Montag: Das schöne Mädchen

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Wie immer wartete ich nach der Schule noch mit meinem besten Freund Mike auf den Bus. Wir redeten über den Schulalltag und das neuest Update in dem Spiel "League of Legends". Und anschließend begann ein ganz normaler Nachmittag. Ich kam nach Hause und war wie immer alleine. Meine Eltern arbeiteten den ganzen Tag und kamen erst sehr spät nach Hause, deswegen aß ich Mittags meistens nur Cornflakes vor dem Computer, so machte ich das ganze auch heute und surfte mal wieder im Internet und schaute YouTube Videos. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging bis plötzlich meine Mutter hereinplatze und schrie: "Josh! Dein Basketball training beginnt in einige Minuten". Ich schaute sie erschrocken an und brachte nur ein kurzes "Hallo" heraus. Meine Mutter kannte das ganze Scenario schon da es jeden Montag so ablief. Sie schaute mich kurz an und merkte dass ich noch nicht umgezogen war. "Hast du überhaupt schon was richtiges gegessen?" fragte meine Mutter besorgt. "Jap natürlich, Cornflakes!" sagte ich schnell während ich von meinem Stuhl hocheilte und zu meinem Schrank rannte. "Och Liebling, wie oft muss ich dir sagen das man sich nicht von Cornflakes ernähren kann". Ich überlegte kurz ob ich sie von dem gegenteil überzeugen soll doch ich merkte schnell das es die Diskussion nicht wert sein würde und es am Ende in einer Streitigkeit endet. Ich zog mich schnell um und rannte nach unten und schmiss meine Basketballschuhe in meine Sporttasche etwas zu trinken würde ich mir bei einem meiner Teamkollegen erschnorren. 
Als ich aus unserem Haus rannte grüßte ich noch schnell meinem Vater der grade die Hoftür öffnete bevor ich mich auf Fahrrad schwang und los fuhr. Ich brauchte nur ca. 5 Minuten zur Sporthalle, da diese direkt neben meiner Schule lag, denn obwohl ich jeden Tag eine halbe Stunde auf den Bus wartete fuhr ich nicht mit diesen. Wie immer kam ich als letzter obwohl ich nur einige Minuten zu spät war. Die meisten aus der Mannschaft kamen ca. 20 Minuten zu früh um sich entspannt umzuziehen und die Cheerleader Mädchen von unserer Mannschaft zu unauffällig zu beobachten. Ich war halt die Ausnahme und kassierte deswegen jedes mal von unserem Trainer Michael einen bösen Blick. Ich zog mich schnell um und nahm noch einige Schlücke aus dem Wasserhahn bevor ich in die Halle joggte. Dort angekommen schaute mich mein Trainer und grüßte mich mit einem leicht genervten Ton: "Josh wie immer bist du zu spät! Was ist diesmal deine Ausrede?" Ich grinste und sagte selbstbewusst: "Ach Michael, du weißt doch das beste kommt immer zum Schluss!" Ich hoffte damit durchzukommen und war zufrieden als er mich kurz angrinste. Das Training begann und es verlief alles normal. Ich war nicht wie die anderen Jungs und starrte ständig zu den Hübschen Cheerleader herüber welche auf der anderen Seite der Turnhalle trainierten. Ich schaute erst gar nicht rüber. Die meisten Cheerleader waren sehr hübsch und gehörten zu den beliebtesten Mädchen in der Schule aber allen von ihnen waren sehr eingebildet, dass musste ja auch so kommen wenn man den ganzen Tag nur von von einem schwärmenden Jungs umgeben wird, dachte ich mir. Manchmal riskierte ich doch einen Blick herüber und schaute mal kurz was die dort so machten. So war es auch heute mal wieder und sofort viel mir dieses neue wunderschöne Braunhaarige Mädchen auf. Sie war kleiner als die meisten und obwohl ich sie noch nie vorher bei dem Cheerleader Training gesehen hatte wirkte sie sehr selbstbewusst aber trotzdem nicht eingebildet. Das Training endete und ich zog mich schnell um, da ich hoffte sie noch einmal zu sehen obwohl ihr Training einige Minuten vor unserem endete. Nach dem umziehen rannte ich auf den Flur und schaute mich um konnte sie aber leider nicht entdecken. Ich hoffte das sie sich noch umzog und wartete nochmal 20 Minuten während meine Teamkollegen sich schon verabschiedeten. Leider hatte ich Pech und sie war nicht mehr aufzufinden. Verträumt radelte ich nach Hause und hoffte sie morgen in der Schule nochmal zu sehen. Ich hoffte ich würde den Mut finden um sie anzusprechen. Innerlich wusste ich aber leider schon, dass es etwas dauern würde bis ich sie anspreche da ich zwar immer sehr selbstüberzeugt wirkte doch in wirklich gar nicht so selbstsicher war. Zuhause angekommen aß ich noch etwas und legte mich für meine verhältnisse recht früh ins Bett. Meine letzten gedanken vor dem einschlafen waren: "Hoffentlich sehe ich sie morgen und traue mich sie anzusprechen".








Die AustauschschülerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt