Schwarze Hoffnung

1.Kapitel

Montag, 23.10.2014

Ich bin gerade auf den Weg ins Badezimmer als mir meine Mutter schreit, ich solle doch nach unten in die Küche kommen. Unten angekommen stand sie mit einem Zettel in der Hand am Tresen und meinte ich solle diesen in der Schule abgeben. Als ich fragte was das für ein Zettel sei bekam ich keine Antwort. Ich ging müde und neugierig ins Badezimmer. Fertig für die Schule verlasse ich das Haus und mach mich auf den Weg. Mit den Kopfhörer im Ohr gehe ich die Straße entlang bis ich kurz vor dem Schultor stehe. Auf den Schulhof angekommen zieh ich wie immer die Blicke von den anderen Gruppen auf mich. Mit den Blick auf den Boden gerichtet geh ich ins Klassenzimmer und setz mich auf meinen Platz. Bis die Lehrerin kommt starre ich aus dem Fenster und male mir Situationen aus die nie passieren werden.

Als die Lehrerin ins Klassenzimmer kommt setzen sich alle sofort auf den Tisch und Gott sei Dank wird es still. Die erste und zweite Stunde vergeht ziemlich schnell, da ich Mathe habe und ich Mathe eigentlich gerne mag.
Es klingelt zur Pause.
Alle stehen auf und verlassen die Klasse. Auf den Weg zur Tür gebe ich Frau Koch den Zettel meiner Mutter und verlasse das stickige Zimmer. Wie immer stehe ich alleine in der Ecke und werde von allen Seiten angestarrt. Jetzt haben wir 2 Stunden Freistunde und ich gehe in dieser Zeit vom Schulgeläde runter zur Raucher ecke wo keiner ist, ich ziehe meine Zigarettenschachtel aus der Tasche und verzweifelt suche ich mein Feuerzeug, gefühlte 15 Minuten, ohne Erfolg.
"Brauchst du Feuer?", fragt eine nervöse und tiefe Stimme neben mir.
" Ja",antworte ich knapp und sah rüber.
Es ist einer der beliebten Jungs aus meiner Klasse.
"Hier", sagt er und reichte mir das Feuerzeug rüber.
Ich bedanke mich bei ihm und wende mich wieder den Boden zu.
Als ich fertig geraucht habe will ich gerade gehen als er fragt ob ich nicht auf ihn warten könnte. Ich bleibe stehen und schau ihn verwundert an. " Also nur wenn es dir nichts ausmacht", fügt er hinzu und schaut mich hoffnungsvoll an.