Langsam stand Link auf, er starrte immer noch auf die Stelle, wo Zelda gestanden ist. Sie hatte ihn gern, wirklich sehr gern! Und das was Ghirahim gesagt hatte? Liebte sie ihn? Er rannte zu seinem Schwert und hob es auf. Langsam traten alle anderen heraus, und Link sah sie wütend an.
„Wieso habt ihr sie nicht aufgehalten?" schrie er voller Zorn. Doch Chris, David, Liz, Ashley und selbst Impa blieben stumm.
„Sie hat nicht auf uns gehört...." Sagte Ashley, und Link wurde nur noch wütender.
„Ihr hättet sie aufhalten können! Du hast wirklich kein gutes Herz!" er wandte sich ab und stieg auf Epona.
„Ich werde zu ihr gehen. Ich werde es immerhin versuchen. Ich gebe nicht auf." Aussagte er in einem gewissen stolzen Ton.
„Warte! Wir kommen mit dir!" flehte Chris, doch Link schüttelte den Kopf.
„Ihr alle habt genug angerichtet!" Er sah auf Ashley. Dann jedoch auf die anderen.
„Außerdem betrifft euch diese Sache nicht. Bringt ihr euch deshalb nicht unnötig in Gefahr!" sagte er und schloss das Thema ab. Er schwang die Zügel Eponas und ritt davon. Alle anderen sahen ihm hinterher. Sie waren beeindruckt von seinem Mut.
Während er auf Hyrlue zuritt waren Zelda und Ghirahim schon im Schloss.
„Ich habe schon ein tolles Gewandt für euch ausgesucht, meine Liebe." Sagte Ghirahim und drehte sich zu Zelda. In seiner Hand hielt er ein langes hellblaues Kleid, auf dem das Wappen Hyrules zu erkennen war. Es ähnelte dem Gewandt ihrer Mutter auf dem Bild, nur war es hellblau.
Zelda erwiderte ihm nicht, sie tat was er sagte. Nur so war sie sich sicher, dass er Link nichts antun würde. Für eine halbe Stunde ließ Ghirahim sie alleine im Raum, und als er wieder hereinkam, stand sie da. Bildschön in ihrem Kleid, mit ihren offenen langen Haaren. Es war ein traumhafter Anblick, doch Zelda fühlte sich unwohl.
„Kommt mit." Lächelte Ghirahim nahm ihre Hand, und sie folgte ihm. Sie waren beide in dem Hyrule Schloss. Dass genauso düster ist, wie sie es vermutet hatte, als sie es von außen sah. Er führte sie in einen riesigen Raum, der leer stand. Bis auf eine Schrift die an die Wand eingraviert war.
„Das ist die Königliche Schrift, ich kann sie bedauerlicherweise nicht lesen. Doch dank einer geheimen Übersetzung weiß ich, was dort steht. Diese Schrift wurde Jahrhundertelang in diesem Geheimraum, den ich selber auch vor kurzem entdeckt hatte, von der Königlichen Familie geheim gehalten. Sie verratet etwas über das Triforce, genauer: Wie man es bekommt. Wisst ihr, was das Triforce ist?"
Er sah Zelda an, und als er wusste, dass sie nichts mit dem Begriff Triforce anfangen konnte, erzählte er es ihr.
„Das Triforce ist ein Uraltes, von den drei Göttern - Din, Nayru und Farore- erschaffenes Relikt. Es erfüllt der Person, die es als erstes berührt, seinen größten Wunsch."
Zelda sah ihn mit weit geöffneten Augen an.
„Was könntet ihr euch denn noch Wünschen? Ihr habt doch alles!" flüsterte sie , danach versagte ihre Stimme und sie fing an zu Schluchzen.
„Ich wünsche mir, auch die Menschenwelt zu erobern." Schoss es aus Ghirahim heraus, und er lachte. Wie sehr Zelda dieses Lachen doch hasste.
„Nun, lest doch, was auf dieser Schrift steht. Keine Sorge, selbst wenn ihr sie nicht liest, ich kenne sie. Aber ich fände es nur gerecht, wenn ihr auch darüber Bescheid wisst."
Zelda wandte sich von Ghirahim ab, und las die Schriftrolle leise. Sie wusste nicht wieso, aber dennoch konnte sie diese Schriftzeichen entziffern.
„Das Triforce, uraltes Relikt der Götter. Es wird nur erscheinen, wenn man sich würdig erweist. Um würdig zu sein, bedarf es dem Bestehen der vier Tempel. Mit Besitz des Schwertes der Elemente. Das Schwert in der einen Hand. Die heilige Maid. In der anderen."
Was jetzt kam, war ein Schock für Zelda.
„Küsset die Heilige Maid, mit dem Schwert in der Hand, so wird das Triforce erscheinen."
Ihre Stimme versagte erneut. Sie fiel auf die Knie.
„Nein. Nein. Nein. Nein. Nein..." wiederholte sie andauernd. Wieso hasste das Leben sie so.
„Immerhin wisst ihr diesmal Bescheid, das ist das Mindeste, was ich als zukünftiger Gatte für euch tun kann." Er hob sie hoch und hielt ihr Gesicht zu seinem hin. Ihre Augen waren rot, ihre Lippen zitterten, ihr Gesicht war nass durch die Tränen.
Link hatte sich inzwischen in das Schloss gekämpft, er sprintete die Treppen hoch. Zum richtigen Zeitpunkt stand er an der Tür. Ghirahim war kurz davor, Zeldas Lippen erneut zu berühren, doch Link wollte dies nicht zulassen.
„Zelda!" schrie er und sprintete auf Ghirahim los. Dieser schubste Zelda zu der anderen Seite, und er selber wich auch aus.
„Du narr!" schrie er und kam mit dem Schwert der Elemente, das er die ganze Zeit über in der Hand hatte auf ihn zu. Link und Ghirahims Schwerter trafen sich bei jedem Schlag, zu dem sie ausgeholt hatten. Zelda richtete sich langsam auf und sah zu Link. Was machte er hier? Sie hatte ihm doch gesagt, er solle nicht kommen! Wieso kam er dann? Er hätte doch glücklich werden können und jetzt riskierte er sein Leben! Trotzdem war Zelda froh, doch so gern sie ihm jetzt geholfen hätte, in dem Kleid und ohne Schwert ging das nicht. Sie blieb an der Wand des Raumes stehen.
Link täuschte einen Schlag an, sprang dann aber doch nur auf Ghirahim zu und führte eine Wirbelattacke aus. Dieser fiel zu Boden und lies das Schwert fallen. Link packte sein Masterschwert ein, und schnappte sich das Schwert der Elemente. Er rannte raus, und beim rausrennen riss er Zeldas Arm mit sich, die versuchte mit ihrem Kleid ihm hinterherzurennen.
Link rannte einfach hin und her, von einem Raum in den Nächsten, er wusste nicht wo sie sich befanden. Doch dann kamen sie in einen großen Raum, der wie der Hauptraum aussah. Direkt neben ein paar Regalen blieben sie stehen. Link drückte Zelda hinter sich. Er erwartete jeden Moment Ghirahim, und stand kampfbereit da. Zelda starrte auf das Schwert.
„Link?" fragt sie leise.
„Ja?" entgegnete er.
„Ist, das, das Schwert... der Elemente?" wollte sie wissen.
„Ja, aber wieso fragt ihr?"
Zelda hielt Links Arme zittrig fest, und kam ihm immer näher.
„Link..."
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The sword of the four Elements
AventuraEine Geschichte von einer weiteren Reise von Zelda und Link... Schwierige Aufgaben warten auf sie und der Weg wird schwer