4. Kapitel

704 23 0
                                    

Ich wachte in einem hell erleuchteten Zimmer auf. In einem Himmelbett, das in tausend verschiedenen Blautönen gefärbt war. Wunderschön und bequem. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich erst jetzt merkte das Seth schnarchend auf dem Sofa neben dem Bett schlief. Ich kicherte in mich hinein, er sah so friedlich aus, wenn er schlief. Ich stand auf und ging zum Schrank, ich öffnete ihn und sah das er rappelvoll mit Kleidung war. Ich nahm mir einen rosa Strickpulli und eine blaue Jeggins. Mein Blick fiel auf den schnarchend Seth, es sah so aus als würde er noch tief und fest schlafen. Ich ging zu ihm und strich ihm mit der Hand über die Haare. Danach zog ich mich schnell um und ging ins Bad. Dort kämmte ich mir die strubligen Haare, putzte die Zähne und schminkte mich etwas.

Ich ging die Treppen runter und sah ein reich gedeckten Tisch. Renesmee und Jacob aßen schon und die anderen saßen verstreut in der Stube neben an. "Guten Morgen" Sagte ich leise und musste gähnen. "Ach. Auch schon wach?" sagte Renesmee und lachte. "Gut geschlafen?" fragte sie, als sie mich neben sich winkte. "Ja, habe ich." antwortete ich ehrlich. "Setzt dich doch und iss etwas. Wir haben genug da. Bedien dich." meinte Jacob.
Auch die Anderen wünschten mir einen Guten Morgen und wir redeten wir über dies und das.
"Also, Beth. Du musst noch etwas über uns wissen." begann Jake. "Wir prägen uns." er stoppte und sah zu Renesmee. "Das heißt?" fragte ich verwirrt und schob mir noch ein Löffel Müsli in den Mund. "Das heißt. Das wir uns in jemanden verlieben, aber noch viel Stärker. Wie die Liebe auf den Ersten Blick. Man möchte alles für sie sein, ein Bruder, der beste Freund. Man will sie glücklich machen, sie beschützen." "und?"unterbrach ich ihn und schluckte. "Nun ja ich bin auf Renesmee geprägt einige meiner Brüder auch. Sam zum Beispiel. Er ist auf Emily geprägt, sie haben geheiratet. " Okey? Was hat das nun mit mir zu tun?" fragte ich und wollte diesen Satz wieder zurück nehmen. Es war etwas unhöflich, doch es platzte aus mir heraus. "Also. Seth ist auf dich geprägt. Er wird jetzt immer an deiner Seite sein. Ihr seid für einander Bestimmt." Ich stockte als ich den Nächsten Löffel nehmen wollte und sah ihn ungläubig an. "Meinst du das jetzt ernst?" Ich war mir noch nicht ganz sicher. "Ja. Es war, aber voraus zu sehen. Wir hatten, aber nicht mit dir gerechnet." Jacob sah etwas frustriert aus. Ich sah die Anderen an, sie sahen etwas bedrückt aus. "Okey. Das muss ich erst mal verdauen. Ich gehe mit Kay spazieren." sagte ich um den Blicken endlich aus dem Weg zu gehen. "Er hat schon gefressen." rief mir Emmett hinter her. "Pass auf dich auf. Beth." meinte Rose noch schnell und dann war ich schon Draußen.
Natürlich freute sich Kay mich zu sehen und wedelte mit seinem Schwanz hin und her. "Na mein Großer gut geschlafen." begrüßte ich ihn und freute mich auch ihn zu sehen. "Na komm erkundigen wir mal was hier so los ist." Mit diesen Worten schwang ich mich auf sein Rücken und klopfte auf seine Schulter. Dann flitzte er los, doch nicht so schnell wie sonst, etwas langsamer, damit ich auch alles gut erkennen konnte. Nach einer Weile kamen wir an einen Strand. Die Wolken hangen tief unten, ich dachte mir es würde gleich anfangen zu regnen, doch dann hörte ich, wie Jemand meinen Namen rief. Ich sah mich erschrocken um, doch in der Ferne konnte ich eine Gestalt erkennen. Es war das Mädchen von dem Lagerfeuer, Leah. Sie kam auf mich zu gerannt, anscheinend war sie froh mich zu treffen. "Hey, Beth." sagte sie als sie ankam. Ich glit langsam von Kay runter und begrüßte sie ebenfalls. "Hey, du bist Leah oder? Seth' Schwester.?"
"Ja die bin ich." sagte sie erfreut, wahrscheinlich weil ich mich an ihren Namen erinnern kann.
"Und was machst du hier? So allein am Strand von La Push."
"Naja. Ich muss den Kopf frei bekommen, wegen der Sache mit Seth. Du weißt was ich meine oder?"
"Achso, das. Klar ist es sehr schlimm für dich?" fragte sie etwas bekümmert.
"Mm naja, es ist halt. Anders, alles hat sich an einem Tag verändert. Ich habe eine Neue Familie, neue Freunde und die 'Wahre Liebe' gefunden. Es ist nicht schlimm, aber ungewohnt." meinte ich. Sie dachte eine Weile darüber nach und wir liefen ein Stück.
Dann sagte sie plötzlich "Schläft Seth eigentlich noch.?"
"Ja tut er. Er schnarcht höllisch." Wir lachten.
"Nagut. Hast du vielleicht Lust mal unser Rudel besser kennen zu lernen? Nur wenn du willst."
"Gerne, warum nicht" stimmte ich zu.

Sie hatte sich verwandelt und dann liefen wir zu der Hütte wo alle und ein Paar mehr, die ich Gestern kennen gelernt habe.
"Hey. Seht mal einer an. Elizabeth ist da." hörte ich eine Stimme brüllen. Ich konnte die Stimme noch nicht zu ordnen. Ich sah die großen Jungs von gestern.
"Hey" sagte ich schüchtern.
"Na kennst du mich noch?" sagte die Stimme lachend und ein großer Mann kam auf mich zu.
"Nein, tut mir Leid." antwortete ich kichernd.
"Na, nicht so schlimm. Ich bin Sam und das ist meine Frau Emily." Er sah so verliebt aus, er liebte sie wirklich und küsste sie. Erst jetzt bekam ich ihre Narben auf dem Gesicht mit, ich erschrack, doch fasste mich wieder. Es war unhöflich darauf zu starren.
"Hallo. Schön dich kennen zu lernen. Du hast ja wirklich ein unheimliches Haustier." sie lachte und sah sich Kay an der eng neben mir stand. Damit er mich besser schützen kann.
"Ja kann man wohl sagen." meinte ich und krauelte ihn wieder hinter einem Ohr.
"Hallo Elizabeth. Ich bin Billy Black. Jacobs Dad."
Ich drehte mich um und sah einen Mann im Rollstuhl. Er sah Jacob sehr ähnlich.
"Hallo." sagte ich höflich.
"Nun jetzt komm. Ich muss dir was zeigen." drängelte Leah.
"O-okey.-" sagte ich und folgte ihr. Die anderen waren wieder in der Hütte. Wir gingen um das Häuschen herum, Kay kam schwer voran, hier waren die Bäume sehr eng aneinander gereit, doch er fand immer wieder einen Weg um mir zu folgen.
"Hier ist es." rief sie begeistert. Wir waren an einer Lichtung angelangt, wo ein riesen Fels stand, der in dem Schein der Sonne glitzerte.
"Sieh mal. In diesem Fels ist ein Gläserner lila Zahn eingemeißelt. Man sagt, der den Zahn locker aus dem Fels bekommt hat magische Kräfte und ist ein sehr mächtiges Wesen. Also nicht Wesen, aber man kann sich, wenn man die Kette trägt, so wie wir sich in einen Wolf verwandeln. Er kann sogar in Menschengestalt mit ihnen sprechen und wenn er von einen Vampir gebissen wird ist er noch mächtiger und hat mehrere Fähigkeiten. Zu mindestens die Fähigkeit die der Schöpfer hat und die man selbst hat, aber man weiß eigentlich nicht viel davon. Nur weil der Letzte von so einer Art es weiter gegeben hat. Man sagt auch, das diese Person durch Kontakt anderer übermenschlichen Wesen. Über hohe Macht besitzt. Unser Rudel hat beschlossen das du versuchen sollst ihn heraus zu holen. Keiner von uns hat es je geschafft."Erzählte sie mir. Ich stand nun vor dem Fels. Ich sah den Glas Zahn, er war wunderschön. Kay leckte an meiner Hand und das sollte wohl heißen das ich es probieren solle. Meine Hand kribbelte, als ich sie hob, wie von selbst ging meine Hand in Richtung Zahn. Plötzlich ein klicken, meine Hand berührte den Zahn er war so glatt. Ich zog leicht an ihm und als läge er lose auf dem Fels, hatte ich den Zahn in der Hand. Ich drehte mich erschrocken um, zu Leah die mit offenem Mund hinter mir stand.
"Oh Mein Gott. Du. Bist..." dann versagte ihre Stimme.
"Ahhhh. Ich wusste es. Ich wusste es." Jetzt hörte ich eine Fremde Stimme, aber doch kam sie mir bekannt vor. Ich drehte den Kopf und sah das Kay gesprochen hatte.
"Du, du kannst sprechen?" fragte ich entgeistert.
"Ja meine Herrin, aber nur wenn ihr die Kette tragt." sagte er, eher gesagt der mittlere Kopf. Jetzt sprach der Linke.
"Endlich. Es war echt anstrengend. Dir etwas mitzuteilen. Nun leg die Kette endlich um, bevor du sie verlierst."
"okey" schmunzeld schüttelte ich den Kopf und knotete den schwarzen Faden zu. Nun hing der Zahn an meinen Hals.
Es ertönte ein tuscheln und gemurmel hinter mir. Die Quileute und die Cullens standen am Rand der Lichtung. Ich konnte jedes Wort verstehen. "Ein Wunder." "Wenn Aro das erfährt, will er sie haben, egal was er dafür geben muss."
Seth kam auf mich zu gerannt. "Alles in Ordnung? Ist dir was passiert. Ich hatte solche Sorgen" er kam näher fasste mich an den Armen und schätzte mich ab.
"Ja alles gut. Tut mir Leid." Irgendwie fühlte ich mich schuldig.
"Es muss dir nicht Leid tun. Beth, ach Beth." er umarmte mich und ich erwiderte die Umarmung. Ich wusste nicht wie lange wir uns umarmten, aber es war lang genug, dass Alice ungeduldig wurde.
"Nun komm zeig mal wie du als Wolf aussiehst." ich versuchte zu verstehen, dch Kay erklärte mir was ich tun musste.
"Seth zeigt dir unser Treffplatz! Wenn ihr soweit seid." und schon waren sie verschwunden, nur Leah, Seth und Kay waren noch da.
"Nun Seth du solltest dich umdrehen." sagte Leah. "Zieh dich aus Beth, deine Kleidung geht sonst kaputt." bat sie mich und ich gehorchte.
Ich war nun nicht mehr bekleidet.
"So Beth" begann Kay. "Konzentriere dich auf eine Gestalt von einem Wolf und stell dir vor wie du als Wolf aussehen würdest. Der Rest geht von allein." befahl er mir in einem Strengen Ton.
"Nimm am besten Anlauf" sagte Leah und zwinkerte mir zu.
"Okey, dann mal los." Ich war wie ausgewechselt, ich spürte den Drang das jetzt zu tun. Ich rannte los und sprang.

Abgeschlossen|||Twilight/ Neues Mitglied der Cullen'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt