fifth

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In der Bibliothek saß ich bereits am Tisch und las, als Hermine immer noch nach ihren Büchern suchte

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In der Bibliothek saß ich bereits am Tisch und las, als Hermine immer noch nach ihren Büchern suchte. "So viel kannst du doch gar nicht lesen.", sagte ich belustigt als sie sich ein 3. Unter den Arm klemmte. "Du glaubst gar nicht, was ich alles kann. Also les du weiter in diesem Desaster von Buch und erfreu dich an dem ganzen Blut.", fauchte sie. Ich hob abwehrend die Hände.

"Schon okay.", ich suchte die Zeile, in der ich aufgehört hatte und las weiter. "Es tut mir leid.", sie ließ sich neben mir auf den Stuhl fallen. Dann legte sie seufzend den Kopf auf ihre Bücher. "Okay.", ich schlug das Buch zu und stellte es zurück ins Regal. "Was ist los?", fragte ich sie, als ich mich wieder setzte.

Hermine zuckte nur mit den Schultern. "Komm, verarsch mich nich was is los.", sie setzte sich wieder auf. Als sie gerade anfangen wollte zu sprechen, stoppte sie plötzlich ganz entgeistert. Ich drehte mich um und sah ebenso entgeistert aus. "Grab und Goyle?", fragte Hermine. "Die können lesen?", Hermine fing an zu lachen.

"Wir sollten vielleicht lieber gehen.", flüsterte sie dann und nickte zu Blaise der uns beobachtete. Ich wusste ganz genau das Pansy's Rache jetzt auf mich zukommen würde. Keine Gryffindor schoss einer Slytherin einfach so eine Sopophorous an den Kopf. Wenn auch ungewollt. "Na los.", Hermine und Ich standen auf und liefen schnell aus der Bibliothek. Wir dachten schon wir hätten es geschafft als Pansy plötzlich vor uns stand.

"Wohin denn so schnell Carter?", sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Hermine geh schon mal ohne mich.", sagte ich als ich Grab und Goyle auf uns zu kommen sah. "Sicher?", fragte sie besorgt. Ich nickte nur. "Okay. Wir sehen uns dann.", sie strich mir über die Schulter. "Ja geh nur, Schlammblut.", lachte Goyle. "Pass auf was du sagst.", fauchte ich. "Schluss.", sagte Pansy an ihren Troll gewandt. "Was willst du Parkinson?"

Mir dauerte die ganze Sache hier schon ein wenig zu lang, weswegen ich langsam ungeduldig wurde. "Ich weiß ganz genau, dass du mir diese verfluchte Sopophorous Bohne an die Stirn geschmissen hast.", ich fing an zu lachen. "Wenn du wenigstens ein bisschen Grips hättest würdest du wissen das diese Dinger machen, was sie wollen.", sie seufzte. "Du scheinst mich zu unterschätzen.", ich schüttelte mit dem Kopf.

"Ich unterschätze dich ganz und gar nicht. Ich hätte nie gedacht das du es mal soweit bringst, um Dracos Bimbo zu werden.", ich lächelte sie närrisch an. "Mir reichts.", sie zog ihren Zauberstab und zielte auf mich. Ich machte mich schon bereit, dass ich gleich gegen eine kalte, harte Wand geschleudert werde. Sie würde mir ganz sicher einen Stupor Fluch an den Hals hetzen würde. "Expelliarmus.", Pansy flog der Zauberstab aus der Hand. Ebenso wie sie sah ich die Person verwundert an. "Draco?", fragte sie aufgebracht.

Mir fiel jegliche Farbe aus dem Gesicht. Hatte Draco Malfoy, ein Slytherin, mich, eine Gryffindor etwa vor einer Slytherin gerettet. Ich hatte das Gefühl im falschen Film zu sein. "Was fällt dir ein?", schrie Pansy. "Sie ist eine verfluchte Gryffindor!", er sog scharf die Luft ein. "Seit wann lassen sich Slytherins darauf herab? Wegen einer Sopophorous Bohne?", er sprach im selben monotonen Tonfall. Er stand da wie eine Zinnsäule. Den Zauberstab noch immer in der Hand. Der schwarze Anzug ließ ihn irgendwie bedrohlich wirken.

"Außerdem glaube ich nicht das sie absichtlich gegen deinen Kopf geflogen ist. Deswegen geh lieber in den Schlafsaal bevor Snape dich erwischt und euch auch.", Pansy schnaubte aufgebracht. Sie hob ihren Zauberstab auf und ging. Sie rumpelte mich noch an der Schulter als sie an mir vorbeiging. Jetzt stand ich allein mit Draco im Gang. Dieser hatte den Blick auf mich gerichtet und verharte. Ich wusste nicht recht, wie ich mich bedanken sollte. Mein Kopf war wie leer gefegt. Außerdem hatte ich die Befürchtung das meine Stimme zittern würde und ich weinerlich klingen würde. Allerdings war ich eine Gryffindor, das Haus der mutigen. "Das wär nicht nötig gewesen.", brach ich die Stille.

"Ich will dich ja nicht kränken, aber Pansy hätte dich fertig gemacht.", gab Draco von sich. Allerdings formulierte er es behutsam. So als wollte er nichts Falsches sagen. "Ich hätte mich gewehrt. Jedoch hätte ich dann vermutlich Hauspunkte verloren.", er nickte. Wenn ich mich nicht irrte dann lächelte er sogar. "Ich weiß. Snape kann mir jedoch keine Hauspunkte abziehen und Pansy wird mich sicherlich anschmieren.", ich ging auf ihn zu. "Wirklich?", ich sah ihn fragend an. Wir hatten uns derweil in Bewegung gssetzt und liefen Richtung Gemeinschaftsräume. Draco machte zwar einen großen Umweg, wenn er mich erst begleitete aber ihn schien das nicht zu stören.

Irgendwie fühlte ich mich auch ein wenig unwohl, nicht weil es Draco war, irgendwie fand ich es sogar ganz schön, dass er jetzt hier war, ich fühlte mich unwohl, weil ich Angst hatte etwas Falsches zu sagen. In letzter Zeit schien mir Draco ein wenig zerbrechlich zu sein. "Was ist daran so fragwürdig?", er zog die brauen nach oben. "Naja, weil Pansy und du...Ihr beide seit doch sowas wie zusammen.", plötzlich fing er an zu lachen. Jetzt verwirrte er mich. "Du dachtest wirklich Pansy und ich wären ein Paar?", ich nickte. "Um Gottes willen nein.", er hielt sich den Bauch vorlachen. "Aber sie steht auf dich.", Draco hatte sich derweil wieder beruhigt.

"Das ist mir aufgefallen. Allerdings beruht das keines Wegs auf Gegenseitigkeit.", ich war mehr als überrascht, aber noch mehr darüber das ich mich unheimlich darüber freute. "Du siehst übrigens gut aus. Die 16 steht dir.", vermutlich lief ich gerade rot an, weshalb ich den Kopf zur Seite drehte. "Letztes Jahr hast du mir noch gesagt, das sich mein Spiegel vor mir fürchten würde.", er sah auf seine Füße.

"Ja was das anbelangt. Es tut mir leid. Alles was ich dir an den Kopf geworfen hab.", er sah mich an. Er schien nervös. "Kein Ding.", sagte ich ein wenig verwirrt. "Also.", ich blieb vor den Treppen stehen. "Schlaf gut.", er lächelte mich an. "Du auch.", ich erwiderte sein Lächeln und stieg dann die Treppe nach oben.

Im Gemeinschaftsraum saßen nur noch Neville, Lavender, und Seamus. "Wo kommst du so spät noch her?", fragte mich Neville überrascht. "Aus der Bibliothek.", antwortete ich. Von dem kleinen Palaver mit Pansy und dem merkwürdigen verhalten von Draco würde ich höchstens Hermine erzählen. Zumindest das von Draco, Pansy erschien mir weniger wichtig. "Das war heut ne ziemlich coole Aktion.", sagte Seamus und fing an zu lachen.

Ich hatte keine Lust schon wieder zu predigen, dass es Ausversehen war. Deshalb nickte ich nur lachend ab. Denn irgendwie fand ich es schon ziemlich lustig. Vielleicht gab es ja doch noch Gerechtigkeit in dieser Welt. "Na dann, schlaft gut.", ein gemurmeltes "Du auch" vernahm ich noch, als ich die Treppe zum Mädchenschlafsaal nach oben lief.

Hinter mir schloss ich leise die Tür, um niemanden zu wecken. Einige der Mädchen waren noch wach und unterhielten sich miteinander. Hermine saß auch noch in ihrem Bett und las den Tagespropheten. "Du bist noch wach?", ich setzte mich zu ihr. "Sie schlug die Zeitung zu. "Ich hab mir Sorgen gemacht und auf dich gewartet.

Was ist denn passiert?", fragte sie. Ich blickte mich um und sah, dass uns einige der anderen beobachten. "Wie wärs wenn wir uns Bett fertig machen.", ich stand auf und nahm meine Badetasche. Meine schlafsachen klemmte ich mir unter den Arm. "Na los.", ich folgte Hermine. Im Waschraum schloss ich die Tür hinter mir und ging zu einem der Waschbecken. "Also was ist nun passiert?", bohrte sie nach.

"Nachdem du gegangen bist, wollte Pansy mir einen Fluch an den Hals hetzen.", Hermine hörte mir gespannt zu. "Sie hatte schon ihren Zauberstab auf mich gerichtet, als sie entwaffnet wurde...Von Draco.", ihr klappte der Mund auf. "Dann hat er sich mit ihr angelegt, hat sie als dumm bezeichnet. Danach brachte er mich hier her." sie hatte sich die Hand vor den Mund geschlagen. "Außerdem hat er sich entschuldigt für alles, was er je gesagt hat. Er meinte auch ich würde gut aussehen."

"Reden wir hier von Draco? Dem Draco Malfoy, dem Oberarsch aus Slytherin?", ich nickte. "Irgendwas ist hier ganz gewaltig falsch.", jetzt fing sie an zu grinsen. "Was?", sie nahm sich ein feuchtes Tuch, um sich abzuschminken. "Hier ist nichts falsch. Ich denke nur das Draco dich vielleicht ganz nett findet. Wenn du verstehst was ich meine.", ich fing an zu lachen. "Jetzt redest du Stuss.", sie zuckte nur mit den Schultern. "Wir werden sehen.", ich sog die Luft ein. "Werden wir sicherlich."

Wir beide machten uns Bett fertig und legten uns dann hin. Ich überlegte auch nicht lange. Ich drehte mich auf die Seite und beförderte mich möglichst schnell in den Schlaf. So hatte ich keine Zeit noch irgendwie nachzudenken.

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt