"Willst du..?" - #Stexpert FanFiction

Kapitel 20: "Unsere heiße Nacht."

Stegi's Sicht:

Ich wurde sehr früh morgens, wie es mir zumindest meine extreme Müdigkeit verriet, durch ein lautes Poltern geweckt. Es kam aus der kleinen Küche und Tim lag nicht mehr neben mir. Vermutlich hatte er wieder versucht Frühstück zu machen. Blind tastete ich nach meinem Smartphone, welches ich bevor wir eingeschlafen waren auf dem Nachttisch abgelegt hatte. 

Zwei verpasste Anrufe einer mir unbekannten Nummer, eine Nachricht von meiner Mailbox.

Ich beschloss dem später nachzugehen und stieg aus dem Bett um nachzusehen was Tim denn nun tatsächlich in der Küche trieb.

"Guten Morgen." , brummte ich einem am Herd werkelnden Tim zu und rieb mir verschlafen die Augen.

"Morgen." knurrte dieser.

"Was machst du denn da?" , schhmunzelte ich beim Anblick wie Tim mit einer Gabel in der Pfanne scharrte.

"Frühstück."

"Du musst wirklich nicht jeden Morgen Frühstück machen. Lass mich mal."

Ich schubste ihn vorsichtig weg vom Herd und betrachtete den leicht angebrannten Speck und die Spiegeleier in der Pfanne. Mit ein paar geschickten Handgriffen war der Speck von allen Seiten gebräunt. Von der einen eben etwas zu sehr. Tim hatte bereits zwei Teller hergerichtet. Elegant ließ ich unser Essen aus der Pfanne auf die zwei Teller gleiten und wir machten uns daran zu frühstücken.

"Was machen wir heute?" , fragte mich Tim kauend und sah mich mit einem zufriedenen Grinsen an.

"Keine Ahnung. Netflix and Chill?"

"Dein Ernst, Stegi? Mal ganz abgesehen davon, dass das inzwischen ohnehin nur noch 'n Codewort für 'Lass Sex haben' ist, können wir das auch Zuhause machen."

"Was? Sex haben?"

"Mensch, jetzt bleib' doch mal bei der Sache." , sagte er lachend.

Dann stand er auf, stellte unsere Teller in das Spühlbecken und stellte sich anschließend hinter mich um mir sanft die Schultern zu massieren. Ich schloss die Augen. Wenn er etwas konnte dann war es massieren.

"So gern ich dich auch jetzt sofort vernaschen würde, haben wir gesagt, dass wir warten."

"Was wenn ich jetzt nicht mehr warten will?"

"Dein Ernst?"

"Vielleicht."

"Ein vielleicht ist mir nicht überzeugend genug."

Ich dachte nach. Vielleicht hatte er Recht. Ich wollte ja mit ihm schlafen, aber war das der richtige Zeitpunkt? Hier und jetzt? In der Küche? Nein, vermutlich nicht. Ich seufzte.

"Also, was willst du dann stattdessen machen?"

"Naja, es ist schön warm draußen und wir haben immerhin nur noch drei Tage hier. Genau genommen zwei, weil wir Übermorgen schon früh abreisen. Wie wär's mit.."

"Komm' mir jetzt nicht mit Picknick. Das ist selbst mir zu gay."

"Dann schlag' du doch was vor."

"Keine Ahnung. Was gibt's hier denn in der Nähe?"

"Wir sind hier nun mal in 'nem fucking verlassenen Wald. Hier kann man nicht sonderlich viel machen. Das war doch auch eigentlich unser Ziel, oder? Weg von allen anderen. Zweisamkeit."

Er beugte sich über mich und versuchte mit seinen Lippen auf die meinen zu treffen, was ihm nicht wirklich gelang.

"Hast schon Recht. Hmm."