Prolog

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"Ist es wahr, Albus? Ist der, dessen Name nicht genannt werden darf wahrhaftig an zwei kleinen Kindern gescheitert? Wie konnten die sie das nur überleben?", platzte es aus Minerva McGonagall heraus und wenn man bedachte, dass die arme Frau schon den ganzen Tag auf einer harten Backsteinmauer hockte und das einzig interessante, was sie zusehen bekommen hatte ein Mann war, der jede zweite Stunde wieder auf einem flimmernden Kasten (Diese Muggel!) zu sehen war und zu allem Überfluss auch nur die Mundwinkel bewegte und ansonsten wie mit einem Gefrierzauber gebannt, stocksteif da stand, konnte man Minerva McGonagall nachsagen, dass sie eine sehr geduldige Hexe war und man ihre leichte Hysterie durchaus begründen konnte.

"So kenne ich sie ja gar nicht, Minerva", neckte Dumbledore sie. Während er die Straße hoch und runter musterte und seinen Blickpunkt schließlich in den klaren Sternenhimmel richtete.

Dumbledore war ein älterer Mann mit im Mondlicht silber schimmernden Bart und einer Halbmondbrille, die auf seiner Hakennase saß. Die strenge Frau neben ihm sah entrüstet aus.

"Hätten sie den ganzen lieben Tag auf einer Backsteinmauer gesessen, würde es ihnen nicht anders ergehen", sagte McGonagall unwirsch und wartete auf eine Antwort.

"Ja, Minerva die Gerüchte stimmen", sagte er leicht belustigt. Dumbledores Brille schien für einen kurzen Augenblick aufzuleuchten, als er etwas im Himmel entdeckte. "Sehen sie. Da kommt Hagrid", stellte er fest.

"Sie haben ausgerechnet Hagrid mit dieser Aufgabe betraut?! Es sind zwei kleine Kinder", empörte sich Minerva McGonagall ein wenig schrill.

"Hagrid ist der Beste. Ich würde ihm mein Leben anvertrauen ", sagte er schulterzuckend und mit einem erneutem Blitzen auf seiner Halb-Mondbrille. "Zitronenbrause-Bonbon, Professor McGonagall?", fragte er und hielt ihr eine Tüte mit gelben Bonbons hin.

"Nein, danke", sagte sie mit Nachdruck, als wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Zitronenbrausebonbons.

Lautes Rattern war zu hören und ein Riese von einem Mann, der ebenfalls auf einem riesigen Motorrad saß, kam wie aus dem Nichts angeflogen. Die Räder quietschten protestierend als er überraschend sanft auf dem Boden aufkam. In seinen Armen lagen zwei kleine Bündel. Leicht ruckelnd fuhr er auf sie zu und hielt an.

"Hagrid" sagte Dumbledore und ging rasch auf ihn zu. "Du hast die beiden."

"Joah", sagte Hagrid " 'türlich Professor Dumbeldore, Sir. Sie sind eingeschlafen. Oh-", sagte er als das eine Kind plötzlich kichernd an seinem Bart zupfte. Es hatte rotes spärliches Haar.

"Gut gemacht" sagte Dumbledore und trat näher um die beiden Kinder zu betrachten. Er lächelte, als er zu sah wie der Rotschopf heftiger an Hagrids Bart zog. Als das kleine Kind Dumbledore bemerkte, sah es aus neugierigen Augen zu ihm hoch.

Plötzlich schluchzte Hagrid auf wie ein verletztes Tier. "Hagrid, seien sie leise" zischte Professor McGonagall und täschelte mitfühlend seinen Arm "Sonst wecken sie noch die ganzen Muggel auf."

"Lily und James sie waren noch so jung und und- und Harry und Lucy", er begann heftig zu schluchzen und dicke Tränen rollten ihm die Wangen runter und verschwanden in seinen Bart.

Dumbledore nahm Harry auf den Arm und legte einen Brief in das Tuch. Dann legte er vorsichtig das Bündel auf die Türschwelle, auf dem Schild neben der Klingel stand:

Fam. Dursley

"Nun", sagte Dumbledore als er wieder neben Professor McGonagall und Hagrid stand, während er auf das Kind in dem anderen Tücherbündel schaute. "Bedauerlicherweise würden die Dursleys bestimmt nicht zwei Kinder aufnehmen. ( Professor McGonagall zog eine Augenbraue hoch ) Deswegen schätze ich müssen wir Lucy woanders hinbringen."

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Hallo Leute :3

Das ist meine erste FF ^-^

Ich freue mich über positive- und natürlich dürft ihr auch negative Kritik posten.

The perks of being Harry Potters twinsister (HPFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt