Der schlimmste Tag meines Lebens, heute ist definitiv der schlimmste Tag meines Lebens. Ich habe sie verloren, sie ist tot und wird nie wieder kommen. Sie wird nie wieder neben mir sitzen können, ich werde nie wieder in ihre wunderschönen und funkelnden Augen schauen können, ich werde sie nicht mehr berühren können und sie in meinem ganzen Leben nicht mehr küssen können, ihre sanften Lippen auf meinen spüren. Sie wird nie wieder da sein, nicht mehr für mich da sein können. Sie ist tot und das ist alleine meine Schuld. Nur ich bin daran Schuld, dass ihre Eltern nun keine Tochter mehr haben. Heute ist der 22.1.2016, der Tag an dem ich, Florian Mundt den schlimmsten Fehler meines Lebens begann und damit meine ehemalige Freundin, feste Freundin Ina verlor. Der Tag an dem ich fast meinen Verstand und mich selber verlor. Ich schien wie in ein schwarzes Loch zu fallen, ein endloses Loch, indem ich immer tiefer versank und aus dem ich mich nicht befreien konnte, es schien wie ein Gefängnis, ein Gefängnis indem völlige Gefühlskälte herrschte und in dem ich festgehalten wurde. Gefangen bis zum Tod. So dachte ich zu mindestens damals, damals als ich sie noch nicht kannte, damals als ich mit meinem Latein am Ende war und die Welt mir nur noch wie ein riesiges Fragezeichen vorkam. Damals als ich verloren war, als ich ein Gefangener meiner eigenen Taten war, meiner eigenen Gedanken. An diesem Tag weinte ich mehr Tränen, als ich zählen konnte, mehr als ich in meinem ganzen Leben geweint hatte. Wie sollte ich das nur ihren Eltern beibringen, ich fühlte mich so verloren, so ungewollt und ungeliebt und schuldig. Ich hasste mein Leben, ich hasste mich, ich hasste jede einzelne Faser meines Körpers und dieses Gefühl werde ich nie mehr in meinem Leben vergessen können.
Dieser Tag begann wie eigentlich jeder andere auch, ich wachte morgens um 6 Uhr wegen meines Weckers auf und stellte staunend fest, dass ich wirklich über 6 Stunden lang geschlafen hatte. Direkt neben mir lag Ina, die müde vor sich hin grummelte, als ich ihr einen Kuss auf ihre Stirn drückte. Langsam öffnete sie ihre Augen und diese strahlten mich in dieser wundervollen seichten Farbe an. Ich konnte nicht anders, als sie sofort anzulächeln, welches sie noch ein wenig müde erwiderte. Ich liebte sie so unendlich sehr, ich konnte es gar nicht in Worte fassen, wir waren nun seit knapp über einem Jahr glücklich zusammen. Natürlich streiteten wir auch mal hin und wieder, doch der Streit überwog unsere Beziehung nicht und das ist alles, was für mich zählte. Sie kuschelte sich etwas enger an meine Brust und sofort durchschoss mich ein Gefühl der Geborgenheit, wenn sie in meiner Nähe ist fühle ich mich immer so sicher. Ich umschloss sie mit meinen Hände, schloss meine Augen und atmete ihren Geruch ein, denn sie roch leicht nach Blumen. Sie tat es mir gleich und in dieser Position verharrten wir noch eine Weile, bis mir einfiel, dass ich später noch mit Frodo für einen Dreh verabredet war, doch bis dahin war noch etwas Zeit.
Also stand ich aus dem weichen Bett auf und vermisste augenblicklich Inas Wärme, die ich so mochte. Ich seufzte einmal in mich hinein, machte mich aber doch auf den Weg zu unserer nicht allzu großen Küche. Ich hatte vor Frühstück vorzubereiten also schnappte ich mir kurzerhand ein relativ langes Küchenmesser, das praktischer Weise direkt neben mir lag, mit Hilfe dessen ich einpaar Scheiben Schinken in kleine Streifen schnitt, die ich dann für ein paar Minuten in die Pfanne tat. Ich bereitete außerdem noch eine große Portion Spiegeleier für uns vor, so wie es Ina am liebsten hatte: Mit viel Salz, aber nur wenig Pfeffer. Als der Bacon meiner Meinung nach dunkel genug war, stapelte ich die Scheiben gekonnt auf zwei Teller, die ich mir schon davor zurecht gelegt hatte, das Selbe geschah auch mit dem Spiegelei. Da ich nun fertig war kehrte ich zurück zu unserem Schlafzimmer und sagte: "Schatz, das Frühstück ist fertig." Ina murmelte etwas unverständliches vor sich hin, setzte sich dann aber doch aufrecht hin und schaute mir direkt in die Augen. Sie lächelte leicht und ich beugte mich zu ihr vor und gab ihr einen kurzen, aber leidenschaftlichen Gutenmorgenkuss.
Sie stand nun endlich auf und zog sich schnell ein lockeres Shirt, dass ihr zu groß war und deshalb eher wie ein Kleid aussah über. Danach umarmte ich sie noch schnell und Hand in Hand trotteten wir zu unserem Essen und setzten uns auf die beiden bequemen Stühle. Meine Freundin sah mich dankbar an, als sie das servierte Frühstück bemerkte und ich legte uns noch schnell Messer und Gabel und eine Flasche Orangensaft, wie ebenfalls zwei Gläser hin. Gierig nahm ich den ersten Bacon streifen und ein wenig Spiegelei auf meine Gabel und aß es, es schmeckte großartig. Auch Ina schien es zu schmecken, da sie anfing zu lächeln und nachdem wir aufgegessen hatten verschwanden wir zusammen im Wohnzimmer, wo wir uns, da ich noch genug Zeit hatte einen Film anguckten. Nachdem dieser zuende war verabschiedete ich mich von Ina und begann zu Frodos Haus zu laufen, nach einem kurzen Fußweg kam ich auch schon bei ihm an. Zusammen wollten wir eine Folge "Nerdranking" aufnehmen, die bei unseren Zuschauern immer gut ankam.
*Zeitsprung*
Mein Handy vibrierte und die Person, die mich anrief war Ina, ich lächelte das als Ina eingespeicherte Bild an, das auf meinem Handy erschien an und ging nach kurzem überlegen dran. "Hallo Flo ich bin gerade auf dem Weg zu dir, um dir deine SD-Card zu bringen, sie lag noch zuhause auf dem Sofa." "Danke Schatz, wo bist du denn gerade?" "Ich laufe gerade am Hbf vorbei und bin auch gleich schon da." "Pass..." Doch weiter kam ich nicht, da von Ina ein lauter Schrei ausging und ebenfalls das erschrockene und panische Kreischen anderer Menschen zu hören war, davor rief sie noch "Pass doch auf!" Oder so etwas, doch das bekam ich gar nicht mehr richtig mit, ich hörte nur noch das abrupte Bremsen eines Zuges und ein schmerzvolles Stöhnen von ihr. Wie in Trance ließ ich mein Handy schlagartig fallen und guckte ungläubig auf dieses. "NEIN, INA", war das letzte, das ich noch heraus brachte: Sie ist wegen MIR gestorben...
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Tadaaaaa..der erste Teil meiner FF.
Ich bemühe mich ungefähr jede Woche einen Teil hochzuladen, aber ich kann nichts versprechen.
Auf jeden Fall noch viel Spaß beim rumstöbern auf Wattpad :D
LG Maren
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The Change ~ Die Veränderung
FanfictionIch führte das perfekte Leben. Doch jetzt hat sich alles geändert. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen und ich glaube, nein ich weiß, dass ich ohne Hilfe nicht weitermachen kann, geschweige denn aus dem Loch heraus komme. Wie soll ich nur weiterlebe...