Kapitel 4: Unerwartete Ereignisse

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17:30 Uhr Len's Wohnung

Len stieg aus der Wanne und wickelte sich in seinen Bademantel. Dann ging er zum Spiegel und schaute erschöpft in selbigen. Doch sein Spiegelbild war angekleidet und grinste ihn an. Len riss die Hand vom Spiegel und stolperte soweit rückwärts das er die kalte Wand an seinem Rücken spürte doch es half nichts. Sein Spiegelbild verschwand und vor ihm stand wieder sein Ebenbild und lachte. Etwas an dieser Lache machte Len nervös. War es die kalte Art die in ihr mitschwang oder etwas anderes? Er konnte es nicht sagen. Noch bevor sein Gegenüber irgendetwas tun konnte verließ er fluchtartig das Bad und rannte in sein Schlafzimmer. Dort angekommen öffnete er den Kleiderschrank. "Beruhig dich Len. Du bist übermüdet und das ist nur eine Halluzination ", sagte er während er sich Klamotten rauschte. "Eine Halluzination ja klar. Bist du so naiv oder tust du nur so Kleiner?", fragte der andere Len und stand lässig an der Zimmertür.
Len wirbelte herum und wäre gestürzt wenn der andere ihn nicht rechtzeitig am Arm gepackt und zu sich gezogen hätte. "was willst du von mir verdammt nochmal? ", fragte Len und es klang eher erschöpft weil ihn noch immer die Ereignisse der Arbeit durch den Kopf wirbelten. "Was ich will? Haha ist das denn nicht offensichtlich? Ich will dich ", sagte der andere und drückte Len aufs Bett. Noch bevor dieser aufstehen konnte hatte sich sein Gegenüber schon über ihn gebeugt. "Du willst mich? Warte...was meinst du damit? ", fragte Len verwirrt. "Du bist wirklich naiv und scheinst es nicht zu begreifen ", raunte Leon nur und dann küsste er Len innig. Später konnte Len nicht mehr sagen warum er tat was er tat doch er schlang seine Arme um sein Ebenbild und ging auf den Kuss ein. Nach einer Weile lösten die beiden sich voneinander und Leon schaute Len zufrieden an. "Na also genau das wollte ich ", sagte er und kicherte. Len legte seine Hand auf die Stirn und schloss die Augen. Das letzte was er spürte bevor er vor Erschöpfung einschlief war eine warme Hand die über seine bloße Taille strich. Als er die Augen wieder öffnete sah er das Leon sich auf einen Stuhl gesetzt hatte und ebenfalls eingeschlafen war. Len war immer noch erschöpft doch er konnte nicht ansehen wie sein Ebenbild unbequem auf dem Stuhl schlief also weckte er ihn. "hey wenn du keinen Mist baust kannst du neben mir liegen ", sagte er und kroch wieder ins Bett. Leon sagte nichts und folgte ihm. Len rutschte etwas mehr zur Wand und drehte ihm den Rücken zu. Das einzige was Leon tat bevor er einschlief war, seine Arme um Len's Taille zu schlingen und sich an ihn zu schmiegen. Als Len das merkte wurde er rot im Gesicht. Es war lange her seitdem sich jemand so an ihn geschmiegt hatte. Nicht einmal Kaito hatte das getan. Die letzte Person die es getan hatte war seine Zwillingsschwester und das war vor gut 3 Jahren als sie beide noch bei den Eltern gewohnt hatten und sie wie so oft mal wieder abends alleine waren. Es hatte draußen gewittert und gestürmt. Rin war in sein Zimmer gekommen, in sein Bett gekrochen und nachdem sie sich an ihn geschmiegt hatte war sie eingeschlafen. Als Len nun daran zurück dachte spürte er ein Gefühl das er damals auch bei seiner Schwester hatte...Geborgenheit. Es verpasste ihm eine kurze Gänsehaut das dieser eigentlich fremde in ihm ein Gefühl der Geborgenheit weckte. Er dachte noch eine Weile darüber nach bevor er in einen ruhigen und tiefen Schlaf fiel.

My Twin Love (Len x Len)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt