Und am darauffolgenden Tag hatte sich nicht wirklich viel verändert. Außer natürlich, dass Louis nett war. Ich nenne es vorsichtshalber nur nett, da ich mir immer und zu jeder Zeit im Klaren sein muss, dass diese nette englische Art jeden Moment verblassen könnte.
Ich saß mit Louis in der Küche, wir frühstückten.
,,Du? Louis?" fragte ich und biss von meinem Brötchen ab.
,,Was liegt dir auf dem Herzen Haz?" fragte er, lächelte mich warm an.
Ich schüttelte den Kopf ,,es ist nichts."
Louis nickte, griff zu seinem Kaffee, trank von ihm.
Er ignorierte mich förmlich. Ich verdrehte die Augen.
,,Harry" mahnte mich Louis.
Ich schluckte ,,hör mir zu, ich hab dir was zu sagen" sagte ich, klang selbstsicher dabei.
Louis lachte aber auf ,,raus mit der Sprache. Was ist los?" grinste breit.
,,Warum der Trip? Wozu das Ganze?" fragte ich, zuckte leicht mit den Achseln.
Louis atmete tief ein ,,ich wollte Zeit mit dir verbringen" log er.
Ich seufzte ,,das tun wir immer. Wir wohnen zusammen."
Louis nickte ,,wir haben was wichtiges zu bereden und jetzt, Klappe halten."
Er stand auf und verließ die Küche.
Ich kochte vor Wut, wieso musste er mir ständig entweder alles verheimlichen oder alles direkt vor die Nase schmeißen?
Ich stand auf, räumte ab und ging dann ins Badezimmer. Da dort ein Fernseher war, konnte ich während des Badens Funny Girl gucken.
Ich setzte mich also in die Wanne, umgeben von warmen Wasser und Schaum und schaute eine der besten Filmklassiker aller Zeiten.
Barbra Streisand's Funny Girl.
Als ich dann irgendwann schrumpelig wurde und der Film vorbei war, stieg ich aus der Wanne.
Ich zog mir einen Bademantel über und ging ins Wohnzimmer.
Wo war Louis?
Ehrlich gesagt, wollte ich sogar hier auf abstand bleiben, jedoch war das schwer, da die Hütte nicht sonderlich groß war.
Ich setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher an, American Horror Story Hotel.
Ich war ganz aufgeregt. Wie ein Teenager, der seine Lieblingsband zum ersten Live sieht.
Da wir Netflix hatten, konnte ich die ersten vier Folgen nachschauen.
Nach der vierten wurde es mir jedoch eigenartig, dass Louis nicht störte.
Ich schaltete den Fernseher aus.
,,Louis?" rief ich.
Keine Antwort.
,,Louuuuuis?" rief ich, lauter.
Plötzlich bekam ich eine Nachricht,
Im Hof, hinterm Haus.
- L
Ich musste schmunzeln, da es einer typischen Pretty Little Liars Szene ähnelte.
Louis war so melodramatisch.
Ich ging nach draußen, und traute meinen Augen nicht.
Louis stand am Ende der Treppe, ein riesiger Rosenstrauß in seiner Hand.
Ich trat einige Schritte näher an ihn heran ,,Lou.. Was hast du vor?"
Er küsste mich ,,Harry, ich kenn dich nicht so lange wie manch andere Leute und habe viel von deinem Leben verpasst, viel. Jedoch möchte ich keine weitere Sekunde verpassen. Ich habe noch nie zuvor in meinem Leben einem Menschen so Vertrauen schenken können wir dir. Ich liebe alles an dir, wie du gehst, stehst, lachst, sprichst. Du faszinierst mich Harold. Ich habe viele Männer sowie auch Frauen in meinem leben kennengelernt und mit ihnen verkehrt. Aber nie konnte ich mir eine Zukunft mit ihnen vorstellen. Nur bei dir ist es anders, ich kann mir niemand anderen außer dir als meinen zukünftigen vorstellen. Ich hätte nie gedacht, dass für meine Fetische in einer Ehe Platz wäre. Doch du bist einfach das komplette Gegenteil von dem was ich gedacht hatte. Danke Harry für alles was du je für mich getan hast, ich bin so unendlich glücklich, dich lieben zu dürfen. Ich liebe dich von ganzem Herzen Harry" er überreichte mir die Blumen, kniete sich vor mich und holte eine kleine rote Schachtel aus seiner Jacke
Oh nein, nein, nein, nein, nein. Kein Antrag, bloß nicht. Nein, nein, nein!
,,Willst du mich heiraten?" er grinste übers ganze Gesicht.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, ich atmete tief durch.
Ich konnte es nicht. An dem Antrag lag es nicht, absolut nicht. Das war der schönste Antrag, den ich je gehört hatte. Ich hatte noch nie zuvor etwas so tiefgründiges und liebevolles von ihm zu hören bekommen. Aber ich konnte nicht. Nicht nach dem, was passiert ist.
,,Harold? Sag etwas. Bitte" er grinste.
Ich atmete tief durch ,,e-es geht nicht Louis. Ich kann dich nicht heiraten. Lass uns nachhause fahren. Bitte" ich gab ihm die Rosen wieder.
Ich lief schnell ins Haus, packte meine Sachen, zog mich hastig an, setzte mich in den Wagen.
Gott, was war nur in ihn gefahren? Wie kam er auf die bescherte Vermutung ich würde ja
sagen.Louis kam auf das Auto zu, riss die Tür auf, setzte sich hin und schnallte sich, dann mich an.
Er startete den Motor, fahr aus der Einfahrt raus, Richtung Hotel.
,,Deine endgültige Antwort ist also ein Nein?" fragte er, klang so sauer.
,,Louis, ich-"
,,Beantworte gefälligst meine Frage" raunte er.
Genau jetzt fiel mir ein, weswegen ich nein gesagt hatte.
,,Nein."
,,Gut."
Wir sprachen die ganze Fahrt über kein Wort miteinander.
Hatte ich mit meinem Nein alles zerstört ?
-
kurz but musste sein. <3
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Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
أدب الهواةWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...