Kapitel 6~Nichts als Schmerzen

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~Biancas Sicht~

Mir tat einfach alles weh, doch dabei hatte ich gar nicht so viele Verletzungen. Ich fing an vor Schmerzen zu weinen. Es war einfach zu viel. Niemand, absolut niemand war da, der mir helfen könnte oder wenigstens trösten könnte. Wolfgang und Tobias hatten mich ja zurückgelassen. Sie hatten die Tür aufgelassen. Als Elena vorbeiging versuchte ich sie anzusprechen. Doch mir tat alles einfach so verdammt weh, dass ich keinen einzigen Ton rausbekommen habe. Sie bemerkte mich auch blöderweise leider nicht. Ich fing an, immer mehr zu weinen, und mich zu hassen. Warum habe ich ihnen das alles damals nur angetan? Warum bin ich jetzt immernoch nicht besser zu Franziska? Warum bin ich nur so ein schlechtes Pony? fragte ich mich dabei. Aufeinmal fiel mir auf, dass die Tränen das Eis zum schmelzen brachten. Ich versuchte trotz den ganzen Schmerzen meinen Kopf nach oben zu neigen, und sah wie das ganze Eis in meinen Zimmer schmelzte. Wie ist das möglich? fragte ich mich leise im Kopf. Aufeinmal standen zwei Leibgarden im Flur und sagten zu mir:"Miss, sie werden zur Prinzessin gebeten wegen den unaufhörrlichen Schneesturm und dem Eis, dass sie anrichten!"-"Was?!", sagte ich mit aller Kraft. Der linke nickte und sagte:"Also, kommen sie schon!" Ich schüttelte den Kopf und schrie:"Ihr könnt mich doch nicht für etwas verurteilen, wobei ihr euch doch gar nicht sicher seit!" Ich stand auf, klappte meine Flügel auf und schloss die Augen. Als ich sie wieder aufmachte fiel ich wieder auf den Boden und sah die zwei Leibgarden, die von Eis umgeben waren. Ich schaute auf den Boden und sah, dass das Eis von mir kam. "Oh Nein, was habe ich getan?", flüsterte ich. Ich hatte noch genug Kraft um die Tür zu zumachen. Als ich meine Hufe an die geschlossene Tür hielt, began von dort an wieder neues Eis zu entstehen und fror die Tür komplett zu, so dass niemand zu mir konnte, dachte ich. Ich lag vor der Tür auf den Boden. Mehr konnte ich nicht machen. Es tat alles so furchtbar weh, aber am sterben war ich nicht, nein, nur gequält habe ich mich.

~Franziskas Sicht~

"Ist das nicht super?", lachte Scott und schaute mich erwartungsvoll an. Ich nickte. Wir waren im Flur von den Zimmern der anderen. Scott schmilzte die Leibgarden, dass gar keine waren. Es waren jediglich zwei Eiskulpturen, die mit meiner Magie in Biancas Augen wie Echte aussahen und sprachen. "Aber was hast du jetzt eigentlich mit Bianca gemacht?", fragte ich ihn, als wir uns geschickt aus dem Schloss von Ort zu Ort ohne dabei bemerkt zu werden teleportierten. Er grinste und sagte:"Ich habe ihr einen kleinen Teil meiner Macht gegeben, den sie nicht kontrollieren kann. Zusätzlich bereitet ihr diese Macht von mir nicht nur unkontrolliertes einfrieren, sondern sie hat auch noch mehr Schmerzen und quält sich auch noch damit ab, ohne das sie stirbt! Außerdem wird sie diese Macht höchstwarscheinlich nicht zu kontrollieren lernen, dass heißt also ewige Schmerzen und ein eingefrorenes Zimmer, weil ihr keiner glaubt und helfen wird." Ich nickte und sagte:"Verstehe... Sie wird also verletzt, wie sie uns verletzt hat." Scott nickte und machte mit mir den letzten Teleport in die Hölle. Dort angekommen machte er noch einen Schneesturm und ließ diesen auf Canterlot herab. Danach trainierte er mich noch ein bisschen, damit ich mit meiner Macht perfekt umgehen lernte.

~Hypers Sicht~

Ich wachte an der selben Stelle auf, wo ich abgestürzt war. Ich richtete mich auf und merkte wie meine rechte Hufe verdammt weh tat. Scheiße! Das fehlt mir jetzt euch noch, wenn die gebrochen ist, dachte ich mir und humpelte ein Stückchen zum Schloss, dass nicht zu übersehen war. Nach einiger Zeit flog ich dort hin, wegen meiner Hufe. Als ich am Schloss ankam, waren alle glücklich und das Kristallherz war bereits an seiner rechtmäßigen Stelle. Nur, wo ist König Sombra?, fragte ich mich und schaute mich um. Aufeinmal entdeckte ich Twilight und flog schnell zu ihr. "Twilight! Wir müssen schnell nach Canterlot, Bianca ist in Gefahr und Franziska ist bei diesem roten Einhorn und ihre Mähne ist fast komplett schwarz! Bitte, wir können nicht zulassen das Bianca stirbt. Sie braucht uns.", versuchte ich ihr zu erklären. Sie schaute mich erst misstrauisch an, sagte aber dann:"Ok, dann lass uns schnell zu ihr!" Ich nickte. Wir rannten zum Bahnhof außerhalb des Königreiches, wo wir auch hergekommen sind. Shining Armor begleitete uns auf dem Weg, da niemand wusste, wo König Sombra war. Als wir fast da waren, wollte der Zug abfahren. Twilight und ich legten noch ein Zahn zu und schafften es gerade so in den Zug. Im Zug machte ich mir die ganze Zeit Gedanken, ob es Bianca gut gehen würde. Immerhin wusste ich nicht, wie es ihr jetzt ging und wie viel Zeit schon verstrichen ist. Als wir endlich in Canterlot ankamen rannte ich sofort aus den Zug. Dabei knickte ich mit meinem rechten Huf sofort ab und knallte heftig auf den Boden. Ich flog mit meinen Flügel hoch und sah, dass die rechte Seite auf der ich gefallen bin voller Schlürfwunden war. Es fing  auch ein kleines bisschen an zu bluten. Twilight kam sofort zu mir und fragte:"Bist du ok?" Ich nickte und sagte:"Komms schon, wir müssen zu Bianca, bevor es zu spät ist!" Sie nickte  und rannte los. Ich flog ihr hinterher in das Schloss zu den ganzen Zimmern. Ich fande schnell Biancas Zimmer und versuchte die Tür aufzumachen, jedoch ging es nicht. "Verdammt, die geht einfach nicht auf, und kalt ist sie auch noch.", sagte ich verzweifelt. Twilight guckte mich verwirrt an und fragte:"Kalt?" Ich nickte. Plötzlich fiel mir was ein. "Das war schon einmal so. Ich denke, dass dieses rote Einhorn oder Franziska damit etwas zu tuhen haben! Aber lass uns erst einmal die Tür aufbekommen, bevor es zu spät ist.", sagte ich hastig zu Twilight. Sie nickte erst und sagte danach:"Aber bist du dir auch wirklich sicher, dass sie da drinne ist?" Ich schüttelte den Kopf und schrie:"Bianca? Bianca! Geht es dir gut? Keine Sorge, wir kriegen die Tür schon auf und holen dich daraus!"-"Nein! Geht weg! Bleibt einfach weg von mir! Ich will euch nicht in Gefahr bringen...", schrie sie zurück. Mir stockte der Atem. Was hatte sie da gerade gesagt? fragte ich mich und setzte mich auf den Boden.









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