Das Haus war gigantisch. Vor Staunen stand mein Mund offen. Mum erzählte noch im Auto, dass der Lover auch im Bus war, er wollte Mum überraschen, aber sie hat ihn anscheinend nicht erkannt. Sowas konnte ja auch nur ihr passieren. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Der Butler öffnete mir die Tür, dankend lächelte ich ihn an. Zwar war ich es gewöhnt, bedient zu werden, das hieß aber nicht , dass ich das mochte. Ich hasste es sogar! "Dankeschön" sagte ich zu ihm. Überrascht blickte er mich an. Sein blick sagte alles, 'meint sie mich? '.Ich nickte ihm erneut zu. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Es war so einfach Menschen glücklich zu machen, warum taten das nicht mehr Leute?
Schon nach kurzer Zeit, wurde mir klar, dass ich den Butler am meisten mögen würde. Wobei, die Köchin und das Dienstmädchen hatte ich noch nicht kennengelernt. Ja sowas besaß der neue Mann! Braucht man sowas? Nein!!!!! Ich ging erstmal ins Wohnzimmer, vorsichtig machte ich einen Schritt nach den anderen, aus Angst etwas wertvolles kaputt zu machen. Auf einer niedrigen Säule stand eine hohe, schmale Vase. Die Farben waren hell gehalten, sie sah elegant und teuer aus. Wie alles!! Als ich mich langsam in ein weiße Sofa sinken ließ, seufzte ich auf. Einen Vorteil hat dieser Luxus ja schon. Ich fühlte mich wie auf Wolken, fast als würde ich schweben. Die Hausklingel klingelte, es war ein vornehmer, dunkler Ton. Der liebe Butler eilte zu Tür. Anscheinend war der Hausherr auch angekommen. Er wurde noch aufgehalten, deshalb ist er auch nach dem Bus nicht mit uns gefahren. Neugierig sprintete ich auf Zehenspitzen zum Türrahmen, mein Kopf schoss in den anderen Raum...und direkt wieder zurück! Warum,warum hatte ich immer so ein pech? Schnell holte ich noch meine Tasche, die neben dem Couchtisch stand und sprintete die feine Glastreppe hoch. Sie hatten mich noch nicht gesehen.
An einer vergoldeten Tür war ein Zettel angeklebt, aufdem in ,einer gesschwungenen Handschrift, meine Name stand. Ich stürmte ins Zimmer. Es war fast so groß wie das Wohnzimmer, es gab 2 Teile, der hintere war etwas abgetrennt, an der Wand zur Straße war von der Decke bis zum Boden ein riesiges Fenster eingebaut. Entzückt kam ich näher, mahm den rosafarbenden,samtweichen Vorhang zwischen die Finger. Verträumt ließ ich mich auf dem Boden nieder. Ein hochgewachsener Baum wehte im warmen Sommerwind, ein Vogel hockte auf einem Ast, er flog im nächsten Moment einfach weg. Ich wollte so frei sein, wie er, wegfliegen, wann immer ich wollte, nicht mehr abhängig sein. Diese Zeit war magisch,schon jetzt sah ich mich Tag für Tag hier sitzen. "NANCIETTA! ES GIBT ESSEN!" Schrie meine Mutter zu mir hoch. Ich machte mich seelisch dafür bereit mit ihm an einem Tisch zu sitzen, aber konnte man sich auf soetwas vorbereiten?
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Liebe aus anderen Welten
RomanceNancy ist 15 Jahre alt, groß und schlank. Es scheint als hätte sie ein perfekte Leben,aber es scheint halt nur so. Alles wird nach den Umzug nach Italien noch schlimmer, und was wenn ihre Bekanntschaft von der Fähre mehr über sie erfährt als ihr Rec...