Im Krankenzimmer angekommen legte er mich auf eines der 4 Krankenbetten. Er deckte mich zu, brachte mir ein Glas Wasser und stellte es auf das kleine Tischchen neben dem Bett ab. Er sah mich an und fragte mich wie ich mich fühlte... Mein Mund war ganz trocken, ich konnte nichts sagen geschweige denn die Lippen bewegen.
Erst jetzt als er sich neben das Bett auf einen Stuhl setzte und den Kopf in die Hände legte konnte ich mich auf ihn konzentrieren. Er war sehr groß, er trug eine ähnliche Frisur wie James, nur dass seine Haare weiß silber schimmerten.
Er hatte kräftige Oberarme und breite Schultern. Und einen durchtrainierten Bauch, dessen Muskeln zu acht schönen Päckchen gegliedert waren. Sein Rücken und sein Nacken waren auch sehr straff und streng trainiert. Und er hatte diesen V-förmigen Muskel über dem Hosenbund. Man sah allerdings nicht das ganze V. Er richtete sich langsam wieder auf. Er strich sich mit dem Kopf in die Hände gedrückt durch sein Gesicht."Sooo Liz, ich würde sagen, ich stelle dir nur noch Fragen auf die du mit einem nicken oder einem kopfschütteln antworten kannst. Ich vermute du bist ziemlich dehydriert."
-Ich nickte."Geht es dir schon etwas besser?"
Ich nickte erneut.
"Tut es noch sehr weh?"
Ich wiegte den Kopf hin und her.
"Hmm. Okey na gut. Wir werden das schon geregelt bekommen" er stand auf ging zu einem der Hängeschränke und zog eine Spritze heraus. "Das ist ein gutes Schmerzmittel. Betäubt die komplette verletzte Stelle und tötet dann alle schlechten Bakterien ab." Oh nein. Er wird mir doch jetzt wohl keine Spritze geben. Ich verkroch mich unter der Decke. Schreien konnte ich ja sowieso nicht.
Er packte mit einer Hand beide meine Arme und hilt sie über meinem Kopf fest, mit der anderen Hand steckte er mir die Nadel durch die Haut und bis ins Gewebe. Jetzt spritzte er mir die ganze Ampulle, und ich spürte die konzentrierte Konsistenz unter meiner Haut in meine Blutbahn eindringen. Mein Arm schmerzte, doch ich merkte schnell das sich alles betäubte.Er sah mich an und ließ dann meine Arme los, als er sich sicher war dass das Zeug bereits in meinem Blut kämpfte.
Er schmiss die leere Spritze weg und setzte sich dann wieder zu mir, er drückte mit einem kleinen Wattepad auf die Stelle in der die Spritze meine Haut durchdrang. Es blutete leicht. Nach ein paar Minuten nahm er das Wattepad und warf es auch in den Abfall. Es klingelte. Ich schätzte zur 5. Stunde.
"Und? Ist deine Schulter schon taub?" Fragte er leicht grinsend. Ich wiegte meinen Oberkörper leicht, bemerkte dieses kribbeln und nickte. Er musste ein wenig schmunzeln und vergrub sein Gesicht wieder in seinen Händen. Er hat ein wunderschönes Lächeln. Ach was denk ich da, sein ganzes Gesicht ist so wunderhübsch.Jetzt bekam ich richtigen Durst. Ich wollte etwas trinken, doch das Glas befand sich auf dem Tisch und zwar auf der Seite an der auch mein Arm betäubt ist. Ich musterte das Glas. Überlegte ob es wohl klug wäre danach zu greifen, mit einer komplett betäubten Schulter. Ich hätte ihn ja gefragt ob er es mir reichen könnte, aber ich brauchte das Wasser ja um überhaupt reden zu können. Er sah kurz auf, griff dann nach dem Glas "Durst?" Ich erwiderte auf diese Frage mit einem nicken und er hielt mir das Glas an die Lippe und ich nippte ein paarmal. Doch mein Mund fühlte sich leider genauso betäubt an wie meine Schulter.
Er stellte das Glas wieder ab und ging zum Fenster. Er öffnete es und ließ die Frühlingsluft in das weiße, farblose und sterile Krankenzimmer. Man konnte die Blumen und Pflanzen riechen. Es roch ganz sanft. Er sah auf die Uhr schnappte sich meine und seine Sachen kam dann auf mich zu und ich versuchte aufzustehen. Doch es kam gar nicht mehr soweit. Schon hing ich über seiner Schulter und er trug mich durch die ganze Schule. Man war ich froh dass sich keiner auf den Gängen aufhielt.
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Dunkle Engel Auch Auf Erden
FantasíaLiz, ein normaler Teenager. Lizara geht auf eine Privatschule, auf der ihr ein ungewöhnlicher neuer Schüler auffällt. Er erscheint recht gewöhnlich und ist unter den anderen nicht weiter auffallend. Sie weiß nicht was genau passierte doch an diesem...