Farben und Narben

Gefühle sind der Pinsel, unser Leben das Papier -
Doch du bist meine Farbe und leider nicht bei mir.

Was soll ich machen mit dem grau-verloffnen Leben,
Menschen kommen, Menschen gehn, doch für dich da würd ich beten.

Gibt es diesen Lichtblick denn, hier unten wo ich stecke?
eine Kerze wär ein Anfang meiner düster-schwarzen Decke.

Wie ein Meer ohne Fische, so endlos einsam trist,
bin ich der kleine Fisch, der dich überall vermisst.

Wo sind die Helfer, meine Helden, gefallen wie im Krieg,
dabei wart ich auf ein Zeichen, eine Hoffnung auf den Sieg.

Ich vergesse meine Trauer, kalte Wut ist das was bleibt,
Wollte mich nie ändern, doch ein Mensch mich dazu treibt.

Nun bin ich schon so weit, such mein Vertrauen mit der Lupe,
doch die Vergangenheit drückt's raus, wie aus einer dünnen Alu-Tube.

Jetzt bin ich dieser Stein, gemeißelt von meinem Leben.
doch auch dem kalten Stein, sollte man etwas Farbe geben.