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Ich wälzte mich hin und her

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Ich wälzte mich hin und her. Von einer Seite des Bettes zur anderen. Ich versuchte seit mindestens einer Stunde zu schlafen. Mein Körper wollte einfach nicht. Ich blieb auf dem Rücken liegen. Starrte an den Himmel des Bettes. Ich dachte ständig über Draco nach. Er war mittlerweile Dauergast in meinen Gedankengängen. Wie wäre es gewesen, wenn wir immernoch beste Freunde wären? Wären wir vielleicht zusammen? Wieso fühlte ich mich so wohl in seiner Nähe, warum verspürte ich Eifersucht, wenn Pansy ihn nur berührte?

Alles fragen auf die ich keine Antwort wusste. Vielleicht wusste ich die Antwort, aber wollte es nicht wahrhaben. Am meisten beschäftigte mich, wieso Draco sich mir wieder nähert. Er hasste mich, verachtete mich nur, weil ich nach Gryffindor kam. Plötzlich entschuldigte er sich dafür, verteidigte mich vor Pansy und erzählte sogar Blaise von mir. Vielleicht fand ich es so toll das er das tat, weil ich darauf gehofft hatte.

Ich überschlug meine Gedanken, ständig öffneten sich neue Fragen. Ich hatte das Gefühl das mein Kopf explodieren würde, wenn ich nicht sofort mit jemanden reden würde. Hermine. Ich zog die Bettvorhänge beiseite und stand auf. Ich schlich um Hermines Bett und zog vorsichtig ihre Vorhänge beiseite. Zu meiner Verwunderung schlief Hermine nicht. Sie lag in ihrem Bett und...weinte?

"Hey.", ich setzte mich zu ihr aufs Bett. Hermine setzte sich und fiel mir um den Hals. "Wieso bist du wach?", fragte sie. "Das ist unwichtig, was ist los?", sie ließ von mir ab und wischte sich über die Augen. Sie schniefte und Strich sich die Haare hinters Ohr. "Hermine, bitte sag mir was los ist.", sie sah auf ihre Finger. "Es ist einfach fürchterlich. Weißt du ich bin nett und ich helfe ihm bei seinen Aufgaben, ich gebe ihm immer recht, auch wenn er eigentlich Unrecht hat und trotz alledem ist es so als wär ich nichts weiter als eine Freundin!", sie schlug auf die Bettdecke.

Ich runzelte die Stirn. "Von wem reden wir?", ich kam mir blöd vor zu fragen. Ich wollte ihr helfen, ich ertrug es nicht Menschen weinen zu sehen, vorallem nicht meine beste Freundin. "Es geht um Ron.", mir verschlug es die Sprache. Hermine war verliebt in Ron? Ich hätte jeden vermutet, sogar Draco käme da vor Ron infrage. 

Ich war allerdings froh, dass er es nicht war, das würde mich dann unheimlich verletzen. "Du bist also verliebt in Ron.", sie nickte. "Warum liegst du dann in deinem Bett und weinst?", sie sah mich fragend an. "Weil er meine liebe vielleicht nicht erwiedert? Außerdem steht Lavender ebenfalls auf ihn.", ich nahm ihre Hände.

"Pass mal auf meine Süße. Du bist das beste, was Ron je passiert ist, ohne dich hätte er es niemals so weit geschafft. Er kann sich glücklich schätzen, dass ein Mädchen wie du sich in ihn verliebt. Außerdem hab ich ihn beobachtet, er hat mehr Interesse an dir als du denkst.", sie lächelte. "Deswegen will ich nicht das du in deinem Bett liegst und weinst weil du denkst das du nicht genug bist.", sie nickte. 

"Also Kopf hoch, es wird gut gehen.", sie hatte aufgehört zu weinen. Sie schien gleich ein wenig glücklicher. "Okay.", sie wischte sich über die Augen und atmete tief durch. "Jetzt zu dir. Wieso bist du wach?", ich seufzte. "Es geht um Draco.", ich nickte nur. "Du bist verliebt.", ich fing an zu lachen. "Ich weiß nicht ob...", sie Schnitt mir das Wort ab. "Sag mir nicht das du nicht weißt, ob du in ihn verliebt bist. Rachel, ich seh doch wie du ihn ansiehst, ab und zu lächelst du, wenn du von ihm sprichst. Du verteidigst ihn. Wenn du es also nicht weißt aber ich weiß es."

"Ich verstehe aber nicht wieso er sich plötzlich so verändert. Er hat mich vor Pansy verteidigt und Blaise gesagt das er mit mir unterwegs war. Seit unserem 1. Schuljahr stand ich auf seiner Liste und jetzt entschuldigt er sich für alles? Entweder die Slytherins Planen etwas oder Draco ist nicht mehr Draco. Und ich bin nicht ich, wenn ich auf das rein Falle.", Hermine betrachtete mich nur lachend. "Was ist, du sollst nicht lachen, sondern helfen.", ich boxte ihr leicht gegen die Schulter. 

"Außerdem bin ich eine Gryffindor und er ist ein Slytherin." ich seufzte. Wieso musste alles kompliziert sein. Wieso konnten Draco und Ich nicht ins selbe Haus kommen? Dann wär alles einfacher gewesen. Dann hätte ich meine besten Freunde nicht.Wie man es auch drehte, es blieb kompliziert. "Ich glaube Draco hat sich ein wenig in dich verguckt. Da spielt, es keine Rolle aus welchem Haus man kommt. Draco mag dich, das hat sogar Pansy schon bemerkt. Er ist total angetan von dir, sein Blick ist ständig auf dich gerichtet, wenn du in seiner Nähe bist."

"Was ist mit Harry? Ihr hasst ihn, ich kann ihn euch nicht vorziehen, dann würdet ihr mich hassen.", Hermine sah mich entgeistert an. "Egal mit wem du zusammen wärst, ich würde dich nie hassen. Harry kann ihn nur nicht leiden, weil er denkt er sei ein Todesser und Ron. Es ist halt Ron.", wir beide fingen an zu lachen. 

"Erinnerst du dich noch an die 1. Zaubertrankstunde?", ich nickte. "Draco sagte Mandel, Sanddorn, Orange und Himbeeren.", "Er steht auf Früchte?", sie lachte. "Du liebst Himbeeren, dein Shampoo riecht nach Mandeln und dein Duschgel nach Sanddorn und Orange.", mir fiel erst jetzt auf das alles, was Draco sagte, nach mir roch. "Ich will nicht, das du dich schuldig fühlst, weil du dich eben in...", sie suchte vermutlich nach einem Wort das Draco klimpfllig beschrieb. "Den Arsch aus Slytherin.", sie nickte lachend. "Verliebt hast oder ihn gut findest wie auch immer.", ich nickte. "Und jetzt geh ins Bett."

"Danke.", ich umarmte sie fest und ging dann ins Bett. Ich schlief jetzt viel besser. Zum Glück hatte ich eine Freistunden weswegen ich länger als sonst schlief. Hermine neben mir schlief ebenfalls noch tief und fest. Beim Frühstück saßen nur Neville und ein paar Slytherins. Die einen schliefen bis kurz vor den Stunden und die anderen waren schon im Unterricht. "Morgen.", ich setzte mich zu Neville. "Morgen.", erwiederte er. 

Ich fand es immer unheimlich süß das er rot wurde, wenn ich mit ihm sprach. "Wie geht's die?", fragte ich ihn. "Ganz gut, dir?", ich nickte. "Auch.", ich aß wie üblich mein Müsli und einen Toast. Als ich mir den letzten bissen, Toast in den Mund als Binx vor mir landete. Er legte mir eine kleine Pergamentrolle auf den Teller. Dann wartete er und sah mich erwartungsvoll an. "Du kleiner Pirat.", ich nahm eine weitere Toastscheibe und brach ein Stück davon ab und gab es ihm. Dann flog er davon.

Stirnrunzelnd sah ich mir die Pergament Rolle an. Ich fragte mich, wer mir schreiben würde. Von meinen Eltern erwartete ich erst zu Halloween einen Brief. Strafarbeit hatte ich auch keine mehr zu erledigen. Ich machte die kleine rote Schleife auf und rollte das Pergament auf.

Um 11 auf dem Astronomieturm. Lass dich nicht erwischen.

Draco

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt