Wut

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Wut

Seine Augen fokussierten die meinen und hielten mich wie in einem Bann gefangen. Ich hätte es nicht geschafft mich abzuwenden. Dafür war dieser Blick zu intensiv. Jedoch nicht von schöner Intensivität, sondern von Dunkelheit, Bösheit und Wut. Sie machte mir Angst, denn ich hatte das Gefühl, er war nicht mehr der selbe Soldier wie gestern. Man konnte ihn nicht von seinem Vorgaben abbringen. Niemand würde dies schaffen.

In diesem Moment verstand ich, warum er diese gefürchtete Killermaschine war. Er tötete sein Opfer ohne mit der Wimper zu zucken. Dies schüchterte einem enorm ein, brachte aber auch grossen Respekt mit sich. Ebenso wie viele Gerüchte...

Ich verstand ja, dass es ihn wütend machte, wenn man Lügen über ihn erzählt. Wenn würde dies nicht wütend machen oder enttäuschen. Aber gleich zur Tat schreiten und diese Person zu verletzen, erwürgen oder dann gleich umbringen? Warum tat er dies?

"Was weisst du schon, was über mich erzählt wird. Du bist erst seit vorgestern hier und kennst ausser mir niemanden hier! Halte dich gefälligst raus bei dieser Angelegenheit!",knurrte er bedrohlich und ich wich einen Schritt zurück.

Pech gehabt! Die Wand war direkt an meinem Rücken und somit hätte ich noch eine kleinere Chance zu fliehen, wenn er nun auch bei mir Hand anlegte... Ich began zu schwitzen und mein Herz sprang mir gleich aus dem Brustkorb. Dachte ich jedenfalls, denn ich hatte panische Angst.

"Du kannst nicht bestimmen, was ich tun soll! Ich kann sagen und machen was ich will und mit wem ich will!",konterte ich ihm.

Er schaute mich ausdruckslos an und schien zu überlegen was er nun sagen sollte.

" Ich entscheide was ich will...", knurrte der Soldier wieder bedrohlich leise und kam noch näher auf mich zu.

Mittlerweile trennte ihn nur noch einen Schritt von mir und ich wurde zunehmend nervöser. Dann trat er noch näher auf mich zu. Er war nun so nah bei mir, das ich spürte wie sich sein Brustkorb bewegte. Er hob und senkte sich schnell. Sein Atem schlug mir ins Gesicht und nicht wie bei den meisten war es mir unangenehm, nein. Im Gegenteil. Wäre es eine andere Situation würde ich mich sogar geborgen fühlen. Wenn die Gefahr nicht von ihm ausgehen würde, wie jetzt.

Ich hielt meine Hände vor mir. In der Hoffnung ihn fort drücken zu können. Doch natürlich war ich zu schwach dafür. Ich war doch so unsportlich... Nun, das Problem an dieser Haltung war, da er jetzt so nah stand hatte ich also meine Hände an seiner Brust hatte und seine Muskeln spürte.

Er schien sich nach dem Training kurz umgezogen zu haben, den jetzt trug er ein schwarzes Shirt, welches verboten gut an ihm aussah.

Ich ohrfeigte mich innerlich für solche Gedanken zu einem solchen unpassenden Moment über eine Person welche ich nur mit riesigen Gefühlsschwankungen bisher kennengelernt hatte.

Ein kaltes Gefühl legte sich um meinen Hals. Meine Gedanken waren sofort verschwunden und ich hielt meinen Atem an. Denn diese Kälte, war die Kälte eines Metalles und wer hatte etwas Metallenes bei sich, im meiner unmittelbarer Nähe?

Richtig. Es war die Hand des Soldier. Na super! Jetzt wollte er mich auch noch würgen... Wie lang ich es hier wohl aushalten oder besser gesagt überleben werde?

Er drückte zu und schnürte mir somit die Luft ab. Mein Herz fing an vor Panik noch schneller zu schlagen. Ich spürte wie mein Luftvorrat immer wie kleiner wurde und sich meine Lungen zusammenzogen. Ich nahm all meine Kraft zusammen um wahrscheinlich das letzte zu sagen.

"Bucky... Bitte nicht...",murmelte ich so leise, dass nur er es verstehen konnte.

Der Soldier verkrampfte sich sofort. Er schien verwirrt zu sein und lockerte daher seinen Griff einbisschen. Ich packte meine Chance und schnappte nach Luft. Gierig lies ich sie durch meine Lungen strömen, bis ich wieder genug Sauerstoff hatte. Der Soldier war immer noch verwirrt und ich ehrlich gesagt auch. Wie kam ich auf diesen Namen?

Because of you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt