Kapitel 8 | Mein verfluchter Bruder

4.2K 155 17
                                    

Ian Somerhalder aka Damon Salvatore

Claire P.O.V.

Wir saßen zusammen auf der Veranda, es war dunkel geworden und auch langsam kalt. Ich musste immer noch lachen, wir hatten so viel Spaß.

»Also ich gehe dann mal rüber« verabschiedete er sich von mir, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging dann rüber.

Ich saß noch eine Weile auf der Veranda, entschloss mich dann aber doch mal rein zu gehen und mich umzuziehen. Nur ein Paar Sekunden später stand ich auch schon vor meinem Kleiderschrank.

Zog mich aus und legte mich auf mein Bett. Der Tag mit Aven war so schön, ich lächelte über den Gedanken daran.

Plötzlich klopfte es an meiner Haustür. Verwirrt runzelte ich die Stirn und rannte die Treppe herunter zur Haustür und riss sie auf. Vor mir stand schon wieder Marcel, genervt legte ich meinen Kopf in den Nacken und lehnte mich an den Türrahmen.

»Hübsch Hübsch sage ich nur, aber auch nur, weil dein Bruder nicht da ist um mich zu enthaupten« Ich schaute an mir herab. Oh Shit, ich habe kaum was an. »Machen wir es schnell, was willst du?«

»Mit dir reden... Über deine Geschwister«

»Was ist mit ihnen?« fragte ich. »Sie sind in Mystic Falls«

Verwirrt über seine Informationen trat ich einen Schritt zur Seite. »Warum?« Das war untypisch für sie irgendwo aufzutauchen ohne einen Grund oder kannte ich diesen Grund einfach nicht.

»Was willst von Ihnen?« fragte ich ihn dann. »Ich will dich informieren, dass sie den Doppelgänger gefunden haben um den Fluch zu brechen«

»Den Fluch?« fragte ich ihn überfordert.

»Du meinst doch nicht etwa Nik's Fluch?«

Scheiße dachte ich nur.

»Doch den meine ich, er will ihn brechen«

Frustriert fuhr ich mir durch die Haare und lief hin und her. Nein, er konnte den Fluch nicht brechen, er durfte es auch nicht. Sonst wäre er ein Monster, ein grausames, eiskaltes Monster, das alles tötet was sich ihm in den Weg stellt. Das konnte ich nicht zulassen, er war doch mein Bruder.

»Was hast du davon? Warum erzählst du mir das?« fragte ich ihn verwirrt.

»Weil dein Bruder sonst ein Herrschsüchtiger Ur-Hybrid wäre und somit fast unbesiegbar« »Was planst du?« fragte ich ihn, es gab noch einen Grund dafür, dass Marcel nicht wollte, dass Nik seinen Fluch brach.

»Es gibt Gründe, die dich nichts angehen, kleine Mikaelson« meinte er und wollte gehen. »Warum sollte ich ihn aufhalten?« fragte ich Marcel verwirrt. »Du bist ein Urvampir und leider muss ich zugeben somit viel stärker als ich«

»Okay aber, versprech mir etwas wenn ich gehe um ihn aufzuhalten« hielt ich ihn auf.

Fragend zog er eine Augenbraue hoch. »Tu Aven nichts, er ist mein einziger Freund und der einzige Grund warum ich nicht die ganze Stadt töte« meinte ich und ging wieder ins Haus.

Jetzt konnte ich endlich schlafen.

~*~

Als ich aufwachte, hatte ich einen Entschluss gefasst.

Ich fahre nach Mystic Falls

Schnell packte ich meine Sachen zusammen, schmiss sie in meinen Koffer und lief aus dem Haus.

Ich nahm mir mein Handy und schrieb Marcel.

Kann kein Auto fahren, wer fährt mich?
-Claire

Diego fährt dich
-Marcel

Gesagt, getan. Keine 5 Minuten später stand dann auch schon Diego vor meinem Haus. Meine Tasche schmiss ich auf die Rückbank und stieg dann ein. »Hey« begrüßte ich ihn kühl. »Hey«

Er fuhr dann auch gleich los, es war still im Auto und ich hatte auch keine Lust Smalltalk mit ihm zu führen, weshalb ich meinen Kopf an die Fensterscheibe lehnte und die Augen schloss.

***

Als ich wieder aufwachte waren wir schon Mystic Falls angekommen und Diego setzte mich vor einem Restaurant ab.

»Tschau« meinte ich, nahm nur noch meine Tasche vom Rücksitz und lief in das Restaurant.

Es war mittlerweile schon Mittag, weshalb das Restaurant langsam voller wurde. Ich setzte mich an die Bar und ein blonder Typ mit eisblauen Augen kam auf mich zu.

»Was möchtest du?« fragte er mich. »Eine Fanta bitte« lächelte ich zurück und schaute mich in der Bar um.

Kein bekanntes Gesicht.

Der Kellner stellte mir das Glas vor die Nase und blieb dann vor mir stehen. »Was führt dich nach Mystic Falls?« fragte er mich. »Familien Angelegenheiten« antwortete ich ihm ehrlich.

»Ich bin übrigens Matt« stellte sich der blonde vor. »Claire« erwähnte ich meinen Namen und nahm einen Schluck von meiner Fanta.

»Sag mir Bescheid, wenn du noch etwas möchtest« Ich nickte, trank meine Fanta aus und legte zum Schluss noch einen Schein auf den Tresen. Anschließend nahm ich noch meine Tasche und lief aus dem Grill raus.

Irgendwo müsste ich heute schlafen, aber wo?

Mir kamen ein Paar Teenager entgegen und ich lief auf sie zu. »Ähm Entschuldigung wenn ich störe, aber wisst ihr vielleicht wo ich übernachten könnte?« stellte ich meine Frage an eine Blondine. Sie drehten sich alle zu mir und Blondie antwortete: »Ja klar, ein Paar Blocks weiter ist ein Motel« »Danke« Ich verabschiedete mich und lief in die besagte Richtung.

Tatsächlich war dort ein Motel, ich checkte ein und ging dann in das Zimmer. Es roch gammelig und so feucht. Wie ein Motel halt.

Meine Tasche schmiss ich in die Ecke und setzte mich vorsichtig auf das Bett.

Ich musste meinen Bruder aufhalten, er durfte den Fluch nicht brechen.

Aber wie könnte ich es verhindern?

Er brauchte für den Fluch einen Werewolf, einen Vampir und den Doppelgänger. Also den Doppelgänger würde ich leicht finden.

Dann würde ich morgen los gehen und sie suchen, damit Nik nicht den Fluch bricht.

Ich hatte auf einmal Hunger und verließ das Zimmer. Daraufhin fragte ich wo das Krankenhaus sei, rannte in Vampirspeed da hin, schnappte mir ein Paar Blutbeutel und rannte wieder zurück.

Ich lief wieder zurück in das Zimmer, setzte mich aufs Bett und trank den Blutbeutel aus. Dann legte ich mich ins Bett und schlief mit den Gedanken an meine Familie ein.

Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt