Das Landhaus der Hölle (1)

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Enttäuscht starrte Neill auf den Korb, den Herry ihm voller Stolz zeigte.
Darin waren Fische.
Sehr kleine Fische.
Zwei Zentimeter große Fische.

Die Jungs von 1D hatten letzte Woche beschlossen, in die Berge in ihr kleines (goldenes) Landhäuschen zu fahren. Es war eine Idylle; ein kleiner Bach neben dem Haus, das Gras überall wuchs wild in die Höhe und mit den Wildblumen dazwischen sah es aus, wie ein fremder Planet. Luuis hatte daraufhin Angst bekommen und sich erstmal im Haus verschanzt. Er schwafelte etwas von "Aliens" und "Entführung". Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls präsentierte Neill, der in letzter Zeit das Angeln für sich entdeckt hatte, den anderen drei seinen Plan. "Wir versorgen uns jetzt zwei Wochen lang selbst. Wir gehen jagen und angeln! Wir besorgen uns einen Bogen und lernen, so gut zu schießen wie Katniss!"
Die anderen schwiegen betroffen. Er war wahnsinnig geworden. Wären sie doch nur nicht mit ihm ins Kino zu Mockingjay gegangen.
Leim jaulte und kratzte betreten an der Tür.
Herry ignorierte ihn:"Ich gehe angeln!", legte er so schnell wie möglich fest. Immerhin konnte er sich in dem Wasser spiegeln.
Neill nickte zustimmend:"Ja. Du mit Leim. Ich gehe mit Luuis jagen."

P.O.V. Herry
(P.O.V.= Perverse-Opa-View)

Herry stand am Ufer des kleinen Baches. Er konnte durch das klare Wasser bis auf den Boden sehen. Doch leider sah er keinen einzigen Fisch.
Leim währenddessen sprang in den Bach und kam kurz darauf mit einem weißen Hai wieder an Ufer. Dem biss er den Kopf ab und begann, an ihm zu nagen. Anscheinend würde er keine große Hilfe sein.
Herry schaute seufzend sein Spiegelbild an und holte endlich die Angel heraus. Er bestückte die mit einem kleinen Teil Gras und legte sie ans Wasser.
Danach wartete, wartete, und wartete er.
Währenddessen hatte Leim schon zehn Anglerfische und drei Blauwale gefangen und gegessen, doch Herry hatte erst einen zwei Zentimeter großen Fisch gefangen. Es frustrierte ihn, wie leicht es Leim fiel, die Fische zu fangen. Als die Sonne schon langsam unterging und Leim nur zwei, einige Nanometer große, Fische gefangen hatte, versprach er sich selbst, es am nächsten Tag wie Leim zu versuchen.
Also sah er sich am nächsten Morgen genau Leims Technik an und führte sie selbst aus. Er stellte sich an das Ufer neben eine besonders tiefe Stelle, wo es wahrscheinlich weiter unten im Wasser Orcas und Eisbären mit Kiemen gab. Dann versuchte er sich so fett wie möglich zu machen. Danach machte er einen Bauchklatscher auf das Wasser. Jetzt waren alle Fische in der Nähe taub, betäubt, oder zerquetscht. Für die, die noch nicht tot waren, riss Herry unter Wasser die Arme hoch und die Säure unter seinen Achseln vermischte sich mit dem Wasser. Zum Schluss musste er nur noch darauf achten, dass alle qualvoll gestorbenen Fische, nach oben trieben und sie dann einsammeln.
Seitdem ist der Fluss radioaktiv.

~How Schantalle met One Direction~ 1D FailFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt