Kapitel 11 | Hat er mich erkannt?

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Candice Accola aka Caroline Forbes

Claire P.O.V.

Nachdem wir uns noch kurz unterhalten hatten, war ich gegangen undzwar zurück zum Motel.

Sie trauten mir immer noch nicht, das hatte ich gespürt und auch gesehen.

~*~

Ich wachte auf und wollte nicht zur Schule, also blieb ich liegen. Ich war einfach krank und fertig.

Mein Handy summte plötzlich vor sich hin und ich schaute drauf. Eine Erinnerung, die ich eingespeichert hatte.

Morgen war Vollmond, also der Tag an den Nik den Fluch brechen konnte und dazu brauchte er den Mondstein, den Doppelgänger, einen Werwolf, einen Vampir und eine Hexe und es musste Vollmond sein.

Das werden schöne zwei Tage des Horrors. Ich hatte heute vor den Mondstein zu klauen, es würde doch nicht so schwer werden einen kleinen weißen Stein zu klauen. Es war immer noch ein Stein...

Also zog ich mir etwas an und verließ das Motel. In Vampirspeed rannte ich zum Mikaelson Anwesen, hier war aber überraschender Weise niemand es sah einfach so verlassen und alt aus. Es regnete, weshalb ich mir meine Kapuze über den Kopf zog und den Mantel enger an mich.

Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie meine Geschwister und ich hier draußen immer gespielt hatten.

»Ein schönes Haus nicht wahr?« ertönte eine Stimme hinter mir.

Sofort spannte sich mein ganzer Körper an, ich kannte diese Stimme. Ein Hauch von Schalk und sonst nur Mortlust.

Nik

Zum Glück hatte ich mir meine Kapuze über den Kopf gezogen, so konnte er mich nicht erkenne, aber ich ihn.

Was machte er hier? Das Anwesen war schon alt und morsch.

»Wie heißen sie?« fragte er.

Sobald er meine Stimme hören würde, würde er mich erkennen. Oder war ich für ihn einfach eine Unbekannte? Ich wusste es nicht, aber ich konnte kein Risiko eingehen.

In Vampirspeed rannte ich von dem Haus weg zum Motel. Dort schaute ich mich erstmal mehrmals um, um wirklich sicher zu sein, dass er mich nicht verfolgt hatte.

Was hatte er nur an dem Anwesen verloren? Es konnte doch nicht sein, dass wir beide gleichzeitig den Gedanken hatten, dort vorbei zu schauen.

Irgendetwas hatte ihn dort hingelockt. Aber das war jetzt egal, ich brauchte den Mondstein und ich musste Elena noch in einen Vampir verwandeln oder sie wenigstens vor dem Tod schützen.

Doch schaffte ich das nicht alleine.

Ich hatte einen Entschluss gefasst. Ich musste den anderen sagen was und wer ich war, damit sie mir halfen. Das würde schwer werden.

So schnell wie ich kam verließ ich das Motel auch wieder und rannte zum Salvatore Anwesen.

Dort klopfte ich mehrmals an, bis jemand endlich die Tür öffnete.

Damon stand vor mir. Er wollte die Tür wieder zu knallen, aber ich hielt sie auf und öffnete sie wieder und das obwohl Damon immer noch gegen drückte. Ich war halt stärker als er.

»Wir müssen reden«

Anschließend lief ich an ihm vorbei und entdeckte wie beim ersten mal die anderen dort sitzen.

»Was willst du hier?« fragte Caroline skeptisch. »Reden«

Ich setzte mich auf einen Sessel und wartete noch bis Damon sich gesetzt hatte, dann fing ich an zu reden.

»Ich brauche eure Hilfe, sonst kann ich nicht verhindern, dass Nik den Fluch bricht.«

»Nik?« fragte Elena verwirrt. »Niklaus, Klaus und für mich Nik. Er ist mein Bruder«

Jetzt starrten sie mich alle nur geschockt an. Damon wollte gerade sogar auf mich los gehen, aber Stefan hielt ihn zurück.

»Lass sie weiter reden« meinte Stefan zu seinem Bruder.

»Sie halten mich seit Jahrhunderten für Tod, weshalb ich mich Ihnen nicht zeigen darf, aber ihr. Ich kann euch helfen, weil ich ihn kenne. Ich kenne seine Eigenschaften und ich weiß was er alles für den Fluch braucht«

Sie hörten mir die ganzen Zeit gespannt zu, auch Damon obwohl er mich am liebsten hier aus dem Haus gehabt haben wollte.

Am Schluss waren wir uns einig, wir würden zusammen arbeiten damit Nik den Fluch nicht brechen konnte. Damon vertraute mir immer noch nicht, aber er musste jetzt mit mir aus kommen.

»Habt ihr schon mit ihm geredet? Oder Kontakt gehabt?« fragte ich sie und Elena ihr Gesichtsausdruck verriet mir, dass sie schon Kontakt zu ihm hatten.

»Er terrorisiert uns schon seit Tagen, er will Elena sogar morgen abholen« erklärte mir Stefan an Stelle von Elena.

»Er will sie abholen?! Und wann?« fragte ich Stefan. »Morgen vor Mitternacht« erklärte er.

Klug von ihm, so konnte er sicher gehen, dass er um Mitternacht alles hatte was er brauchte. Aber schlecht für uns.

»Okay... Ich komme morgen vor Mitternacht zu euch und verfolge ihn und Elena dann«

Sie stimmten alle zu, nur Damon mal wieder nicht...

»Warum sollte ich dir vertrauen und auch noch sicher sein, dass du uns nicht verarscht«

Ich verstand nicht was er meinte. Wie sollte ich sie denn verarschen?

»Damon was meinst du damit?« fragte Stefan seinen Bruder und sprach somit meine Gedanken aus.

»Ist es nicht etwas merkwürdig, dass plötzlich eine verschollene Schwester von Klaus auftaucht und uns helfen will und das auch noch in den Moment als er uns vernichten will?«

»Du glaubst ich stecke mit ihm unter einer Decke?!« schrie ich ihn empört und zugleich wütend an.

Man sollte nicht vergessen, dass ich das Temperament von Nik habe.

»Das ist doch klar!" knurrte Damon und sprang von der Couch auf. Genau wie er sprang ich auch auf und stellte mich ihm gegenüber und verengte meine Augen zu Schlitzen.

»Ich hasse meinen Bruder, ich hasse meine ganze Familie. Da kannst du sicher sein«

Damon lachte los, er glaubte mir einfach nicht, egal was ich sagte oder ihm erklärte.

»Von mir aus glaub was du willst, wenn du aber willst, dass Elena überlebt dann vertraue mir. Wenn nicht dann egal, dann gehe ich.«

Ich hob meine Hände hoch und zog dabei die Augenbrauen hoch. Er antwortete mir nicht, also wollte ich den Salon verlassen.

»Claire Warte!« rief Caroline und tauchte plötzlich vor mir auf. »Bleib, bitte«

Ich überlegte und drehte mich dann doch um und ging zurück in den Salon.

»Erzähl uns wieso du deine Familie hasst« meinte Bonnie und ich fing an zu erzählen.

Bloody Bloody Secret - The Originals #vampireaward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt