Klippengang

Kapitel 7

Er schwieg. Lia sah ihn fragend an, aber er schien ihr aus irgend einem Grund nicht antworten zu wollen. ,,Findest du nicht, das ich eine Erklärung verdient habe", fragte sie und sah ihn neugierig an. ,,Nein. Du hast keine Antwort verdient. Du hast dich einfach rausgeschlichen obwohl es dir verboten wurde", sagte er etwas lauter. ,,Ja und? Ich lasse mich eben nicht einsperren. Also? Hast du mich dort weggeholt? Oder sagen wir es einfach: hast du mich geschlagen das ich ohnmächtig wurde?", fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,1. Pass auf wie du mit einem Vampir sprichst. Es sind nicht alle so nett wie ich. 2. Ja ich habe dich dort weggeholt. Und weist du auch warum? Wenn ich es nicht getan hätte, würde du jetzt unter der Erde, anstatt in meinem Bett liegen", antwortete er und lief zum Fenster. ,,Wieso? Ich wäre mit ihm fertig geworden", sagte Lia und schüttelte den Kopf. Denkt er ich bin schwach, oder was? ,,Nein das denke ich nicht. Nur ich weiß das du keine Chance gegen ihn gehabt hättest. Spätestens nach dem du ihn angegriffen hättest, hätte er dich auseinander genommen", sagte Paul und widmete sich wieder ihr zu. ,,Woher willst du das wissen? Du hast mich noch nie kämpfen sehen", sagte sie leicht empört. ,,Nein, dich noch nicht. Aber meinen Bruder", sagte Paul und sah sie an. Lia schwieg. Also hatte sie recht. Sie waren Geschwister. Aber warum lebte er im Wald? Also warum leben sie getrennt? Sie sehen nicht so aus als hätten sie einen großen Altersunterschied. Höchstens 1 Jahr. Ohne weiter darauf einzugehen, versuchte Lia erneut aufzustehen. Es viel ihr sehr schwer, aber es klappte. Als sie dann an sich hinunter sah, merkte sie das sie nur Unterwäsche trug. Sie erötete leicht, da es ihr peinlich war. Aber das war nach jeder Verwandlung so. Sobald sie sich verwandelte, zerissen ihre Kleider. Bis auf die Unterwäsche. Plötzlich klopfte es an der Tür und der Türgriff wurde nach unten gedrückt. Lia sah kurz zu Paul und dann wieder zur Tür bevor sie plötzlich blitzschnell auf das Bett gedrückt wurde und Paul über ihr lag. Er zog sich schnell sein Shirt aus, zerriss es und warf es neben das Bett. Als die Türaufging fing er an sie zu küssen. Lia wusste nicht was sie tun sollte, also erwiderte sie es. ,,Oh Verzeihung", hörte sie eine Stimme. Paul wechselte von ihren Lippen zu ihrem Hals. Sorry, aber das war Lias empfindliche Stelle. Ein Vampir sollte niemals die Ehre haben von ihr zu trinken das hatte sie sich geschworen als ihre Eltern gestorben sind. ,,Ich bin Beschäftigt. Was wollen sie?", hauchte er an ihren Hals. Lia durchfuhr ein Schauer. Ihr Hals war Tabu. Und zwar für jeden. Sie versuchte ihn wegzudrücken, doch dadurch verstärkte sich seine Kraft und er drückte sie fester in die Matratze. ,,Ja, ähm, kommen sie einfach später in mein Büro. Wir müssen noch ein paar Sachen wegen der Mission klären", sagte die Stimme und verließ wieder den Raum.