Kapitel 1

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Ein letztes mal atmete ich aus und wieder ein bevor ich aus dem Flugzeug stieg und über den Flugpatz zur Gepäckausgabe schlenderte. Mein Herz klopfte schnell. Ruhig bleiben. Einatmen. Komm schon es ist nur eine fremde Famlie bei der ich vorrübergehend wohnen würde. Ausatmen. Ich schoss meine Augen und ging nochmal durch was ich sagen würde und was sie wohlmöglich sagen könnten. Als ich mich beruhigt hatte ließ ich meine Blick über das Fließband schleifen lassen, wo bestimmt vierzig Koffer immer wieder im Kreis fuhren.

Ich suchte nach meinem schwarzen Koffer, was sich nicht als ganz so einfach herrausstellte, denn Koffer in dieser Farbe waren nicht selten. Er kam gerade um die nächste Kurve als ich ihn sah. Ich zog ihn vom Band und betrachtete ihn näher um nachzusehen ob es wirklich meiner war. Auf einmal tippte mich ein Junge, etwa in meinem Alter, und mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ich glaube das ist meiner", lächelte er mich an. Ich riss die Augen auf und guckte dann schnell auf den Boden biss ich ein "Sorry" hervormurmelte. Er fuhr sich durch die Haare und musterte mich: " Kein Ding. Du kommst aus Deutschland, nicht wahr?" Ich nickte. " Ich auch. Machst du einen Austausch?", hackte er nach. "Ja, woher weißt du das?". Er zuckte mit den Schultern. " Naja das Flugzeug kommt aus Deutschland und den Rest konnte ich mir denken." Ein Moment des Schweigens brach zwischen und aus. "Ich bin Noah." Er hielt mir seine Hand entgegen und ich ergriff sie. "Susen". Eine weibliche Stimme rief Noah, dann winkte er mir zu und verschwand auch wieder.

Ich entdeckte meinen Koffer dann doch irgendwann und machte mich auf den Weg zum Empfang. Ein paar Leute hielten Schilder mit Namen in die Luft oder begrüßten ihre Liebsten. Von allen Seiten ertönte englisches Gerede. Über mir befand sich ein Glaßdach wo in der Dunkelheit der Nacht Regen darauf plätscherte. Ich schaute mich nochmal in der Menschenmenge um, bis ich ein Stück Karton sah wo mit einem Edding "SUSEN" draufgeschrieben war. Ich kämpfte mich durch die Menge und da stand sie. Meine Gastmutter. Sie hatte braune Haare die ihr bis unter die Brust reichten. Ich weiß von ihren Nachrichten, das sie 41 Jahre alt ist und Harley heißt. Ihr Blick beobachtete ihre Umgebung und suchte nach mir.

Als sie mich dan entdeckte kam sie mit einem freundlichem Lächeln auf mich zu und zog mich zu meiner Überraschung auch schon in eine Umarmung. "Wilkommen Susen." Wir trennten uns wieder und ich begrüßte sie jetzt auch: "Hallo Harley" Ein paar Sekunden lächelten wir uns an und ich freute mich auf das kommende Jahr. Meine Schüchternheit war plotzlich komplett verflogen.

Ich folgte ihr, den Koffer hinter mir herziehend, zu ihrem Auto. Ich kannte mich nicht mit Autos aus, doch sogar ich konnte erkennen das dieses hier wohl sehr teuer gewesen sein musste. Sie half mir beim einladen und hielt mir die Tür zum Beifahrersitz auf. Ich lächelte sie an und setzte mich. Als sie sich dann auf ihren Sitz fallen ließ fingen wir auch schon an los zu reden. Eigendlich über alles Mögliche. Es war sehr ungewöhnlich für mich sich auf Englisch zu unterhalten, doch Harley lachte nicht, wenn ich mich versprach oder nicht die richtige Grammatik konnte. Ich war mir aber sicher, das sich das noch entwickeln wird und ich nach dem Jahr um einiges besser Englisch reden konnte als jetzt.

Die Fahrt verging mit ihr wir im Flug und die 30 Minuten fühlten sich an wie fünf. Da es sehr dunkel war konnte ich nicht einmal die Umrisse des Hauses erkennen, ich müsste es wohl morgen nochmal genau unter die Lupe nehmen. "Die Anderen drei schlafen jetzt schon, aber morgen werde ich sie dir vorstellen, okay?", meinte sie. Ich nickte und folgte ihr ins Haus. Der Eingangsbereich war wirklich sehr groß und ich konnte mehrere weiße ,alte Türen sehen. Alles was ich erblicken konnte war sehr geschmackvoll eingerichtet. Es war eine Mischung zwischen Alt und Modern. "Harley, das ist wunderschön!", flüsterte ich um niemanden zu wecken. Sie grinste mich zufrieden an. "Möchtest du dein Zimmer sehen?" "Ja, sehr gerne. Ich bin eh schon so müde!" Sie führte mich durch den Fluhr in meinen Raum und ließ mich dann allein.

Mir fiel fast die Kinnlade herrunter. Mein Raum war zwar schlicht und Weiß gehalten, doch trotzdem ein Traum. Es war nicht sonderlich groß, was aber gemütlich wirkte. Auf der rechten Seite von der Tür aus stand ein Doppelbett mit beschfarbender Bettwäsche und vielen Kissen. Rechts und links daneben standen zwei kleine Nachttische mit altmodischen Lampen darauf. Zu meiner Linken stand dort eine Komode für meine Anziehsachen und weiter rechts davon war noch eine Tür hinter der sich ein Badezimmer mit Toilette, Dusche und Waschbecken befand. Im Bad konnte ich noch eine Tür in die andere Richtung sehen, die aber ich erstmal nicht betrat. Das letzte wichtige in meinem Zimmer war eine große Glaßtür wodurch ich einen hübschen Garten sehen konnte. Ich seufste zufrieden und ließ mich auf das Bett fallen.

So das wars auch schon mit Kapitel eins! Ich kann noch nicht so gut einschätzen wieviele Seiten das werden und was die passende länge ist, aber das kommt auch noch bald. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr bleibt dran. Eure Yeti :*






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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 02, 2015 ⏰

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