Prolog

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Vorab schonmal danke, dass ich diese Geschichte lest, ich hoffe, ihr verzeiht mir kleine Rechtschreibfehler.

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-Ich gehe jetzt schnell rein, ziehe mich um und fahre dann mit dem Rad zu Papa, genau, das ist ein guter Plan.-

Seit ca. zwei Wochen geht es meinem Vater schlechter, da er an Krebs erkrankt ist und liegt nun im Krankenhaus. Ich gehe jeden Tag zu ihm, lerne dort und erledige meine Hausaufgaben. Ich möchte, dass er den Krebs bekämpft, auch wenn die Ärzte und meine Mutter sagen, dass dies nicht mehr ginge- es muss. Papa darf mich nicht alleine lassen. Er muss bei meinem Abschluss in der ersten Reihe sitzen. Er muss mir sagen, wie stolz er auf mich ist. Mich bei der Hochzeit zum Altar führen, mit mir tanzen. Er soll meinen Kindern ein solch guter Großvater sein, wie mir Vater.

Ich sehe eine einzelne Träne auf meine Hand tropfen und bemerke, dass ich wieder weine. Aber das darf ich nicht, ich muss jetzt stark sein, für Papa. Ich wische mir schnell über die Augen und öffne die Tür. Ich ziehe schnell meine Schuhe auf und gehe schnellen Schrittes in Richtung meines Zimmers, da sehe ich meine Mutter am Essenstisch sitzen und in die Luft starren.

"Mama? Was ist los? Warum bist du nicht auf der Arbeit?" Sie dreht ihren Kopf und sieht mich an. Ihre Augen sind rot umrandet und ich sehe, dass sie weint. Ihr Blick ist leer.

"Setz dich erstmal." "Nein, du machst mir Angst. Ist etwas mit Papa? Geht es ihm wieder schlechter? Ich muss sofort zu ihm!" Doch weit komme ich nicht, da meine Mutter mich am Arm festhält. Ich drehe mich wieder zu ihr und gucke sie fragen an. "Er ist gestorben." Was?!!!! Nein, das geht nicht. Das muss ein schlechter Scherz sein! Wenn es wirklich stimmen würde, hätte sie es nicht so stumpf gesagt... oder? "Das ist nicht witzig Mama, das kann nicht stimmen. Ich war doch gestern Abend bei ihm, es ging ihm wieder besser." "Hier", sie reicht mir das Telefon, "Ruf im Krankenhaus an und frag selbst nach, wenn du mir nicht glaubst." Mit diesen Worten steht sie vom Tisch auf und geht. Sie geht einfach. Ohne ein weiteres Wort.

Ich gehe schnell auf meine Zimmer und wähle die Nummer der Krankenhauses.

"Guten Tag, Sie sprechen mit dem Krankenhaus Maria.

Wie kann ich Ihnen helfen?" "Guten Tag, können Sie mich bitte mit Michael Schwarz, Zimmer 134, verbinden?" "Einen Moment bitte. Es tut mir leid Ihnen dies mitteilen zu müssen, doch der Patient ist heute Nacht verstorben." Das Telefon fällt mir aus der Hand.

Ich bekomme keine Luft mehr, habe das Gefühl zu ersticken. Ich fange an zu weinen, zu schreien, als würde nun alles aus mir herausbrechen, was sich die letzten zwei Wochen angestaut hat. Auf einmal wird mir schwindelig und ich merke nur noch einen dumpfen Schmerz, bevor mir schwarz vor Augen wird.



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⏰ Last updated: Jan 09, 2016 ⏰

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