Kapitel 8

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Ich wachte von selber auf und blinzelte in mein Zimmer.
Marissi spazierte mit einer weiten Jogginghose bei mir vorbei und verlies schon das Zimmer. Ich stand auf und beschloss mich zu duschen. Gleich nach dem ich das Badezimmer verlies, dachte ich an Nicole und René. Dieser Gedanke machte mir ein leichtes Lächeln. Auch ich zog eine Jogginghose an und zog mir ein gemütlichs Top zum Frühstück an.
Es war viertel nach Sechs. Und da heute mein erster Schul- und Tanztag hier war, war ich sehr aufgeregt.
Schnell schlüpfte ich in meine flauschigen Schuhe und lief aus dem Zimmer. Gleich hörte ich viele Stimmen. Bevor ich zu Annes Zimmer gehen wollte, rannte ich die Treppe hinunter und starrte in den Essensraum. Da entdeckte ich Nicole
und Anne und René, der gleich neben ihnen saß.
Also schlurfte ich auch zum Tisch. „Guten Morgen, ihr drei!", meinte ich leise.
Alle drei schauten auf und lächelten. Schnell holte ich mir ein Müsli und setzte mich zum Tisch. „Nicole, wie geht es dir?", fragte ich. Nicole blickte zu mir und deutete auf ihren vollen Mund, zeigte mir aber einen Daumen nach oben. Zufrieden aß ich auf.

Nachdem ich mir einen dicken Pullover anzog traf ich mich mit Anne und Nicole.
Zusammen spazierten wir in unsere Klasse. Als wir drei zögernd die Türe öffneten bekamen wir große Augen. Ich hätte mir vorgestellt alle toben im Raum herum und schreien laut. Aber im Gegenteil alle saßen auf ihren Plätzen und starrten auf die Tafel. Das Klassenzimmer war klein und nicht gerade einladent. Erst jetzt bemerkte ich die Lehrerin die aufrecht an der Tafel stand und gestresst etwas auf die Tafel schrieb. Plötzlich drehte sie sich um und richtete ihren strengen Blick auf uns.
Ich zuckte kurz zusammen.

„Zu spät ihr drei! Los, Strafaufgabe an die Tafel!", schrie sie jedoch mit einer sehr hohen Stinme. Verlegen schlich ich mit Anne und Nicole auf einen freien Platz. Kurz sah ich mich um und konnte einen letzten freien Platz finden. Dann wusste ich wer fehlte, René.
„Endschulding aber ich sagte Strafarbeit an die Tafel, egal ob ihr neu seid. Los.los! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!", schimpfte die Lehrerin wieder.
Also stand ich schüchtern auf und ging zu Tafel. Ich spürte wie ich anfing zu zittern und mich jeder von hinten anstarrte.
Die Lehrerin zeigte mir ein
Beispiel:
3x² -9x²+7y⁴-4y⁴:12y²x⁴
Vorsichtig fing ich diese eigendlich leichte Rechnung an, wenn nur die Lehrerin nicht so prüfend hinter mir stände. Aufeinmal hörte ich ein gemeines Kichern. Sofort schielte ich nach hinten und erblickte Sandro der mit einer gelangweilten Miene zu mir starrte. Schnell rechnete ich weiter. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und René stand im Türrahmen. „Endschuldigung!", murmelte er und schlich zu seinem Platz.
Da entdeckte ich, das René nasse Augen hatte und sein Gesichtsausdruck traurig wirkte. Er sah auch sehr fertig aus. Schnell krizelte ich die Rechnung fertig und lief zu meinem Platz.

Nach der Schule, die leider sehr langsam verging, da ich drei mal an die Tafel musste, weil ich mit Anne geredet habe, wollte ich zu René. Mittlerweile weiß ich die Zimmernummer von René.
Vorsichtig klopfte ich an und wartete. Einen kurzen Moment später öffnete er die Tür und sah mir direkt in die Augen.
Ich lächelte schnell. Er erwiderte ein leichtes aber irgendwie gequältes Lächeln.
„Alles in Ordnung? Wieso bist du heute zu spät zum Unterricht gekommen?", fragte ich murmelnt. Das ich eigendlich auch zu spät gekommen bin verschwieg ich.
René senkte seinen Kopf und seufzte. Langsam begann er einen Satz:„ Ich habe telefoniert...!" Ich legte meinen Kopf sanft auf meine Schulter und lächelte ihn weiter an. „Aber das musste doch etwas besonderes sein oder?",hakte ich noch einmal nach. Sein Gesichtsausdruck wurde traurig und ich fühlte das es für ihn schwer war mir diese Geschichte zu erzählen.
„Eine Frau aus dem Krankenhaus hat angerufen das meine Mum einen Unfall hatte und schwer verletzt ist. Ich kann sie nicht besuchen da das Krankenhaus zu weit weg ist und Dad hat keine Interesse mehr daran seit dem meine Eltern einen heftigen Streit hatten!.....Meine kleine Schwester ist bei meiner Oma auf dem Land und heult jeden Tag, da sie Mum vermisst. ...und Oma hat es auch nicht leicht, ihr Mann ist auf Kur und sie macht sich wie wir alle Sorgen und ist auch böse auf Dad und genervt von meiner kleinen Schwester!", meinte er leise. Mein Herz pochte schnell und ich fühlte Mitleid.
Schließlich sagte ich sanft:„Das tut mir leid....Ich kann verstehen das du es nicht leicht hast...mhm..wollen wir gemeinsam zum Ballettuntericht gehen..vielleicht geht es dir dann besser?" Ich nahm seine Hand und sah ihn an. Er lächelte und meinte:„Gerne....bei dir fühle ich mich irgendwie...glücklich!"
Als er dies sagte spürte ich eine so große Freude und streichte sanft über seine Hand.

Also gingen wir in den Tanzsaal und dort lief uns auch schon Nicole endgegen und meinte frech:„Oho, störe ich?" Ich gab nur ein gemeines Lächeln von mir und zog mich um. Ich hatte eine weiße Strumpfhose an und einen schwarzen 'Body'.
Schnell wärmte ich mich auf. René erklärte mir das, das Aufwärme selbst erledigt wird.
Ich war noch nicht warm und musste mich noch dehnen.

Danach kam die Lehrerin, sie hatte einen hoch aufgesteckten Knoten und einen schwarzen leichten Rock umgebunden.
Als sie uns ansah maschierten alle schnell in eine Reihe. René winkte mir unauffällig aber die Tanzlehrerin meinte:„ Los stellt euch einfach dazu! Ich weiß das ihr neu seid. Ihr lernt alles schnell mit...ich bin nicht streng!"
Lächelnd stellte ich mich dazu. Wir begann mit denn Stangenübungen. Es war leicht und langsam. Die Lehrerin verbesserte nur Kleinigkeiten und ging zu den Sprüngen bis zu den Drehungen weiter. Zum Schluss gab es noch eine kurze Verbeugung und wir waren entlassen. Es verging sehr schnell und da wir noch nicht für eine bestimmte Vorstellung übten hatten wir nur 2 zwei Stunden Unterricht.

Trozdem erschöpft lies ich mich auf der Bank nieder.
René kam zu mir und meinte:„Ich geh dann mal, ich werde denn versäumten Stoff heute in der früh noch nachschreiben müssen..und..ämm viel Spaß beim ModernDance!"Ich nickte und lächelte. Danach ging er und sah nocheinmal kurz zu mir zurück. Anne setzte sich zu mir und flüsterte ein wenig frech:„Du magst ihn, was?" Kurz wurde ich rot und blickte weg.
Um vom Thema abzuwenden sagte ich schnell:„Lass uns zum ModernDance Kurs gehen!"

Wir waren im gleichen Saal wir vorhin. Es tanzten viel weniger als beim Ballett aber das macht mir nichts aus. Wir begannen mit "Bouncen*". Es fühlte sich gut an und auch die kurze Chorio, die wir begannen war richtig angenehm zum Anbschluss des Tages.

„Wow, das Tanzen war richtig schön. Gute Nacht Lauren..bis morgen!", rief Anne und leif schon aus der Umkleide.
Ich packte noch meine Tasche und verlies als letztes den Raum.
Als ich ins Zimmer kam endteckte ich Marissa die auf meinem Bett lag und verweinte Augen hatte. Sofort rannte ich zu ihr und fragte schüchtern:„Alles in Ordnung!"
„Nein! Ich muss die Ballettschule verlassen...ich darf nicht hier bleiben!", schrie sie weinend.

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Halloooo!
Hier ist wieder ein Kapiiii;)
Ich weiß viele neue Sachen
Was wohl jetzt mit Marissa passiert??wuhhuh..aber mag sie eigendlich jemand?;D

*Bouncen: ist eine Übung in Moderndance. Man lässt denn Oberkörper nach unten fallen und bildetet eine kugel im Stehen....ja schwer zu erklären;D XD

Ich war heut in der WienerOper und habe mir ein Ballettstück vom Wienerstaatsballett angeschaut. <3 so richtig nobel und schön....und dann geht da so einer mit Turnschuhen in die Oper und trampelt die Treppe hinauf...ich so: Bloody Hell!!!;) dieser so: dann gema mal in diese oper rein:) haha

Also ich hoffe es hat euch gefallen...und danke einfach mal <3
Lg

Don't walk-dance    Teil2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt