Do you rescue me? (Harry ff)

Kapitel 83 - Louis aufklären...

Man kann nicht jeden Morgen mit einem Lächeln aufstehen...

Harry's POV:
Ich öffnete mühsam meine Augen und gähnte. Ich will nicht aufstehen... Genervt vom Klingeln meines Handyweckers stöhnte ich auf und versuchte mein Handy auf meinem Nachttisch zu ertasten. Nach mehreren Versuchen hatte ich es endlich in meiner Hand und konnte das nervige Piepen ausstellen. Ich habe schon oft überlegt einfach mein Lieblingslied einzustellen. Aber da ich nicht gerne aufstehe, würde es mir mein Lieblingslied vermiesen. Also ließ ich es immer wieder bei dem nervigen Gepiepe. Ich schmiss mein Handy auf mein Bett und setzte mich langsam auf, um mich einmal zu strecken. Es klopfte an der Tür und Louis steckte seinen Kopf durch den Türspalt. "Guten Morgen, ich wollte nur nachschauen, ob du dich aufraffen konntest.", sagte er schief grinsend. Wie kann er am frühen Morgen nur so glücklich sein? "Das habe ich geschafft.", seufzte ich mürrisch. "Dir auch einen guten Morgen Louis. Danke Harry.", sagte er schmunzelnd und schloss hinter sich die Tür, doch diese Tür ging gleich wieder auf. "Mit wem hast du gestern Abend eigentlich noch so lange telefoniert?", fragte Louis neugierig. Die Erinnerungen von gestern Nacht schossen durch meinen Kopf. Bell! Wie es ihr wohl geht? "Bell und Niall.", antwortete ich und war mit meinen Gedanken noch immer bei Bell. "Niall Horan?", fragte Louis irritiert. Ich nickte. Oh, ich habe es Louis ja noch gar nicht erzählt... "Du hast wieder Kontakt mit ihm?", fragte er glücklich. Ich lächelte. "Ja durch Bell.", erzählte ich und wurde sofort wieder zurück in eine Erinnerung geschleudert. ""Hallo?", sagte sie unsicher. Sie kennt die Person nicht... "Ist Maura Thompson da?", fragte eine mir sehr bekannte Stimme. Beschützend stellte ich mich hinter Bell und schaute geschockt zu der Person, die vor der Tür stand. "Harry!", rief er laut. Gott, ist das lange her... "Niall.", nuschelte ich noch immer überwältigt. Bell schaute irritiert zwischen uns hin und her." "Woher kennt Annabell ihn denn? Er ist doch weggezogen?", fragte Louis verwirrt. "Lange Geschichte.", seufzte ich und ließ mich zurück in mein Bett fallen. "Erzählst du mir sie auf der Fahrt zum Café?", fragte Louis bittend. "Ja, mache ich.", sagte ich gleichgültig und rieb mir einmal über mein Gesicht. "Okay.", sagte er glücklich und schloss die Tür hinter sich. Ich schnappte mein Handy und wählte Bell's Nummer. Es tutete mehrfach. Komm Bell, gehe bitte ran... Ich atmete tief durch. "Annabell Thompson.", meldete sie sich verschlafen. Mist, habe ich sie etwa geweckt? "Ich bin es, Harry.", sagte ich lächelnd. "Harry.", sagte sie glücklich. "Habe ich dich geweckt?", fragte ich nervös. "Mich nicht aber Niall.", murmelte sie kichernd und ich hörte ein Seufzen im Hintergrund. "Sage ihm, dass es mir leid tut.", sagte ich lachend. "Es tut Harry leid.", flüsterte sie. "Interessiert mich nicht.", hörte ich jemanden mürrisch murmeln. "Niall ist wohl eher ein Morgenmuffel.", flüsterte Bell kichernd. "Wie geht es dir?", fragte ich das, weshalb ich angerufen hatte. "Besser als gestern Nacht. Danke, dass du für mich da warst.", antwortete sie ruhig. Hmm... Das heißt aber auch nicht, dass es ihr gut geht... "Dafür brauchst du dich nicht bedanken, Princess.", sagte ich lächelnd. Sie kicherte leicht und ich wusste genau, dass sie in diesem Moment rot anlief. Auf meinem Gesicht lag ein breites Grinsen. Ja, sie ist meine kleine Prinzessin... "Ich bin gleich mit Mum, Gemma und Louis frühstücken. Ich komme heute nachmittag vorbei.", erzählte ich schnell und schaute auf die Uhr. 8:05 Uhr... Ich muss mich langsam fertig machen. "Okay, ich freue mich.", sagte sie glücklich. "Ich liebe dich.", fügte sie hinzu. "Ich liebe dich auch, bis heute Nachmittag.", erwiderte ich lächelnd. "Bis heute Nachmittag.", flüsterte sie leise. Schweren Herzens legte ich auf und schmiss mein Handy auf mein Bett, um mich fertig zu machen...

...Ich stieg ins Auto ein und schnallte mich an. Louis stieg nun auch ein und startete den Wagen. "Okay, dann erzähle mal.", forderte er mich neugierig auf. "Also vor zwei Tagen stand Niall plötzlich vor Bell's Haustür und wollte ihre Mum sprechen.", begann ich zu erzählen. Verwirrt runzelte Louis die Stirn. "Was wollte er denn von Annabell's Mum?", fragte er sichtlich irritiert. "Das glaubst du mir nie.", murmelte ich und holte tief Luft. "Ist es schlimm?", fragte Louis besorgt. "Ich glaube nur nicht, dass du damit rechnest, dass Niall und Bell Halbgeschwister sind.", erzählte ich ruhig. Louis, der gerade aus der Garage fuhr, machte eine Vollbremsung. Ich flog leicht nach vorne und schaute ihn geschockt an. "Was?", quietschte er hervor und schaute mich mit vor Schock weit aufgerissenen Augen an. "Das kann doch gar nicht. Niall's Mum ist tot.", murmelte Louis verwirrt. "Ja, das dachte Niall bis vor kurzem auch noch.", sagte ich. Louis sah mich noch immer geschockt an. "Okay, nochmal mit allen Details bitte.", sagte Louis ernst und fuhr wieder an. "Aber mache dieses Mal keine Vollbremsung.", flehte ich. Louis begann zu lachen. "Keine Sorge.", schmunzelte er grinsend. "Also Niall hatte halt bei Bell geklingelt und nach ihrer Mum gefragt, die war aber bei der Arbeit. Als er gehört hat, wie Bell das Wort Mum gesagt hat, war er mega geschockt und ihm fehlte wirklich jede Farbe im Gesicht. Also hat Bell ihn erst mal herein gebeten. Für mich war das auch ein ziemlicher Schock. Ich habe nie damit gerechnet Niall in meinem Leben noch einmal zu sehen.", begann ich zu erzählen und atmete tief ein. "Kann ich nachvollziehen.", sagte Louis nickend und stellte das Radio aus. "Bell hat ihm einen Tee gemacht und es herrschte eine grausame Stille im Zimmer. Als Bell den Tee fertig hatte, setzte sie sich zu uns. Sie fragte, wie Niall heißt und das wollte er auch von ihr wissen. Dann hat er gefragt, ob Maura halt wirklich Bell's Mum ist und das hat sie natürlich abgenickt. Als nächstes fragte er nach ihrem Alter und dann hat er plötzlich gesagt, dass Bell nicht Maura's Tochter sein kann.", ratterte ich herunter und sah vor meinem inneren Auge das Geschehen. "Was?", fragte Louis wieder verwirrt. "Dann platzte er halt damit heraus, dass Bell nicht die Tochter von Maura sein kann, da er der Sohn von Maura ist und das war dann ein wenig zu viel für Bell. Das stürzt aber auch alles in kürzester Zeit auf sie ein.", seufzte ich. Louis nickte nachdenklich...