Ki Hong Lee für Erbrow-Aiedail

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Heute war ein weiterer Drehtag, an dem ich wieder frühmorgens aufstehen musste. Total müde war ich den ganzen Tag, doch ich sah es auch nicht ein, früher ins Bett zu gehen, da ich jeden Abend etwas mit meinen Freunden unternahm. Ich hatte hier am Set sogar einen besten Freund gefunden, Ki Hong. Wir waren ein Herz und eine Seele.

Ich rannte zu den anderen, da ich ziemlich spät dran war. Ein weiterer Tag des Drehs für 'The Scorch Trials' stand an und ich hatte heute als Sonya viel zu tun, denn es ging um eine Begegung von Gruppe A und B.

Fröhlich grinsend ging ich auf Ki Hong zu und umarmte ihn zur Begrüßung, er erwiderte sie. „Na, Alice, hast du gut geschlafen? Bereit für den heutigen Tag?" Ich wollte ihm gerade antworten, doch ein belustigtes, allerdings auch strenges Husten von Wes riss mich aus meinen Gedanken. Ich stellte mich auf meine Position und wartete auf die Anweisungen.

Meine Gedanken wanderten allerdings zu Ki Hong und zu dem bezaubernden Lächeln, das er heute morgen aufgesetzt hatte. Es ließ mein Herz schneller schlagen. Nervös fing ich an, mir eine rote Strähne um den Finger zu wickeln und an meinem Daumennagel zu knabbern, was ein Tick von mir war, wenn ich wegen jemandem aufgeregt war. Von diesen Tick wusste Ki Hong zum Glück nichts.

„Ki Hong, Minho spielt in dieser Szene eine wichtige Rolle. Ihr rennt alle, da ihr von Cranks verfolgt werdet, du übernimmst die Führung, musst allerdings einige schräge Bewegungen vollziehen, da du von einem Crank gepackt wirst", sagte Wes und blendete ein Video ein, auf dem zu sehen war, wie es in etwa aussehen sollte. An Ki Hongs Bewegungen wurde nahe herangezoomt und wir mussten uns alle das Lachen verkneifen.

Belustigt hielt ich mir eine Hand vor den Mund. Seine Bewegungen waren wirklich zu komisch, sie sahen so witzig aus. Wie sollte er das denn machen? Mach dir da keine Sorgen, Alice, er ist ein grandioser Schauspieler!

Ich musste auf ihn zählen, das würde er doch mit Links hinkriegen. Belustigt zog ich eine Augenbraue hoch und warf ihm einen Blick zu, doch er schüttelte total enst den Kopf. Welche Laus war ihm denn über die Leber gelaufen?

„Entschuldigt mich bitte mal kurz", räusperte er sich und drehte sich auf der Stelle um. Verwundert lief ich ihm nach, ohne zu zögern, warum denn auch nicht? In meinem Magen hatte sich etwas zusammengebraut, das ein merkwürdiges Gefühl hervorbrachte, ich wollte nicht, dass er jetzt zögerte. Ki Hong musste das machen, so ein Problem war das doch gar nicht oder?

Er war natürlich viel schneller als ich gewesen und somit musste ich ihn erst einmal suchen gehen, als ich das Hotel betrat, in dem wir Schauspieler alle untergebracht waren. Wo konnte er denn sein? Meine Intuition riet mir, es einmal bei meinem Zimmer zu versuchen, da es eine Gewohnheit von uns war, uns dort auf das Sofa zu setzen, wenn wir einfach mal unsere Ruhe brauchten.

Mit hängendem Kopf entdeckte ich Ki Hong auch dort und setzte mich gleich neben ihn. Ich saß die nächsten Minuten einfach nur schweigend neben ihm, da ich wusste, dass ihm das momentan am besten tat. Was tue ich denn nicht alles für meinen besten Freund?

„Das ist so peinlich, ich kann das nicht drehen, da mache ich nicht mit. Entweder ich fange so an zu lachen, dass ich mich mich nicht mehr beherrschen kann oder mein Körper lässt es nicht zu. Ich bin so ein miserabler Schauspieler, wieso haben sie mich überhaupt in der Rolle des Minhos genommen?"

War er denn jetzt völlig abgedreht? Er und kein guter Schauspieler? Da lachten doch die Hühner. Ich war immer so stolz, wenn ich sah, wie toll er sich in seine Rolle reinversetzen konnte.

„Ki Hong, ich als deine Freundin bin immer ehrlich zu dir. Du bist ein super Schauspieler, das, was du kannst, muss dir erst mal jemand nachmachen. Du kannst das, sehe einfach immer zu mir, in Ordung? Ich bin bei dir und alle werden wieder von deinem Talent beeindruckt sein!"

Ich hatte ihm das gesagt, was meine ehrliche Meinung war, was er jetzt damit anfing, war seine Entscheidung. „Du machst mir so viel Mut, Alice, danke. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte. ... Ich werde es probieren, für dich, aber wirklich nur für dich."

Er rutschte auf dem weinroten Sofa ein Stück näher zu mir heran und umarmte mich herzlich. Mit klopfendem Herzen erwiderte ich seine Umarmung und gab ihm somit meine Kraft. Es fühlte sich gut an, ihm so nahe zu sein und unserer Freundschaft Ausdruck zu verleihen.

„Showtime", lächelte ich und Ki Hong zog mich vom Sofa hoch. Er war dank mir nun motiviert, was sollte da noch schieflaufen?

Hey, @Erbrow-Aiedail , ich hoffe, es gefällt dir. :-)

Grüße, Rennmaus

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