A Story about Adventure I - der Hobbit FF

3.2 - Rettung

Ich hab ne neue Fanfiktion! :D
Sie heißt "A Ravenclaw Daughter I (Harry Potter FF)" auf RavenclawDaughter

Vielleicht lest ihr mal rein!

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Als der Warge tot zu Boden sackte drehte sich die Person die vor Thorin stand um und musterte uns. Wir starrten sie nur an. Es war eine Frau. Oder eher gesagt, eine Zwergin. Doch war sie viel zierlicher. Na gut, zierlich ist etwas übertrieben. Sie war ziemlich muskulös, für eine Frau. Ihre Haare waren schwarz und lang. Wahrscheinlich auch nicht mehr lang gekämmt worden, so zerzaust wie sie waren. Ihre Kleidung war dunkel, mit Ausnahme der Lederartigen Weste. Auch besaß sie schwarze Zeichnungen auf den Armen. Doch ihr Blick war eiskalt und keine Emotionen waren zu erkennen. Sie war sogar größer als Thorin, der immer noch vor ihr stand, und wirkte irgendwie angsteinflößend. Doch Thorins Blick verriet, dass er ihr nicht traute. Nein, warum auch? Sie hatte ihm nur gerade das Leben gerettet, nichts besonderes. Da keiner sich bewegte oder irgendetwas zu sagen schien, trat ich nach vorne, stellte mich neben Thorin und streckte die Hand aus. Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf und stellte mich, so wie es sich gehört, vor: "Hallo! Mein Name ist Meriana. Vielen dank, das Ihr uns geholfen habt!"

Stille. Die Frau hatte zwar ihren Blick zu mir gewandt, sagte aber nichts. Wahrscheinlich sprach sie einfach nur nicht unsere Sprache und konnte mich nicht verstehen. Etwas unsicher zog ich die Hand wieder zurück. "Ähm... Du mich verstehen können?", fragte ich nun langsamer und versuchte es dabei mit Zeichensprache. Thorin sah mich dabei an, als ob ich sie nicht mehr alle hatte. Doch das ignorierte ich herzlich. "Ich-" Dabei zeigte ich auf mich "und die-" Deutete auf den Rest der Gruppe "Sind dir sehr dankbar, für deine Hilfe!", sagte ich so langsam wie möglich. Doch die Frau blieb stur. Sie sah mich nur an, sagte nichts. Langsam kam ich mir wirklich blöd vor.  "Okay. Weißt du, ich kann zwar ein paar Sprachen, aber auch ich als Heilerin bin nicht-" Ich konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, da stürmte die Frau plötzlich vor, packte mich und hielt mir ein Messer an die Kehle. Ich sah ihr erschrocken in die Augen. "Was hast du behauptet? Du seiest Heilerin mit vielen Sprachen?", zischte sie. "Ich-äh -ich", stotterte ich und brachte nichts anderes mehr heraus. "Es gibt nur eine Heilerin, nur eine die es würdig ist hier zu leben. Und wenn ihr gekommen seid, um uns diesen Platz zu nehmen, dann werde ich jedem persönlich die Kehle durchschneiden!", zischte sie. "Wir sind nur auf der Durchreise. Wir hatten nie vor, irgendjemanden etwas wegzunehmen." Endlich sprach mal auch Thorin. Die Frau sah zu ihm. Unsicher wechselte ich meinen Blick auch zu ihm. Bitte, sag nichts falsches! Doch meine Augen huschten wieder schnell zum Messer, dass ich genau im Blick behielt. Mein Atem wurde immer flacher und ich wagte es nicht mich auch nur einen Milimeter zu bewegen. "Wer seid ihr?", fragte die Frau misstrauisch. Vorsichtig kam Thorin auf sie zu, blieb einen Meter vor ihr stehen. "Wir sind die Zwerge aus den Ered Luin und wir sind auf der Reise zum Erebor", erklärte er ruhig. Die Frau schien zu überlegen, doch ehe sie etwas sagen konnte, ertönte eine weitere Stimme.

"Elurka! Daro!", rief die energische Stimme, ehe eine junge Frau mit roten lockigem Haar aus dem Wald kam. Sie war ebenfalls klein, vielleicht so groß wie ich. Doch kurz nach ihrem Befehl, ließ die Frau von mir los und sah zu der Frau, die auf uns zu kam. Hinter ihr her kamen fünf weitere, zwei Frauen, drei Männer, alle nicht viel größer als wir. Die rothaarige Frau blieb vor mir stehen. Sie sah mich ernst an, aber sie schien nicht so kalt, als wie diese Elurka oder wie sie hieß. "Man hain, Elurka? (Wer ist das, Elurka?)" Sie sah zu Elurka. Doch ich kam ihr zuvor. "Tulon nin nara Meriana. A hain cedahid en Erebor (Mein Name ist Meriana. Und das sind Zwerge vom Erebor)", erklärte ich. Ich wusste nicht, warum dieses Volk, oder wer diese Leute auch waren, Sindarin sprachen, aber ich beherrschte die Sprache zum Glück etwas. Die Rothaarige sah überrascht zu mir. "Carfag Mithrimin (Du sprichst Sindarin)?" Ich nickte leicht. "Athon (eine Zustimmung)", antwortete ich bestimmt. "Mein Name ist Nenya. Ich bin die Anführerin des Zwergenvolkes dieses Waldes", rief sie laut. Sie war die kleinste von ihren Begleitern und dennoch wusste jeder, dass sie das Sagen hat. "Eure Heilerin teilte mir mit, dass ihr die Zwerge aus dem Erebor seid, oder zumindest dass ihr wieder dort hin wollt", sagte sie zu Thorin gewandt. "Dann seid Ihr Thorin Eichenschild." Der Zwergenkönig nickte einmal zur Bestätigung. Ehe Nenya jedoch weiter reden konnte, fiel mir eine Sache in den Sinn. "Nenya, ich, wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Hilfsbereitschaft. Doch ich muss leider noch ein weiteres Mal um Hilfe bitten. Einer unserer Kameraden ist schwer verletzt und sehr krank." Ich zeigte auf Fili, der immer noch auf dem Boden lag. "Ich besitze keine Heilkräuter mehr und kann ihm nicht helfen. Bitte helft ihm." Ich sah ihr direkt in die Augen. Sie schien zu zögern. Und ehe sie antworten konnte, meldete sich wieder Elurka zu Wort. "Nenya, dass sind Fremde! Wir haben ihnen schon einmal geholfen, mehr als genug. Sie gehen uns nichts an! Wer weiß was sie noch wollen-" Doch Nenya unterbrach sie in dem sie die Hand zum Schweigen hoch hielt. "Schweig, Elurka", sagte sie streng aber bestimmt. Nenya sah zu Fili, der sich leicht hin und her wälzte, da es ihm immer schlechter ging. "Bitte", flehte ich und es war fast nur noch ein Flüstern. Nenya schloss für ein paar Sekunden die Augen. Als sie sie wieder öffnete nickte sie. "Gut, wir werden ihn heilen." Vor Freude fing ich an zu lächeln. Fili war gerettet! "Nehmt ihn mit und bringt ihn unser Lager", wies sie ihre Begleiter an. Zu uns gewandt sagte sie:" Und ihr, folgt uns. Bei uns könnt ihr euch ausruhen. Es ist sicher." Ich nickte ihr zu, was eigentlich Thorins Aufgabe gewesen wäre, doch sie hatte mit mir geredet und von mir die Antwort erwartet, seltsamer Weise. Thorin und ich warfen uns kurz einen Blick zu, dann folgten wir diesen Waldmenschen zurück in den Wald hinein. Die Anderen, die derweilen schon wieder herunter geklettert waren, folgten uns. Doch ich bemerkte, dass es nicht allen geheuer war. Mir war es jedoch egal. Hauptsache Fili wurde wieder gesund.