The Devil

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~Erzähler Sicht~

Pierce war eigentlich ein normaler Junge. Alles war perfekt. Er war gut in der Schule und auch nicht gerade unbeliebt. Doch er hatte ein Problem. Er litt unter paranoider Schizophrenie ...

~Pierces Sicht~

Es war Freitag Abend und meine Eltern waren zu einer wichtigen Feier. Ich wollte nicht mit, da es ziemlich langweilig geworden wäre und ich auch noch einiges für die Schule machen müsste. Seufzend setzte ich mich ins Wohnzimmer. Es war ruhig bis auf das Ticken der Uhr. Langsam wurde ich immer unruhiger und nervöser. Ich zuckte bei jedem Ticken zusammen. Meine Augen schweiften von links nach rechts und wieder zurück. Ich schloss die Augen und versuchte mich zu beruhigen. "Hilf uns, Pierce", hörte ich eine Stimme. "Wer bist du?! Wo bist du?!", schrie ich panisch und drückte mir die Hände auf die Ohren in der Hoffnung dies nicht mehr mit anhören zu müssen. "Komm zu uns, Pierce!", befahl mir eine andere Stimme. "NEIN! LASST MICH IN RUHE!", schrie ich noch lauter und fing an wild den Kopf zu schütteln. "Komm in den Garten, Pierce", wisperte eine dritte Stimme nah bei mir. Ich riss die Augen auf ehe ich mich umdrehte und zurück stolperte. Irgendwann stieß ich gegen die Wand und sank zu Boden. "Hast du Angst?", sangen die drei Stimmen. "Verschwindet!", schrie ich wieder. Warum lassen sie mich nicht einfach in Ruhe?! Sollte ich auf sie hören? Ich wusste nicht was ich sonst tun könnte. Benebelt stand ich auf und taumelte zur Terrassentür. Es war stock dunkel doch dies hielt mich nicht ab zu gehen. "Hol den Revolver!", wurde mir befohlen. Ich dachte nicht mal daran mich zu wehren und tat wie mir gehießen. Ich hielt den Revolver in der Hand und betrachtete ihn. Ich wusste was kam ... diesmal würde ich mich nicht wehren können. Es war zu spät ... "Geh zu ihr", wisperte mir die Stimme wieder zu. Ich verstaute den Revolver in meiner Tasche und machte mich auf den Weg. Mit gesenktem Kopf lief ich die düsteren Straßen entlang. Ignorierte alles um mich herum. Irgendwann stoppte ich vor einem Wohnhaus. Werde ich es bereuen? Sicherlich. Ich atmete tief durch und klingelte. Sie öffnete und ließ mich rein. Langsam und mit rasendem Herzen stieg ich die Treppe rauf. Oben angekommen empfing mich die Brünette überrascht. "Was machst du denn so spät noch hier, Schatz?", fragte sie verwundert aber auch glücklich. "Kann ich rein kommen?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. Sie trat zur Seite und lächelte mich warm an. Das wird wohl das letzte Mal sein, dass ich dieses bezaubernde Lächeln sehen werde. Ich trat ein und wie setzten uns zusammen in ihr Zimmer auf ihr Bett. "Warum bist du denn jetzt noch hier?", fragte sie und strich mir durch mein schwarzes Haar. "Naja ...", flüsterte ich und schaute sie traurig an. "Ist irgendwas passiert?", fragte sie. "Noch nicht ...", zögerte ich. "Wie meinst du das?", fragte sie verwirrt. Ich schaute sie an, beugte mich nach vorne und küsste sie kurz. "Verzeih mir ...", flüsterte ich und schoss ihr in den Kopf. Ich schaute gefühlslos auf sie hinab, drehte mich weg und ging. "Super ... das Töten steht dir gut. Gewöhn dich am besten dran ... denn das war nicht das letzte Mal!", meinte eine der Stimmen wieder. Mein Blick war starr geradeaus gerichtet keine Emotion spiegelte sich in meinem Gesicht wieder. Auch in mir drin war alles leer nur ein kleines Gefühl der Befriedigung breitete sich langsam aus und brachte meine Mundwinkel zum zucken.

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