"Scheiße!"ich höre wie Glas in tausende teile zerspringt. Ich liege seit etwa zwei Stunden hier, im Bett meines Schulpsychologen und Kunstlehrers. Ich habe kein Auge zubekommen, jedes mal wenn ich versuche zu schlafen fühle ich mich Schuldig und sehe Oliver vor mir, wie er mich enttäuscht ansieht, weil ich hier bin und nicht zuhause und die Stimme in meinem Kopf schreit mich an, was für ein schlechter Mensch ich doch bin. "Verdammt!" flucht jemand, ich setzte mich auf. Was hat Gerard nur für Probleme?Weitere wütende Worte werden gebrüllt und mehr Glas zerbricht. Unsicher stehe ich auf und mache mich mit nackten Füßen auf den Weg in die hell beleuchtete, offene Küche. Ich bleibe stehen, Herr Way steht in der Küche, seine Augen rot und gequollen. Auf dem Boden tausende von Scherben, also entweder er hat jetzt sieben Jahre Pech, oder sieben Jahre pures Glück, jeh nachdem an was man glaubt.
"Alles in Ordnung?" frage ich mit ruhiger Stimme und erst jetzt scheint mich der dunkel Haarige Mann zu bemerken. Er sieht mich mit diesem Blick an, der mir wirklich das Herz zerbricht. Was auch immer passiert ist, in der Zeit in der ich in seinem Schlafzimmer gelegen habe, es hat ihn total durcheinander gebracht.
"Alles bestens!" er versucht sich ein lächeln aufzuzwingen, allerdings gelingt es nicht wirklich. "Sie ... Du kannst mit mir reden!""Frank, ich bin der Schulpsychologe, okay? Ich bin der mit dem man redet und nicht anders herum!" kichert er und sieht auf den mit Scherben bedeckten Boden. "Ich bin ein guter Zuhörer!" lächle ich und laufe auf ihn zu, es ist mir völlig egal das ich gerade durch Scherben gehe. Ich hatte schon immer einen ausgeprägten Helfer Instinkt und sehe ich jemanden in Tränen ausbrechen, muss ich ihn einfach in den Arm nehmen, völlig egal ob dieser jemand mein Lehrer ist, oder mein bester Freund!
-Ob er von dir in den Arm genommen werden will, das ist die Frag! Wer will schon von einem so dummen, grotesk aussehenden Jungen Umarmt werden?- lacht die Stimme in meinem Kopf.
"Pass auf wo du hin trittst!" meint Gerard leise und ich spüre einen stechenden Schmerz in meinem linken Fuß. Ich spüre wie sich eine Glasscherbe in mein Fleisch bohrt und ich spüre wie das Blut aus der Wunde tritt. Ich beiße auf meine Unterlippe und schließe die Augen.
-Das hast du verdient! Du verdienst diesen Schmerz, das ist die Strafe! Dafür das du hier bist und nicht bei Oliver und dafür das du dich ein wenig in deinen Lehrer verguckt hast!-
Warte! Verguckt in meinen Lehrer? Niemals! Ich meine, Herr Way ist süß, attraktiv und er gibt mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit, aber ich habe mich nicht in ihn verguckt! Oder?
Der dunkelhaarige junge Mann, welcher nur wenige Zentimeter vor mir steht, kommt schnell ein paar Schritte näher und hilft mir zurück ins Wohnzimmer zu laufen, ohne auf noch mehr Scherben zu treten. "Setz dich hin, wir müssen die Scherbe aus deinem Fuß holen!" kichert Gerard und ich frage mich, was so verdammt lustig ist!
Ich lasse mich nach hinten in den hässlichen bunten Sessel fallen, der so gar nicht zum Rest des Wohnzimmers passt und strecke meinen Fuß in die Luft. Erst jetzt nehme ich den starken Geruch von Alkohol wahr, der Küche und Wohnzimmer einnimmt. Er hat getrunken!
"Okay, holen wir die Scherbe raus!" meint Gerard und kniet sich vor mir auf den hellen Holzboden. "Warte, warte, warte!" rufe ich laut. "Ich lasse niemanden eine Scherbe aus meinem Fuß ziehen,der betrunken ist!" "Ich bin nicht betrunken! Nur leicht angeheitert!" "Egal, hol deinen Bruder, oder den Krankenwagen, aber du machst das nicht!" quieke ich und lege meinen Fuß auf den Couchtisch.
"Okay, ich wecke Mikey!" er verdreht seine Augen, stellt sich etwasunsicher auf die Beine und verschwindet. "Mikey, Mikey, Mikey!" höre ich ihn laut rufen und eine Tür wird geöffnet. "Mikes,du musst Frankie verarzten!" kichert Herr Way. Frankie? Wirklich? Klingt niedlich wenn er mich so nennt!
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The light behind your Eyes (Abgebrochen)
FanfictionFrank ist glücklich in seiner Beziehung mit Oliver, denn dieser verletzt ihn nicht nur Körperlich, sondern hält ihn auch am leben. Eines Tages hat Franks bester Freund Pete es satt sich weiter lügen über die blauen flecke anzuhören und geht zum Sch...