Lily's POV:
Ich suchte mir gerade ein neues Buch aus einem der Bücherschränke im Wohnzimmer, um mich damit im Garten auf eine Liege zu legen. Als ich ein passendes gefunden hatte, ging ich zu der Schiebetür, die hinaus in unseren kleinen Garten führte.
Ich war gerade auf dem Weg zu der Liege, als mich etwas unnachgiebiges am Kopf traf. Völlig überrumpelt und aus dem Gleichgewicht gebracht kam ich Rücklinks auf dem harten Boden auf. Meinen Kopf reibend, setzte ich mich stöhnend auf und suchte nach dem Höllenteil. Als ich einen Frisbee einen Meter von mir entfernt stehen sah, blickte ich auf, um die Umgebung nach dem Übeltäter abzusuchen. Doch ich konnte niemanden entdecken. Außer Jackie. Oh oh.
Als sich Plötzlich eine Hand sanft auf meine Schulter legte, fuhr ich vor Schreck so stark zusammen, dass ich am überlegen war, ob man von dem ganzen ein Schleudertrauma bekommen konnte. Meine Haare flogen wild um meinen Kopf, als ich mich umblickte und Liam, vor mir entdeckte.
Überrumpelt ließ ich mich hochziehen und knallte prompt gegen seine muskulöse Brust. Perplex schaffte ich mich, ein paar Sekunden lang, nicht von der Stelle zu rühren. Als ich mich jedoch aus der starre gelöst hatte trat ich rasch einige Schritte zurück und nuschelte ein
„Danke". Leise Lachte er in sich hinein.
„Es tut mir leid, ehrlich",sagte er mit seinem verflixt charmanten lächeln. Woraufhin ich ihn verwirrt anblickte. „Wegen dem Frisbee..." half er mir auf die Sprünge. Besorgnis schlich sich in seine Augen. Stimmt, da war ja was.
„Ähm, anscheinend, hat's mich stärker getroffen als gedacht." lächelte ich.
Als er sich ohne Vorwarnung über mich Beugte, erstarrte ich.
„Also sehen kann ich nicht's, innere Schäden kann ich natürlich nicht ausschließen." Lachte er mich an. Dabei konnte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Der wohlige Schauer, der mich durchfuhr, ließ mich unwillkürlich zurücktreten.
„Wow, wie kommt es überhaupt,dass der Hobby-Arzt mich aus dieser Entfernung treffen konnte?" Ein neckisches Glitzern schlich sich in seine Blauen Augen.
„Die Entfernung ist doch garnicht weit, aber manche hier, wollen unbedingt einen auf Stuntman machen..." Da entrang sich meiner Kehle erstmals in seiner nähe ein Lachen. Überrascht lächelte er mich an.
„Wenn man das Weitwurf Talent eines Steines hat, dann ist es definitiv eine weite Entfernung." Erwiderte ich grinsend. Einen Moment sahen wir uns lächelnd an, bevor ich aus dem Augenwinkel eine schnelle Bewegung wahrnahm und eine Sekunde später zum dritten mal innerhalb dreier Tage von Jackie attackiert wurde. Schwankend versuchte ich mich aufrecht zu halten.Tja, versuchte. Klappte aber nicht.
Ich machte mich bereits für den nächsten Aufprall bereit, als ich spürte wie mich zwei starke arme auffingen. Peinlich berührt löste ich mich aus seiner unfreiwilligen 'Umarmung', als ich sein lachen an meinem Rücken spürte - bevor ich es hörte. Okay, das war unheimlich Peinlich. „Ja, also...Da-" begann ich im Umdrehen. Doch dann ertönte das erlösende Klingeln meines Handy's.
Erleichtert, mich der Situation entwinden zu können, warf ich Liam einen Blick zu - der hoffentlich Entschuldigend wirkte. Mit einem lächeln verabschiedete er sich von mir.
Während er sich mit Jackie von mir entfernte, nahm ich mein Handy in die Hand, dabei meinte ich zu hören wie er „Brav" sagte. Meine Stirn in Falten gelegt, tat ich den Gedanken jedoch sogleich ab.
Schnell nahm ich den Anruf entgegen, wieder einmal ohne darauf zu achten wer mich anrief.
„Lil, wir gehen heute Abend auf die Party!" Oh, shit. Das war Kyle, ein guter Freund von Hope und mir. Im Hintergrund hörte ich wie Jessy - ebenfalls eine gute Freundin und seine feste Freundin - etwas sagte, dass ich nicht verstehen konnte. Wahrscheinlich etwas zustimmendes. Ich konnte Partys nicht ausstehen, aber ich vermisste die beiden schon irgendwie.„Können wir nicht etwas anderes machen," bevor sie protestieren konnten, fügte ich flehend „Bitte" hinzu. Und hoffte das sie einlenken würden. Vergebens.
„Kommt nicht in frage, du hast gesagt, dass du mitkommst." Empört blieb mir der Mund offen stehen.
„Hab ich nicht!" Das könnte gar nicht sein.
„Doch hast du!" erwiderten die beiden, wie aus einem Mund.
„Wann soll ich das eurer Meinung nach gemacht haben?" fragte ich triumphierend.
„Na, kurz vor den Ferien, auf dem Pausenhof. Du hast zwar ein wenig abwesend gewirkt, aber du hattest zugestimmt!" erzählte Jessy tadelnd. Oh Gott, jetzt erinnerte ich mich.
'Damals' hatte ich abgeschaltet als sie anfingen von Party's zu sprechen, da es für mich uninteressant war. Als Jessy mich Ansprach, hatte ich einfach mit „Ja" geantwortet und gehofft, dass es schon gut so sei. Ich musste besser zuhören. Aber ich halte es nun einmal nicht für sonderlich wichtig, bei solch banalen Nichtigkeiten zuzuhören. Zumindest sind es für mich Nichtigkeiten.
"Oh." entschlüpfte es mir, bevor ich mich abhalten konnte. Verdammt.
„Die Party fängt um 8 pm an, dass bedeutet, wir gehen um 9pm hin. Um halb holen wir dich ab" Dieses mal war es an ihr triumphierend zu klingen.
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The Nature Of Love [Pausiert]
Teen FictionLillian ist schüchtern, eine absolute Buchliebhaberin und tollpatschig. Liam dagegen ist Selbstbewusst, ein guter Footballspieler, gutaussehend und ihr neuer Nachbar. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben wie es ist, doch da das Leben gerne nach eigenen...