Kapitel 7

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Liam's POV:

„Jackie", als Jackie plötzlich um die Ecke verschwand, rannte ich ihm hinterher, bevor ich abrupt stehen blieb und die am Boden liegende Gestalt anstarrte. Es war das Mädchen, dass ich an unserem Einzug, aus dem Wald kommen sah. Mein Blick fiel auf den Trampelpfad hinter ihr.

Sie kam also, schon wieder aus dem Wald. Vielleicht wanderte sie ja einfach gern.

Prompt musste ich ein Lachen unterdrücken, als ich sah das sie Jackie etwas zu flüsterte. Dabei machte ich mich keineswegs lustig über sie, sondern es war einfach die Tatsache, dass ich ebenfalls immer mit Jackie sprach.

„Ist schon okay." Vernahm ich ihre beschwichtigende Stimme. Schnellen Schrittes lief ich auf die beiden zu, um ihr beim aufstehen zu helfen. Als sie daraufhin aufsah, runzelte sie in niedlicher Konzentration die Stirn. Ich habe keine Ahnung über was sie Nachdachte oder zu was für einem Schluss sie zuletzt kam.
Da ich im nächsten Moment Jackie von ihr runter schob und ihr meine Hand - zur Hilfe - entgegenstreckte.

Einen kurzen Moment lang, wirkte es, als würde sie alleine aufstehen wollen, doch dann legte sie ihre kleine Hand zaghaft in meine.

Ohne Probleme zog ich sie auf die Beine. Während ich sie anstarrte, faselte ich irgendwelche Entschuldigenden Worte vor mich her. Daraufhin beteuerte sie ein weiteres Mal, dass alles okay sei, dabei sah sie jedoch die ganze Zeit auf Jackie hinab.

Aus unerfindlichen Gründen wollte ich das sie mich ansah, weshalb ich mich rasch vorstellte und ihr abermals die Hand entgegenstreckte. „Na dann... ähm, ich bin Liam," nach einer kurzen Pause fügte ich, „Wir sind vor drei Tagen her gezogen." hinzu. Es verstrichen einige Sekunden, bevor sie ihre Hand vorsichtig in meine legte und mir antwortete. „Lillian - aber, ähm, nenn mich... bitte Lily," kurz blieb Stille, bevor sie, anscheinend, der Höflichkeit halber etwas hinzufügte: „Und Herzlich Willkommen in der Nachbarschaft." Als sich daraufhin auch noch die röte auf ihre Wangen schlich, konnte ich das aufsteigende schmunzeln nicht mehr unterdrücken. Ich konnte den Blick einfach nicht von ihr abwenden.
Als sich ihr Blick plötzlich nach unten richtete, folgte ich dem schnell und sah unsere ineinander liegenden Hände. Als ich den Blick wieder hob, spürte ich wie sie ihre Hand zurückzog. Von da an verwandelte sich mein schmunzeln in ein Grinsen.

Sie sah mich wieder an und als sie mein Grinsen sah wurden ihre Wangen noch eine Nuance dunkler. Daraufhin tat es mir fast leid, würde sie nicht so unglaublich süß dabei Aussehen.

Natürlich kenne ich sie nicht, aber es war wohl nichts verwerflich daran jemanden süß zu finden.

„Also dann... ich geh dann mal." verabschiedete sie sich mit leiser Stimme. Ich sah ihr nach, als sie auf ihr Haus zu ging und versuchte die klemmende Tür zu öffnen. Dabei Fluchte sie beständig vor sich hin und drückte sich mit ihrem Körper gegen die Tür. Als sie schließlich plötzlich nachgab stolperte sie hinein, dabei machte ich einen schnellen Schritt in ihre Richtung, doch als ich sah, dass sie nicht hinfallen würde, lächelte ich leise vor mich her.

Als sie die Tür jedoch verlegen lächelnd schloss, entrang sich mir ein leises Lachen.

Wahrscheinlich fand sie mich total unhöflich.

Mit gerunzelter Stirn lief ich auf unser Haus zu. „Na, Jackie. Du kleine Nervensäge." entschlüpfte es meinem Mund, als ich spürte wie er um mich herum wuselte, dabei kniete ich mich hin und streichelte ihn. Bis ich auf einmal ein Handy klingeln, aus der nähe, vernahm. Mit meinem Blick suchte ich die Umgebung ab, als ich Lillian - Lily - auf einem Balkon erblickte. Ich sah zu ihr herauf und unterdrückte um unser beider Willen mein Lachen.

Sie warf mir einen vermeindlich heimlichen Blick zu. Woraufhin sie mir den Rücken zukehrte und in ihr Handy sprach, aus der Entfernung konnte ich jedoch nichts verstehen.

Nach einem kurzen Augenblick, verschwand sie in dem Haus. Daraufhin konzentrierte ich mich wieder auf den Hund, bevor ich mich mit ihm in das Hausinnere begab. Als ich mich in das Wohnzimmer begab in dem noch immer ein paar Kartons standen, für deren Inhalt bislang noch kein Platz gefunden wurde, hörte ich aus der Küche, das klirren von Geschirr.
Als ich daraufhin in die Küche eilte, fand ich dort meine Mutter.

„Hey, Mom, wie läuft's mit dem Geschäft?" Sie war Gestern lange dort gewesen um die Vorbereitungen für die baldige Eröffnung zu treffen. Deshalb hatte sie heute etwas länger als sonst geschlafen. „Sehr gut, mein Schatz"...

The Nature Of Love [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt