Danielle

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LIAM'S SICHT:

"Ich nehme an, das hier ist nicht das Gästezimmer?", fragte sie, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Es dauerte eine Weile bis ich wusste worauf sie hinauswollte. Ebenfalls lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein. Du hast in meinem Bett geschlafen." - "Wieso?" Okay, jetzt musste ich mir eine Erklärung überlegen. Eine, die sie nicht total verschrecken würde. "Ich hab dir versprochen, dass du in einem gemütlichen Bett schläfst. Und dieses Bett ist das gemütlichste in meiner Wohnung." Was für einen Unsinn ich da redete. Aber vermutlich besser als 'Weil ich dich mehr mag als ich sollte'. "Achso, danke." Sie sah nicht so aus, als sei das die Antwort gewesen die sie hatte hören wollen. Das konnte jedoch auch bloße Einbildung sein. Wunschdenken. "Also, was hast du vor zu ändern?", fragte sie und setzte sich auf. Komplett verwirrt über den Themenwechsel sah ich sie an. "Inwiefern?" Ich stützte mich auf meine Ellenbogen. "Gestern... oder heute, keine Ahnung wann das war, auf jeden Fall im Flugzeug, hast du mir in einem Punkt Recht gegeben. Du meintest, dass du es nicht angenehm findest, was dein Management aus deinem Privatleben macht. Also, was du vor um das zu ändern?" Perplex starrte ich sie an. "So hab ich das nicht gesagt.", widersprach ich ihr, "Ich meinte nur, dass ich nicht glücklich darüber bin und das die Geschichte mit Danielle etwas übertrieben ist." Mia verschränkte ihre Arme vor der Brust und hob die Augenbrauen. "Wenn du meinst. Aber das ist auch schon ein Punkt, den du ändern könntest. Trenn dich von ihr." Ihre Direktheit ließ mich für eine Weilw verstummen. Dann schüttelte ich den Kopf. "Das kann ich nicht." - "Wieso nicht? Zu feige?" Jetzt setzte auch ich mich komplett auf, sodass wir auf einer Augenhöhe waren. "Ich bin nicht feige. Du kannst das einfach nicht verstehen." Hätten wir nicht einfach beim Thema Bett bleiben können? Lieber hätte ich ausführlich erklärt wieso ich sie hier hatte schlafen lassen, als jetzt derart von ihr auseinander genommen zu werden. "Dann erklär es mir.", forderte sie, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein. Glaub mir, ich hab meine Gründe. Aber Feigheit ist keiner von ihnen." - "Liebst du sie?" Ich spürte wie mein Mund aufklappte und es kostete mich allerlei Anstrengung ihn wieder zu schließen. "Mia. Du sitzt grad neben mir, in meinem Bett, in dem du auch geschlafen hast. Und du fragst mich ob ich Danielle liebe. Danielle, die ausschließlich im Gästezimmer lebt und diesen Raum höchstens einmal betreten hat. Meine Antwort ist also nein. Nein, ich liebe sie nicht." - "Oh.", war alles was sie antwortete. Bevor sie nach weiteren Gründen für mein Verhalten bezüglich der Beziehung mit Danielle suchen konnte, stand ich schwungvoll auf. "So, was möchtest du jetzt machen?"

I want you to stay..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt