Ein kalter Tag im Dezember,
Samstag abend:
Eine dunkle, weiche Schwärze hüllt die Stadt in ihren Mantel. Weißer, fluffiger Schnee fällt langsam vom Himmel und bedeckt Dächer, Schornsteine und Gehwege. Aus manchen Schornsteinen steigt Rauch auf. Hinter den Fenstern schimmern weihnachtliche Lichter. Alles ist von Liebe und Wärme erfüllt.Ein glückliches Lachen hallt durch die Gässchen der Stadt. Ein Junge und ein Mädchen laufen Arm in Arm, ganz eng beieinander, durch den Schnee. Der Junge hebt das Mädchen hoch, wirbelt sie einmal im Kreis um sich herum und küsst sie sanft.
Wir sind grade vom Weihnachtsmarkt zurück gekommen, und leise rieselt der Schnee auf uns herunter. Du bleibst stehen und ich lehne mich an dich. Die Zeit scheint auf einmal stehen geblieben zu sein. Sanft streichst du mir über die Wange und ein lächeln erscheint gleichzeitig auf deinem und meinem Gesicht. Der Schnee fällt dicht und leise auf uns herunter. Du hälst deine Hand in den Himmel, und fängst eine Schneeflocke auf deinem Handschuh ein. Als du sie herunter holst, und mir vor die nase hälst, atme ich erstaunt und glücklich aus. Sie schmilzt sofort. Grinsend blickst du mich an und zwinkerst „Die Schneeflocke fand dich auch heiß". Ein lachen ringt sich nach oben und gemeinsam brechen wir in strahlendes Gelächter aus. Mir schießt durch den Kopf wie sehr ich dich mag, und wie gut wie zusammen passen. Wie froh ich bin dich zu haben. Ich kuschel mich ganz fest in deine arme. Weißer Atem kommt aus unseren mündern und steigt in den Himmel an dem mittlerweile die Sterne funkeln. Kurz löse ich mich aus der Umarmung um meine Hand in den Himmel zu strecken und dir mit einem grinsen im gesicht eine Schneeflocke vor die Nase zu halten.
Du ziehst mich mit einem augenverdrehen wieder an dich und blickst in meine Augen. Wie jedes mal wenn ich in deine Augen sehe, sehe ich meine Vergangenheit meine Gegenwart und meine Zukunft. Kein einziger Zweifel kommt mehr auf. Du hast mich beschützt als ich selbst nicht stark genug war und warst immer für mich da. Sanft streichst du mir durch die Haare und vergräbst deine Hand darin. Langsam ziehst du mich immer näher an dich bis unsere Nasen sich berühren. Vorsichtig reiben wir sie an einander und ich flüstere „genau wie die Schmetterlinge". Du ziehst mich noch enger an dich und ich lehne meinen kopf an deine schulter an, während du mir weiter durch die haare fährst. In all dem wunderbaren winterzauber flüstere ich dir ins ohr, wie lieb ich dich hab.
Zur Antwort ziehst du mich wieder an dich und drückst mir einen Kuss auf die Stirn.
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Der Dachboden der Träume
Historia CortaLangsam stieg sie die steilen Stufen nach oben. Sonnenlicht blitzte hier und da um Ecken und zwischen Astlöchern hindurch. Staubkörner wirbelten durch die Luft, als würden die Sonnenstrahlen eine nur für sie hörbare Musik machen. Sie musste niesen...