Kapitel 2

73 4 0
                                    

Als ich meine Augen an diesem Morgen aufschlug, war mir Intuitiv Klar, dass ich schrecklich aussehen musste. Nach 5 Minuten die viel zu schnell vergingen quälte ich mich langsam aus dem Bett, nur um nach einem flüchtigen Blick in den Spiegel in meiner Bewegung innezuhalten. Augenringe. Tiefe Augenringe.

Das Problem an der Sache war, dass ich weder wusste woher der Albtraum herrührte, noch wer dieser Junge war.

Und trotzdem kam ich nicht umher, mich zu fragen wer dieser mysteriöse Junge aus dem Traum war. Ich hatte ihn noch nie in meinem Leben gesehen, da war ich mir sicher und trotzdem schien es, als würde mich etwas mit ihm verbinden. Merkwürdig.

Ich hielt es für das Beste den Traum, sowie den Jungen zu vergessen. Da Heute der letzte Schultag vor den Sommerferien war, schien es mir nicht sonderlich schwer zu fallen auf andere Gedanken zu kommen. Als ich schließlich einen Blick auf mein Handy warf und eine Nachricht von Hope fand, stahl sich ein lächeln auf mein Gesicht. Meine Beste Freundin kannte mich manchmal ein wenig zu gut.

Hopy<3: Heute ist der letzte Tag vor 6 Wochen Freiheit! Also beweg dich in die Schule...:)

Eine andere Wahl hatte ich wohl kaum.

Als ich 2 Stunden später neben Hope in unserer Highschool saß und damit beschäftigt war unter keinen Umständen an den Traum-Jungen zu denken, sprach Hope mich auf meine mit bringsel der heutigen Nacht an. "Du siehst nicht sonderlich erholt aus, Lily" , nach einer kleinen Pause "hast du schlecht geschlafen?" Ich drehte mich auf meinem Stuhl in ihre Richtung. "Nein, ich habe Augenringe immer von erholsamen Nächten, du Dummi." Antwortete ich sarkastisch, fuhr dann aber seufzend fort. "Ich hatte einen total merkwürdigen Traum..." als sie mich auffordernd ansah, sprach ich mit einem Seufzer weiter. "Erstmal war da ein Junge,den ich noch nie zuvor gesehen habe, und wir waren beide so unendlich traurig, das habe ich gespürt," ich holte tief Luft "und da- dann war er urplötzlich verschwunden" Als ich daraufhin ihren Handrücken auf meiner Stirn spürte, warf ich ihr einen verwirrten Blick zu, den sie skeptisch erwiderte. "Fieber hast du jedenfalls keinen," Ein Lachen unterdrückend stand ich auf, da das läuten der Schulklingel uns in den Unterricht dirigierte. Nachdem wir weitere 4 Stunden Schule - bestehend aus zwei Stunden Hölle, auch Mathe genannt - ohne bleibende Schäden überstanden hatten wurden wir endlich in die Ferien entlassen. Da Hope in den ersten beiden Ferien Wochen bei ihrer Grandma und Tante sein würde, verabschiedete ich mich von ihr mit dem versprechen, dass wir schreiben würden. Zu Hause angekommen ging ich in die Küche, bei der ich einen Zettel am Kühlschrank vorfand, an dem stand das Mom Heute länger Arbeiten müsse. Sie war Ärztin im dies örtigen Krankenhaus und war aus dem Grund häufig nicht zu Hause. Da ich mich damit jedoch schon seit langer Zeit abgefunden hatte, schnappte ich mir schnell einen Apfel aus der Obstschale auf dem Küchentisch und verschwand die Treppe rauf, in meinem Zimmer. Als ich alle meine Hausaufgaben erledigt hatte, beschloss ich mit meinen Zeichenutensilien einen neuen Platz zu suchen, an dem ich vollkommen ungestört sein würde. Fünfzehn Minuten später hatte ich alle meine Sachen - samt Proviant, ohne Essen geht das nicht - in einen Rucksack gepackt, meine Sneaker und Weste angezogen und mich auf den Weg gemacht. Wenn man von unserem Haus aus nach rechts sah, war das einzige, dass man sah, Wald und ein kleiner Trampelpfad der direkt hineinführte. Links von unserem Haus führte eine kleine Straße bis zur weit hinten angrenzenden Schnellstraße.

An diesem Tag wanderte ich so weit wie nie zuvor in den Wald hinein,dazu sollte ich vielleicht sagen das ich ein Vergleichsweise unsportlicher Mensch bin. Weswegen mein Maßstab von weit gerundete 5 Kilometer betrugen. Von da an, begann der der Boden immer unebener zu werden, vereinzelte kleine Gesteine und Felsen stellten mich vor überwindbare Hindernisse. Leise vernahm ich das plätschern und rauschen von Wasser, meine Schritte wurden schneller bis ich in einen gleichmäßigen Laufschritt verfiel und dann...

The Nature Of Love [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt