Es war Nacht, der Vollmond leuchtete hell auf mich herab. Ich bekam Panik. Dicht hinter mir hörte ich Schritte und bedrohliches Schnauben. Ich wusste nicht, ob hinter mir ein Mensch, Bär oder einfach nur ein Hund war.
Ich begann zu laufen. Es war eine schlechte Idee, bis um 3 Uhr bei meiner Freundin zu bleiben. Denn ich hatte Angst im dunkeln, seh überall in den Schatten glühende Augen.
Das Lebewesen lief nun auch. Aber...auf vier Beinen? Ich war mir sicher, immerhin hörte ich den typischen Dreitakt eines Galopps.
Meine Lungen begannen zu brennen und ich bemerkte, wie ich langsamer wurde. Das Galoppieren und Schnauben hinter mir kam näher. Ich bereitete mich schon darauf vor, auf den Boden gerissen zu werden.
Aber es geschah nicht.
Bevor ich mich entschied stehen zu bleiben hörte ich weitere Schritte. Waren jetzt wirklich zwei wild gewordene Tiere hinter mir her? Aber anstatt mich anzugreifen, stürzte sich das dazugekommene Tier auf meinen Verfolger und ein lautes Jaulen ertönte.
Ich traute mich nun stehen zu bleiben und drehte mich hastig um. Aber da waren keine Bären oder Hunde. Es waren Silhouetten von Menschen, die sich auf dem Gehweg rauften.
Man hörte Zähne fletschen, das Zerfetzen von Haut und lautes Knurren. Ich war viel zu fasziniert von diesem surrealen Anblick, das ich gebannt auf das Geschehen starrte. Es blitzten blaue und gelbe Augen auf, aber welche Augen zu wem gehörten konnte ich nicht zuordnen.
"Lauf Sky! Verdammt was stehst du da noch rum!" brüllte das 'Ding' mit den gelben Augen zu mir, welches eher nach einem Teenager klang, ehe mein Verfolger sich wieder auf ihn stürzt.
Erschrocken davon, dass dieser meinen Namen wusste, taumelte ich zurück aber lief direkt los. Meine Ausdauer ließ es gerade so zu, dass ich nach Hause stürmte und auf der Veranda verzweifelt nach Luft schnappte.
Ich fühlte mich wie in einen schlechten Horrorfilm. Aber eines war klar: Der Junge mit den gelben Augen hatte mir das Leben gerettet und ich konnte mich nicht einmal bedanken. Trotzdem beunruhigt es mich, dass er meinen Namen wusste. Das heißt, dass ich ihn vermutlich kannte.
Wer von meinen Freunden ist denn bitte ein Monster mit leuchtend gelben Augen?
Ich wollte nur noch schnell ins Haus, also griff ich in meine Hosentasche und zog meinen Schlüssel heraus.
"Warum so hektisch?" Vor Schreck schmiss ich meinen Schlüssel nach oben und drehte mich um. "Verdammt Stiles! Hör auf mich so zu erschrecken! Was machst du bitte um diese Uhrzeit hier?" Ich hob meinen Schlüssel wieder auf und schloss die Haustür auf. "Ich konnte dich nicht erreichen, deshalb habe ich mir sorgen gemacht."
"Mal davon abgesehen dass du mich um diese Uhrzeit anrufen wolltest. Wieso konntest du mich nicht erreichen? Ich hab doch immer..." Um Stiles zu demonstrieren dass ich mein Handy dabei hatte, griff ich in meine Jackentasche, aber diese war leer. Ich wurde wieder panisch und suchte alle Taschen durch, die ich besaß.
"Scheiße! Ich hab mein Handy verloren." Und das warscheinlich in dem Moment, als ich wegen dem 'Ding' zurücktaumelte. Vor Wut knallte ich meinen Kopf gegen die Tür, allerdings hatte ich vergessen dass diese nur angelehnt war und fiel ins Haus.
"Hey das ist kein Grund dir selbst weh zutun." lachte Stiles und half mir hoch. "Möchtest du mir erzählen was passiert ist? Du bist auch total verschwitzt."
Wollte ich ihm das wirklich erzählen? Er war zwar mein bester Freund aber er würde mich garantiert für verrückt erklären.
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Polarlights | Teen Wolf
WerewolfDas Licht blendete mich und zog mich in seinen Bann. Es war einfach unglaublich. "Bitte, schlaf nicht ein!" sagte eine Stimme zu mir. "Verlass mich nicht." Das Licht wurde blasser, verlor all seine schönen Farben. War dies mein Ende? Sollte ich hier...