Kapitel 1 - Rewi

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Felix POV:

"PEEEETRIIIIIT" schrie Rewi. Petrit hatte mal wieder einen Turm in sein Haus in Craft Attack gebaut. Belustigt schaute ich den Stream weiter , als meine Mutter auf einmal an meiner Tür klopfte und sie öffnete.

"Kann ich rein kommen?" fragte sie und ich nickte , während ich meinen Ton ausstellte. "Ich muss mit dir reden." sagte sie und senkte ihren Blick. Sie setzte sich auf mein Sofa und machte eine Bewegung neben sich , so wollte sie signalisieren , dass ich kommen soll. Was ich auch tat.

"Was ist los Ma?" sie sah sehr bestürzt aus und traurig. Sie starrte nur auf den Boden und sah mir nicht in die Augen - es sah auch nicht so aus , als ob sie es wollen würde. "Du weist ja , dass wir vor 2 Wochen beim Arzt waren , wegen deinen ewigen Bruststechen." Ja , ich hatte des öfteren Bruststechen und Herzrasen , weswegen wir beim Arzt waren , aber warum sieht sie jetzt so Traurig aus ? So schlimm kann es doch nicht sein.

"Ja , wieso?" ihr lief eine Träne die Wange hinunter und landete auf dem Zettel in ihrer Hand , welchen sie mir hinhielt.
"Ma , was ist das?" Ich nahm den Zettel und las ihn durch , während meine Mutter erzählte.
"Ich weis es schon seit 4 Wochen , aber ich konnte es nicht übers Herz bringen es dir zu sagen." Während sie redete strömten die Tränen nur noch stumpf von ihrer Wange. Ich las den Zettel :

Sehr geehrte Frau Molly Hardy,
Ihr Sohn Felix Hardy hat Krebs im Endstadium. Es tut uns aufrichtig leid , dass wir ihnen dies Berichten müssen. Voraus sichtlich werden es noch 6 Wochen sein.
Liebe Grüße
Doktor Triller.

Ich spürte nichts mehr und schaute nur noch in dir Luft.
2 Wochen.
14 Tage.
336 Stunden.
34560 Minuten.
2073600 Sekunden.
Es ist so viel , doch auch so wenig. Ich hatte nun nur noch diese Zeit um mein Leben in vollen Zügen zu genießen.

Wow. Ich hätte niemals gedacht , dass das Leben einen so schockieren kann. Was sollte ich tun? Wem soll ich es sagen? Was soll ich machen um es zu genießen? Es waren so viele Fragen , doch so wenig Antworten.

"Ma?" fragte ich fast lautlos , aber meine Mutter hörte mich und sah mich an.
"Tust du mir einen Gefallen? Egal wie schwer es für dich ist? Nur einen einzigen?". Ich konnte sehen wie sie überlegte , was nun war und was ich wollte.
"Ja" antwortete sie schließlich "Egal was es ist. Du kannst!" Ich ging es nochmal in meinem Kopf durch , aber ich wusste ich will es.

"Ich will meine letzten 14 Tage in Köln verbringen. Bei meinen Besten Freunden und nicht bei dir. Es ist hart ich weiß , aber wir können uns hier verabschieden und ich muss noch etwas erledigen!"

Ich musste zu den Personen die mein Leben zu dem gemacht haben was es nunmal war. Ich musste zu Palle , der mich immer aufgemuntert hat und mit dem man immer ernst reden konnte , auch wenn es mal unangenehm war. Ich musste zu Dner , mit dem man immer Spaß hatte und mit dem man immer was erleben konnte. Ich musste zu Simon , der immer da war , egal zu welcher Uhrzeit und mit dem man immer alle Geheimnisse teilen konnte. Ich musste zu Izzi , der immer einen aufmunternden Spruch auf Lager hatte. Aber am meisten musste ich zu der süßesten Person auf Erden. Dem besten Freund den man sich nur wünschen konnte. Dem man immer alles sagen konnte. Den man nach 1 minute schon vermisste und von dem man sich manchmal mehr als nur Freundschaft wünschte. Ich musste zu Rewi - und zwar jetzt!

Last days. | Rewilz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt