Ein Klingeln kann alles verändern...
Man kann jahrelang Vertrauen aufbauen, es reicht ein Moment aus, der all das verändert...Harry's POV:
Bell steckte sich gerade ein kleines Stück des Schokoladenkuchens in den Mund, als es an der Haustür klingelte. Wer das wohl ist? Neugier durchflutete mich und irgendwie ahnte ich nichts gutes, weshalb ich mich dazu entschied einfach selbst die Tür zu öffnen. "Ich gehen schon.", rief ich und lief zur Tür hinaus in den Flur. Schnell hatte ich die Haustür erreicht und schloss mit einer Handbewegung die Tür auf. Neugierig öffnete ich sie und meine Augen weiteten sich sobald ich seine Silhouette wahrnahm. Liam! "Was machst du denn hier?", fragte ich perplex. "Dich besuchen, fragen, ob wir später Party machen wollen. Du meldest dich ja nicht mehr bei mir, seitdem du mich total aufgewühlt angerufen hast.", erklärte er lässig. Es tutete nicht lange, da meldete sich Liam schon: "Hey Bro, was geht?", fragte er glücklich. "Liam, ich habe einen totalen Filmriss. Was ist gestern Nacht passiert?", fragte ich hektisch. Ich atmete tief ein und versuchte zu verstehen, was er mir gerade erzählt hatte. Er muss hier weg. Ich kann es nicht riskieren, dass er Annabell sieht und vor allem sie ihn. "Ich habe leider keine Zeit.", versuchte ich locker zu sagen, obwohl ich total angespannt war. "Was ist mit dir los, alter?", fragte er verwirrt. "Ist es wegen diesem Mädchen wieder?", fragte er genervt. Ich schüttelte den Kopf, um nicht über Bell zu reden. "Du weißt, was wir abgemacht haben. Mädchen sind nur für das eine und mehr nicht. Keine Beziehungen und Gefühle! Gefühle machen schwach. Das sind deine Worte.", zitierte er mich wahrheitsgetreu. Aber diese Person bin ich nicht mehr. Ich habe mich nun mal verliebt und ich kann nichts daran ändern. Ich will nicht mehr so sein, wie ich früher war und so bin ich auch nicht mehr. Bell hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Ich atmete tief ein. Was sage ich denn jetzt? Lüge ich oder mache ich gleich klaren Tisch? "Meine Mum ist da, ich kann heute nicht.", versuchte ich mich heraus zu reden. "Deine Familie war dir doch sonst auch scheiß egal. Komm, lass uns jetzt gehen!", forderte er mich auf. "Nein, ich habe keine Zeit!", brachte ich wütend hervor. Shit... Das haben die in der Stube bestimmt gehört... Ich war zu laut. "Gott, stelle dich nicht so an! Scheiß auf die!", sagte Liam nun auch wütender. "Nein, man.", schrie ich. Warum kann er nicht einfach gehen? Wieso versteht er das nicht einfach? Verzweifelt, was ich als nächstes tun sollte, raufte ich mir durch die Haare. Plötzlich spürte ich eine Person hinter mir. Geschockt riss ich die Augen auf, als ich Bell's Silhouette neben mir wahrnahm. Sie schaute Liam mehr als geschockt an. "Scheiße.", fluchte ich. Ich muss sie hier sofort weg bringen! Scheiße, scheiße, scheiße! Ich versuchte sie vorsichtig wegzuschieben, doch sie schien wie erstarrt. "Bell, gehe wieder hinein.", murmelte ich nervös. Warum vertraut sie mir denn nicht? Warum geht sie denn nicht? "Bitte.", flehte ich sie an. Bell, vertraue mir... Komm schon Bell! Sie schaute mich aus großen Augen an. Sie wirkte total verwirrt. "Erklärst du es mir später?", fragte sie missmutig. Sie ist enttäuscht... Ich sehe es ihr an. Sie weiß, dass ich nicht ehrlich zu ihr war... Schnell nickte ich, um sie dazu zu bringen zurück in die Stube zu gehen. Sie drehte sich um und lief zurück. "Das war Annabell Thompson oder?", fragte Liam und klang ziemlich geschockt. Ich drehte mich ihm wieder zu. Ja, das war Bell... Was mache ich jetzt? Scheiße, ich brauche eine Erklärung für ihn... "Was macht sie bei dir?", fragte Liam und klang nun ziemlich wütend. Ich wuschelte verzweifelt durch mein Haar. Ich werde nicht den Fehler machen und Bell leugnen. Ich werde zu ihr stehen. Egal, was Liam dazu denkt und ich weiß, er wird wütend sein... verdammt wütend! "Sie ist meine Freundin.", versuchte ich kräftig zu sagen, aber es war nur ein klägliches Genuschel. "Was?", rief Liam aufgebracht. "Das ist doch nicht dein scheiß Ernst!", schrie er mich an. "Ich war in sie verliebt verdammt! Du hast mir verboten sie zu lieben. Du hast mich dazu gezwungen sie fertig zu machen und los zu werden und jetzt willst du mir allen Ernstes weiß machen, dass du mit ihr zusammen bist!", brüllte Liam vollkommen außer sich. Ich kann ihn verstehen... Aber diese Person bin ich nicht mehr... Hoffentlich hört Bell es nicht in der Stube! Liam schreit nicht gerade leise... Plötzlich hörte ich ein Schluchzen hinter mir. Bell... Scheiße! Schnell drehte ich mich um und auch Liam schaute besorgt in den Flur. Bell kam um die Ecke. Sie stand die ganze Zeit da... Ich schluckte heftig. Ihre Wangen waren Tränen überströhmt und sie zitterte leicht. Es herrschte eine schreckliche Stille. Man hätte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören können. Bell schlüpfte in ihre Schuhe. Sie will gehen... "Bell, lass mich das erklären, bitte.", versuchte ich sie sofort aufzuhalten. "Harry, ich will jetzt einfach nur nach Hause. Bitte, lass mich gehen. Ich muss nachdenken.", schluchzte sie und zog sich ihre Jacke über. "Bell bitte.", flehte ich und hielt sie auf, in dem ich vorsichtig nach ihrer Schulter griff. Sie drehte sich um und funkelte mich nun wütend an. "Warum lügen mich eigentlich alle an? Was mache ich in dieser gottverdammten Welt falsch?", schrie sie wütend und wurde zum Ende hin verzweifelter. "Warum hast du mir nicht vor ein paar Tagen die Wahrheit gesagt?", wisperte sie und eine glasklare Träne rollte ihre linke Wange herunter. Sie blieb stehen. Sie wartete auf eine Antwort. Warum habe ich es ihr nicht einfach gesagt? "Warum?", fragte sie flüsternd, drehte sich um und lief hinaus. "Bell, warte.", rief ihr nach, doch sie würde sowieso nicht umkehren. "Scheiße!", brüllte ich und schlug gegen die Tür. Liam schmunzelte. "Irgendwie ist das witzig. Jetzt bekommst du so zu sagen die Strafe.", sagte er amüsiert. "Was ist denn los?", hörte ich eine Stimme im Hintergrund, aber das war mir in diesem Moment total egal. Ohne nachzudenken holte ich aus und schlug ihm mitten ins Gesicht. "Harry!", rief Louis geschockt und hielt mich davon ab weiter auf Liam einzuschlagen. "Du verstehst das nicht. Sie hat mich verändert. Sie ist alles für mich. Du Idiot!", schrie ich wütend und zugleich unheimlich verzweifelt. Ich will Bell nicht verlieren... "Ich sehe, wie sie dich verändert hat. So einen Freund brauche ich nicht!", brüllte Liam aufgebracht, rappelte sich auf und verschwand, während ich auf dem Flur zusammenbrach. Tränen liefen über meine Wangen. Ich darf und will sie nicht verlieren... "Harry.", rief Mum besorgt und kam zu mir gerannt. Gemma stand in der Tür und sah ziemlich geschockt aus. "Wo ist Annabell?", fragte Louis beunruhigt. "Weg.", nuschelte ich.
DU LIEST GERADE
Do you rescue me? (Harry ff)
Fiksi PenggemarAllein, wann ist man allein? Man kann allein sein, weil man weder Freunde noch Familie hat oder man besitzt beides und fühlt sich allein... Annabell ist 16 und ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben bis etwas Schreckliches geschieht. Wer wird sie...