"Ich will nicht Mum." sage ich zu meiner Mutter als wir auf dem weg zum Flughafen sind."Tut mir leid süße, du kannst mich nicht mehr umstimmen. Ich brauche den Job und die Miete in London war sowieso viel zu teuer, ich verstehe nicht was dein Vater an dieser Stadt so geliebt hat."
"Ich kann ihn verstehen Mum. Sie erinnert mich an ihn." "Und genau deshalb gehen wir! Du bist fast siebzehn und hast keine Freunde geschweige den einen Freund, was wirklich eine schande ist da du wunderschön bist. Du siehst genauso aus wie ich in deinem Alter."
Ich würdige meiner Mutter keinen Blick. Schließlich ist sie diejenige die mich aus meiner geliebten Heimat schleppt, um ein neues Leben in Dublin (Irland) anzufangen mit einem Typen den sie im Internet kennengelernt hat. Wie kann sie nur Dad durch einen Mann ersetzen, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Das ist doch Schwachsinn.
Mein Name ist Luna und ich wohnte bis vor kurzem noch in London. Vor einigen Jahren ist mein Vater, der Taxifahrer war, dort bei einem Auto Unfall verunglückt. Seit dem gibt meine Mutter Der Stadt die schuld an seinem Tod.
Ich gehe noch zur Schule, und bin auch ziemlich gut. Das muss ich auch sein, denn ich will irgendwann Schriftstellerin werden. Ich habe keine Freunde in der Schule, oder auch sonst irgendwo. Ich und die Bibliothekarin in London haben uns geduzt, aber ich glaube das zählt nicht so ganz. Das ist auch nicht besonders schlimm für mich, da ich sowieso den ganzen Tag lese oder lerne.
Und wenn ich mal keins der beiden Dinge tue, dann gehe ich Spazieren. Bevorzugt in Wäldern. Meine Mutter hat mir in London immer den Hund der Nachbarin angedreht um mich zu beschützen.
Vor einem Halben Jahr hat meine Mutter Dean im Internet kennengelernt und seitdem sind sie ein Herz und eine Seele. Meine Mutter hat praktisch nichts anderes mehr gemacht als ihm Nachrichten zu schreiben oder mit ihm zu Telefonieren. Das war nervig, aber auch praktisch. So konnte sie mich nicht vom lesen abhalten, oder mir sagen das ich mehr unter Leute kommen sollte.
Und dann Vor einem Monat kam den beiden die wundervolle Idee zusammen zu ziehen und da der ach so wunderbare Dean eine eigene Bäckerei hatte, blieb uns nichts anderes übrig als zu ihm zu ziehen. Meine Mutter bekam eine Gute stelle bei einer Bank in Dublin zugesichert und nach meiner Meinung wurde erst gar nicht gefragt.
Ich habe ja keinen denn ich vermissen könnte, außer Ali der Bibliothekarin natürlich, also habe ich auch nichts zu verlieren. Doch ich hänge an London und den vielen alten Gebäuden, besonders die alten Buchläden haben es mir angetan. Damals, als Dad noch da war, sind wir oft stundenlang Mit seinem Taxi durch die Stadt gefahren und haben alle die ein Taxi brauchten links liegen gelassen. Mein Dad kannte jeden kleinsten Winkel der Stadt und konnte mir über jedes Gebäude stundenlange Geschichten erzählen.
"Wir sind da Schatz." sagt meine Mutter mit einem Grinsen im Gesicht. "Na wunderbar." gezwungener massen muss ich mir meinen kleinen Rucksack schnappen, und meiner Mutter hinterher dackeln, die wie eine verrückte zum Gate rast.
Der Rest unserer Sachen ist durch ein Umzugs Unternehmen schon in Dublin angekommen.Unser Flug verläuft ruhig. Meine Mutter ist damit beschäftigt sich ihre Nägel zu lackieren,und kann ich ungestört ein neues Buch beginnen.
Sie kichert vor Freude als unser Flugzeug landet und schleppt mich so schnell sie nur kann zur Kofferausgabe. Es dauert eine Weile bis unsere Sachen ankommen, und meine Mutter versucht ununterbrochen Dean anzurufen der anscheinend mit anderem beschäftigt ist.
Wir fahren die Rolltreppe zum Ausgang hinunter, als mich meine Mutter auf einen Großen Mann aufmerksam macht der ein Schild in den Händen hält auf dem steht :"Meine Liebste Luise und ihre entzückende Tochter Luna." Und als wir unten ankommen sind springen die beiden sich in die arme und knutschen sich Minuten lang ab. Danach nimmt er auch mich in den arm und ich erwidere seine Umarmung flüchtig.
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Luna like the moon
RomanceLuna ist traurig. Luna braucht Hilfe. Luna hat keine Freunde. Luna muss umziehen. Luna lernt ihn kennen. Luna hasst ihn. Luna liebt ihn. Er liebt Luna. Luna verliert ihn.