" schrie sie kurz auf, verstummte dann aber wieder. Der Zora sah nun auf. Zelda sah sie an. Ihre Ozeanblauen Augen waren voller Schmerzen.

„Ist sie doch nicht die Wasserfee?"

dachte sie sich. Zelda erkannte, wie eine Träne ihre Wange hinunterfloss. In diesem Augenblick ging ein goldener Glanz von ihr aus. Zelda hielt sich die Arme vor ihr Gesicht, denn die Strahlen waren sehr hell. Als sie verblassten sah Zelda wieder auf. Sie traute ihren Augen nicht. Vor ihr saß eine gefesselte Fee. Sie hatte hellblaue, wellenförmige Haare. Ihr blaues, knielanges Kleid sah genauso aus wie der Ozean. Schuhe hatte sie, genauso wie die Erdfee nicht.

„Prinzessin..."

fing die Fee an, doch sie war sehr schwach, man hörte dies an ihrer Stimme. Sie suchte nach etwas und fühlte an ihrem Hals.

„Mein Amulett... Prinzessin, bitte geht in den Wassertempel und bringt mir mein Amulett. Ich bitte euch. Ich wollte nur, die von Ghirahim entführte Zora Prinzessin und den Zora Prinzen befreien. Heute sollte ihre Vermählung sein, damit der Krieg zwischen den beiden Zora Reichen endet. Doch nun... Ich muss die beiden finden!"

Zelda nickte, doch schon kamen ihr die ersten Zweifel.

„Wie sollen wir unter Wasser atmen, wir sind doch nur Menschen?"

„Ich werde euch Kerne geben, isst ihr sie, verwandelt ihr euch zu Zoras und könnt dementsprechend unter Wasser atmen. Ihr bleibt solange Zoras bis ihr euch wieder wünscht, ein Mensch zu sein. Im Tempel jedoch müssen einige von euch Zoras, andere Menschen sein, damit ihr zum Amulett kommt.

Nun nehmt bitte diese Kerne, ich gebe sie euch, mit meiner Letzten Kraft."

Sie sammelte ihre ganze Kraft und ließ in Zelda's Händen ein kleines Säckchen erscheinen. Danach brach sie zusammen. Zelda riss die Augen auf, es war nicht nur der Umstand, dass sie eine Fee am Ende ihrer Kräfte sah, weil der mit Magie hinterlegt Glaskasten ihre Magie raubte, sondern dass Ghirahim nun neben ihr stand. Sie packte den Beutel schnell ein und zückte ihr Schwert, doch sie war zu langsam. Ghirahim schleuderte ihr Schwert weg und packte sie am Hals.

„Du kleine, widerwertige Prinzessin! Denkst du wirklich du könntest dich mir widersetzen?"

Chris der immer noch am hinteren Felsen stand sah, wie Ghirahim Zelda nun gegen den Glaskasten schleuderte. Sie schrie auf und bekam einen Stromschlag am ganzen Körper. Daraufhin lag sie am Boden, bewegungslos.

„Link! Tu' doch was! Ghirahim -."

Link sprang bei dem Wort Ghirahim auf und sah über den Felsen. Ein paar Sekunden später hatte er sein Schwert und Schild griffbereit und rannte los. Außer Atem blieb er ein paar Meter vor Ghirahim stehen und betrachtete Zelda.

„Na Link?" Ghirahim sah ihn mit einem Lächeln an. „Gut dass du da bist, mir wurde schon Langweilig." Er tat so als ob er gähnen würde, und Link wurde immer wütender.

„Schade, dass ich nicht lange Zeit habe. Ich muss zum Zora Prinzen und mich um ihn kümmern, danach noch die Zora Prinzessin. Wir müssen unser kleiner Spielchen auf ein andermal verschieben"

Er leckte sich noch die Lippen, drehte sich um und ging weg. Link hätte ihn am Liebsten mit dem Schwert verletzt, doch Zelda war momentan wichtiger. Er nahm sie vorsichtig in den Arm und lief zu den Anderen. Sie hatte schwere Verbrennungen am Arm und an den Beinen. Langsam legte er sie ab, lief zum Meer, machte seine Mütze nass und lief zurück. Er legte seine Mütze mal auf ihren Arm, mal auf ein Bein und dann auf das andere, mit der Hoffnung, dass sie bald aufwachte.

Langsam versammelten sich auch alle anderen um sie. Chris löste als erster die Stille. Er nahm Zeldas Hand.

„Komm schon! Wach doch auf!"

Plötzlich nahm Ashley Chris' Arm und schob sich vor ihm. Sie wollte keinesfalls, dass Chris Zelda irgendwie zu nahe kam.

Liz kamen auch die Tränen. Doch am schlimmsten traf es Link.

„Zelda, wach' bitte auf!"

sagte er während er noch weiter versuchte, die Wunden zu heilen. Doch als nach einigen Minuten immer noch keine Reaktion von Zelda kam, befürchtete er das Schlimmste. Er legte vorsichtig seinen Kopf auf ihre Brust, mit der Hoffnung ein Herzschlagen zu hören. Als er lächelte, waren auch alle anderen beruhigt, nur Ashley verdrehte die Augen.

Link hörte plötzlich etwas

„Ngh!"

und er richtete sich auf. Langsam öffneten sich Zeldas Augen, und das erste das sie erblickte, waren blau leuchtende Augen. Zelda lächelte und berührte Links Hand. Beide sahen sich in die Augen mit einem sanften Lächeln. Danach schloss Zelda ihre Augen wieder.

„Wir sollten uns erst etwas ausruhen, bevor wir weitergehen."Meinte David.

„ Das wäre wohl das beste für Zelda." Stimmte Liz ein.

Sie blieben alle über Nacht bei den Felsen und hofften, dass es Zelda am nächsten Tag besser ging.

The sword of the four ElementsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt