Das Landhaus der Hölle (2)

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P.O.V. Neill
(P.O.V = Panicking Over Vederviecher)

Neill hatte sich als Apfelbaum verkleidet. Damit er im Eichenwald nicht auffiel.
Luuis war ihm ziemlich bald verloren gegangen und deshalb saß er jetzt allein am Rande einer im Dämmerlicht glänzenden Lichtung. Er beobachtete sein Opfer: ein sechsbeiniges Reh, das grunzte. Er legte sein Bogen an, doch da hatte sich das grunzende Reh schon vom Acker gemacht und er blieb allein. Traurig senkte er seinen Kopf. Er würde nie so gut sein wie Katniss! Also ging er niedergeschlagen nach Hause, wo schon alle auf ihn warteten.

Luuis kam ihm fröhlich entgegen gerannt: ich habe einen neuen Freund für uns gefunden!!" Dabei lachte er wie ein Grashalm. "Komm mit, ich zeig ihn dir!!"
Neill ließ sich von Luuis in den (plötzlich aufgetauchten) Stall ziehen und erblickte dort ein Schaf. "Sieh nur, was er kann!!", rief Luuis laut, "Mach den Drehwurm.", befahl Luuis laut dem Schaf. Dieses fing an, seine Augen in Lichtgeschwindigkeit um 360° zu drehen. "Ist das nicht supercool?", wollte Luuis wissen. "Ähh jaaaa? Schätze ich mal.", meinte Neill mit seinen Gedanken immernoch bei dem Reh, das er nicht hatte fangen können. "Hey, du hast ihn dir noch gar nicht richtig angesehen! Ich wollte ihn eigentlich Kristian Grey nennen, weil er so grau ist, aber dann hab ich mich doch für Dietrich entschieden." Erst jetzt, wo Luuis es erwähnte, betrachtete Neill das Schaf. Es war dreckig grau durch die ganzen Kaugummis, die sein Fell verklebten. "Dietrich" schielte auf seine Nase (aus der Schafs-Rotz lief) und aus seinem Mund tropfte Schaum auf den Boden. Er bleckte die schmutzig gelben Zähne und sein Mund hing schief. Weiterhin war sein linkes Ohr angefressen und er hatte eine gigantische Beule auf der Stirn, sodass er fast aussah wie ein Schafs-Einhorn. Außerdem blinzelte er immer abwechselnd und katschte gerade auf einem riesigen, blutigen Stück Fleisch herum.
Luuis fuhr fort:"Es sieht genauso aus, als würde er sich die ganze Zeit die Zähne putzen, aber irgendwie bleiben seine Zähne immer gleich dreckig..." Sogleich schob Luuis dem Schaf seine Hand in den Mund, um zu fühlen, ob irgendwas nicht stimmte. Dietrich schäumte jetzt wie eine wütende Krabbe und begann wie besinnungslos auf Luuis Hand herumzubeißen. Dieser lachte nur und tätschelte Dietrichs Kopf. Anscheinend war sein Gehirn so kaputt, dass selbst die Nervenbahnen in seiner Hand nicht mehr funktionierten.
Neill entfernte sich langsam von der Szenerie, um die Aufmerksamkeit des tollwütigen Schafes nicht auf sich zu lenken. "Ich glaube, es wäre das Beste, wenn wir morgen nach Hause fahren...", meinte Neill ängstlich zu Luuis. Dessen Augen wurden groß. "Aber wir können doch Dietrich mitnehmen, oder?? Oder?!?!" Neill überlegte nicht lang:"Weißt du, ich denke, es wäre das Beste, wenn wir ihn nicht..." Eine riesige Träne kullerte aus Luuis Augenwinkel und das Schaf hinter ihm begann zu knurren. "Ich meine natürlich, dass es das Beste wäre, wenn wir ihn mitnehmen!!!", änderte Neill schnell den Satz, den er eigentlich hatte sagen wollen. Dietrich war nun beruhigt und kaute wieder sein Stück Fleisch. Luuis fiel Neill um den Hals. "Yaaaay! Danke!"
Neill schaute skeptisch auf Dietrich und nahm sich vor, sofort wenn sie zurück wären eine Gefängniszelle zu mieten.
Wenn schon nicht für Dietrich, falls Luuis es nicht zuließ, dann wenigstens für ihn selbst, damit er wenigstens einen sicheren Ort hatte.

~How Schantalle met One Direction~ 1D FailFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt