Der Fahrstuhl kam oben im Oceanside-Wellness an und Alex Karev trat nach dem "Pling" heraus. Er war noch nie hier gewesen, obwohl er es schon so oft vor hatte. Er ging an den Tresen, an dem ein sehr junger Typ saß. Durfte jemand in diesem Alter über haupt schon arbeiten?
"Hi, willkommen im Oceanside-Wellness, was kann ich für sie tun, haben sie einen Termin?"
"Nein, ich muss aber zu Dr. Montgomery."
"Das geht nicht, wenn sie keinen Termin haben." sagte der Junge.
"Das ist mir egal, ich muss sie sprechen!" Er dachte kurz nach. "Meine Frau war Patientin bei ihr und braucht dringend Hilfe!"
"Na schön, ich hole sie, warten sie bitte hier." sagte der Typ und verschwand. Natürlich wusste er, dass Alex keine Frau hatte, die eine von Addisons Patientinnen war, denn er kannte jede Patientin, die Addison seit ihrem Beginn hier behandelt hatte. Er, Dell Parker, war so was wie ihr Assistent. Er wollte Hebamme werden. Er klopfte an Addisons Büro und trat nach einem "Herein" ein.
"Addison, da ist ein Typ der dich sprechen will, er meint es geht um seine Frau die eine deiner Patientinnen ist, aber gesehen habe ich den Typ hier noch nie."
"Okay, ich komme." murmelte Addie und erhob sich seufzend aus ihrem Stuhl. Sie hatte heute ziemlich viel zu tun und hatte eine lange Nacht gehabt. Gemeinsam mit Dell ging sie wieder zum Empfang und traute ihren Augen nicht. "Karev?!" fragte sie grinsend und ging auf ihn zu um ihn zu umarmen.
"Dr. Montgomery." grinste er und schloss sie in seine Arme.
"Was machen sie hier?!" Sie musterte ihn, sie hatte ihren ehemaligen Assistenzarzt seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. "Gut sehen sie aus."
"Danke, das kann ich nur zurückgeben, genauso hübsch wie damals. " stellte er fest und Addison musste schmunzelnd an die Tage im Bereitschaftsraum denken.
"Danke." grinste sie. "Also, was führt sie nach LA?"
"Entschuldige, ihr kennt euch wirklich?" mischte sich Dell ein.
"Ja, das ist Alex Karev, er war damals, als ich in Seattle gearbeitet habe, ein Assistenzarzt. Einer der Besten die ich je hatte. Und Alex, dass ist Dell, er will Hebamme werden und ist dabei auf dem besten Weg."
"Hi." murmelte Dell und gab Alex die Hand, dieser nickte ihm zu, während er seine Hand kurz schüttelte.
"Ich muss mit ihnen reden, privat." sagte Alex und sah Addison an.
"Na klar, kommen sie mit." Addison führte ihn in ihr Büro und deutete ihm sich zu setzten. Sie selbst setzte sich ihm gegenüber. "Was gibt's?"
"Wo ist Meredith?"
"Woher soll ich das wissen?" fragte Addison und sah ihn an.
"Ich weiß, dass sie hier ist und hier kennt sie nur dich, also wo ist sie?"
"Wie hast du es herausgefunden?" fragte sie und seufzte. Sie wusste, dass es keinen Sinn machen würde ihm vor zu machen, dass sie nicht wusste wo Meredith war.
"Ich habe so meine Quellen, aber das spielt jetzt keine Rolle. Wo ist sie und was macht sie hier bei dir?"
"Sie ist damals mit Zola und Bailey hergekommen. Sie hat mir von Dereks Tod erzählt, ich weiß nicht warum genau sie zu mir gekommen ist, ich meine sie hätte sich so viele andere Orte aussuchen können, aber sie kam zu mir und sie brauchte Hilfe. Sie wollte Abstand von ihrem Leben in Seattle und den hab ich ihr gegeben. Sie hat eine Weile im St. Ambrose ausgeholfen und wer auch immer aus dieser Praxis gerade frei hatte hat sich um ihre Kinder gekümmert. Sie wollte nicht, dass jemand von euch erfährt wo sie war, weil sie euch nicht zeigen wollte wie schlecht es ihr ging. Sie wollte nicht mit euch reden und auch nicht mit mir oder sonst jemandem aus dieser Praxis. Es hat lange gedauert bis sie sich mir geöffnet hat. Dereks Tod hat sie wirklich mitgenommen und mich auch, klar er war mein Ex-Mann und wir hatten kaum noch Kontakt, aber er war nun mal meine 1. große Liebe und ich würde alles dafür geben um noch einmal mit ihm zu reden."
"Ja, Sheperd fehlt uns allen, er war ein guter Kerl..." murmelte Alex. "Ich hab mir wirklich Sorgen um Mer gemacht, sie hätte uns wenigstens sagen können wo sie ist und dass sie uns nicht sehen will, wir hätten das schon überlebt. Wie geht es ihr und den Kinder jetzt?"
"Ich weiß, aber ich konnte sie nicht dazu bringen und ich wollte sie auch nicht hintergehen indem ich bei euch anrufe. Es geht ihnen ganz gut, sie wohnen bei mir."
"Wer hätte gedacht, das Meredith Grey und Addison Montgomery-ex-Sheperd mal Freundinnen werden würden." sagte Alex grinsend.
"Niemand. Nicht mal ich." sagte sie grinsend. "Aber jetzt ist es so und ich hab sie wirklich gern."
"Wo ist sie gerade? Ich möchte sie wirklich gerne sehen."
"Sie ist im Krankenhaus."
"Kannst du sie anpiepen?"
"Nein, du verstehst nicht, sie ist im Krankenhaus als Patientin."

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Friendship (Grey's Anatomy)
FanfictionHier ein kleider OS zu Grey's Ich wünschte es wäre so gewesen... Wer nicht gespoilert werden will und die 11 Staffel nicht gesehen hat, sollte dies nicht lesen!! >>Meredith Grey saß in ihrem Krankenbett und blickte auf das kleine Bündel in ihrem Arm...