So soll es sein

Entscheidung

Sie überlegt nicht lange und steht auf.

Der Saal verstummt.

Alle Augen sind ausnahmelos auf Sie gerichtet.

Das wagt dieses Mädchen doch nicht wirklich!

Das Lachen fängt mit unterdrücktem Kichern an, und steigert sich, wird lauter, schallt durch den großen Raum, füllt ihn aus.

Ausnahmelos, so scheint es, amüsieren sich die Menschen über die junge Frau die inmitten des Gelächters steht.

Sie sieht ernst aus, ihr Gesicht gibt in keinster Weise Aufschluss über ihre Gedanken. Die dunklen Augen überblicken den Saal, ein kleines, fast nicht bemerkbares Zucken ihres linken Mundwinkels deutet an wie lachhaft Sie diese Situation findet.

Nachdem Sie ihren Blick über die Menge hatte schweifen lassen, blickt sie Kecapo direkt in die Augen

Die Menge realisiert langsam das es Ihr ernst ist mit Ihrer Wahl.

Er räuspert sich, blickt Sie an. Sie schaut stumm zurück, hält dem Mustern stand.

Erneues Räuspern.

"Bist du dir der Konsequenzen deiner Entscheidung bewusst?"

Nicken, ohne das geringste Zögern.

Mittlerweile ist es totenstill, Nervosität breitet sich im Raum aus. Die anderen Freiwilligen tauschen Blicke, doch keiner wagt es seine Stimme zu erheben.

Kepaco hatte die stumme Beratung mit den Herrschern beendet, dreht sich zu Ihr um und spricht bedächtig, langsam, sich der Schwere dieser Worte bewusst, vom erhöhten Teil des Raumes herunter, die Stimme klar, verstärkt.

"Dann soll es so sein."

Ein schmales Lächeln und eine unterwürfige Verbeugung von Ihr zeigen nur einen kleinen Teil des Triumphes den Sie empfindet als Sie sich zu den Anderen stellt.

Ihr war klar, dass ihr Leben von nun an bestimmt nicht leichter werden würde als es es bisher war, doch was hat Sie zu verlieren?